drei (Deutsch) Bearbeiten

Numerale Bearbeiten

Deklination der Kardinalzahlen 2–12

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

drey

Nebenformen:

teilweise veraltend, teilweise regional, dialektal: dreie

Worttrennung:

drei

Aussprache:

IPA: [dʁaɪ̯]
Hörbeispiele:   drei (Info),   drei (Info)
Reime: -aɪ̯

Bedeutungen:

[1] die Kardinalzahl zwischen zwei und vier
[2] kurz für: „drei Uhr“ oder „fünfzehn Uhr“
[3] kurz für: „drei Jahre (alt)“

Symbole:

[1] Indisch-arabisch-europäische Ziffer: 3
[1] Römisches Zahlzeichen: (Unicode-Zeichen für III)

Herkunft:

von mittelhochdeutsch drî → gmh, althochdeutsch drî → goh; vergleiche auch lateinisch tres → la, altgriechisch τρεῖς (treis→ grc in gleicher Bedeutung[1]

Synonyme:

[2] fünfzehn Uhr
[3] dreijährig

Beispiele:

[1] Das Wort „hat“ hat drei Buchstaben.
[1] „Sie wartete noch auf weitere Nachzügler außer den Dreien, denen sie begegnet war.“[2]
[1] „Er muß mit dreien Dingen sich besonders vertraut machen, das sind: 1) Terminologie, 2) System, und 3) die Pflanzen selbst.“[3]
[1] „Schwerlich möchten sich in der Naturgeschichte noch Bäume finden, von welchen die Sage so Merkwürdiges erzählt, wie von den dreien Linden, welche man im 16ten un6 17ten Jahrhunderte zu Berlin gesehen.“[4]
[1] Ringel, Ringel, Reihe, wir sind der Kinder dreie - (Kinderlied)
[2] Heute kann ich schon um drei Feierabend machen.
[3] Mit drei kommt man in den Kindergarten.

Redewendungen:

nicht bis drei zählen können, drei Kreuze machen, etwas drei Meilen gegen den Wind riechen, aller guten Dinge sind drei, wie drei Tage Regenwetter aussehen, jemandem drei Schritte vom Leibe bleiben

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] um drei
[3] schon/erst mit drei

Wortbildungen:

Adjektive, Adverbien: dreiachsig, dreiarmig, dreibändig, dreibastig, dreibeinig, dreiblättrig, dreidimensional, dreieckig, dreieiig, dreieinig, dreierlei, dreifach, dreifaltig, dreifarbig, dreifenstrig, dreifüßig, dreigeschossig, dreigestrichen, dreigliedrig, dreijährig, dreijährlich, dreikantig, dreiköpfig, dreilagig, dreimähdig, dreimal, dreimalig, dreimastig, dreiminütig, dreimonatig, dreimonatlich, dreimotorig, dreipfündig, dreiprozentig, dreirädrig, dreisaitig, dreischiffig, dreischürig, dreiseitig, dreisemestrig, dreisilbig, dreisitzig, dreispaltig, dreispännig, dreisprachig, dreispurig, dreistellig, dreistimmig, dreistöckig, dreistrahlig, dreistufig, dreistündig, dreistündlich, dreitägig, dreiteilig, dreitürig, dreiwertig, dreiwöchentlich, dreiwöchig, dreizackig, dreizeilig, dreizinkig, dritte, zu dritt
Numeralien: dreieinhalb, dreihundert, dreihunderttausend, dreißig, dreitausend, dreiundachtzig, dreiunddreißig, dreiundeinhalb, dreiundfünfzig, dreiundneunzig, dreiundsechzig, dreiundsiebzig, dreiundvierzig, dreiundzwanzig, dreiviertel, dreizehn
Substantive: Drei, Dreieck, Dreier, Dreifuß, Dreigespann, Dreigestirn, Dreikant, Dreikäsehoch, Dreiliterauto, Dreimaster, Dreimeilenzone, Dreiruderer, Dreisatz, Dreisitzer, Dreispitz, Dreiteilung, Drittel, Drittelung
Verben: dreiteilen
siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Zahlenbegriffe

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Drei
[1] Wikipedia-Artikel „Zahlen in unterschiedlichen Sprachen
[1] Übersicht der deutschen Zahlen
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „drei
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „drei
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portaldrei
[1, 2] The Free Dictionary „drei
[1–3] Duden online „drei

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 422, Eintrag „drei“.
  2. Cora Schumacher: Wer fängt den Brandstifter von Birnental. AAVAA Verlag, 2013, Kapitel 15.
  3. Albert Dietrich (Herausgeber): Dr. C. L. Willdenow's Anleitung zum Selbststudium der Botanik. Reutlingen, 1833, Seite 2.
  4. Bohemia, ein Unterhaltungsblatt. Nro. 37. Den 26. März 1833., Seite 1. In: Bohemia, ein Unterhaltungsblatt. Sechster Jahrgang. Erstes Semester. Prag, 1833.


Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Brei, dreh, Dreh, dreie, drein, dry, frei, Frei
Anagramme: Ried