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Positiv Komparativ Superlativ
alt älter am ältesten
Alle weiteren Formen: Flexion:alt

Worttrennung:

alt, Komparativ: äl·ter, Superlativ: am äl·tes·ten

Aussprache:

IPA: [alt]
Hörbeispiele:   alt (Info),   alt (Info)
Reime: -alt

Bedeutungen:

[1] vor langer Zeit gemacht oder geschehen
[2] von hohem Alter
[3] schweizerisch, indeklinabel, vor Amts- und Berufsbezeichnungen: nicht mehr im Amt

Herkunft:

althochdeutsch ald, von westgermanisch *alda-; wahrscheinlich zu germanisch *al-a-wachsen, nähren
„Wachter leitet dieses Wort von dem ehemahligen alen, wachsen, her, da es mit dem Lateinischen oleō → la (ich rieche) und adultus → la (erwachsen, groß geworden), dem Griechischen αλδαινω, ich wachse, viele Ähnlichkeit haben würde. Auch das Lateinische ōlim → la (einst, vor Zeiten, ehemals, seit langem, dereinst) scheint seiner ersten Silbe nach zu der Verwandtschaft zu gehören. Die Ungarische und Lappländische Sprache geben uns vielleicht eine noch nähere Abstammung an. Elam bedeutet im Lappländischen und Elem, Elen, im Ungarischen, ich lebe, Aeled oder Elet, im Lappländischen die Lebenszeit und im Ungarischen das Leben. (S. Sajnovics Demonstrat. idioma Ungaror. et Lappon. idem esse, S. 35.) Alt würde also ursprünglich eigentlich gelebt, und das alte Hauptwort Älte (siehe auch Alter) die Lebenszeit bedeuten. Indessen ist unser Wort in der Form, worin wir es jetzt haben, schon sehr alt, nur daß die Gothen und die damit verwandten Mundarten das o dem a vorziehen; im Gothischen old, im Englischen old, im Dänischen old, im Holländischen oud, im Niedersächsischen old, im Angelsächsischen eald, bei den Alemannen und Franken alt und ald. Die Niedersachsen werfen in der Verlängerung des Wortes das d heraus, de Ollen, für die Alten, und bringen dadurch das Griech. εωλος, alt, zugleich mit in Erinnerung.“[1]

Synonyme:

[2] betagt, greis
[3] ehemalig, früher, gewesen

Gegenwörter:

[1] neu, zeitlos
[2] jung
[3] amtierend

Unterbegriffe:

[1, 2] hornalt, jahrhundertealt, jahrtausendealt, mittelalt, uralt

Beispiele:

[1] Die Schuhe sind alt und durchgetreten.
[2] Der Mann ist schon ziemlich alt.
[2] „Schon im alten Kreta gab es Stierspiele, und spanische Kampfstiere wurden bereits im Kolosseum im späten Rom bevorzugt.“[2]
[3] Heute sah ich die alt Bundesräte Couchepin und Felber im Tram.

Redewendungen:

[1] alter Drachen (abwertend: eine ältere Frau, die garstig zu ihren Mitmenschen ist)
[1] alter Fahrensmann
[1] alter Gockel (abwertend: ein eitler alter Mann)
[1] alter Hase
[1] altes Haus (in Anreden zu einer altbekannten Person - „Hallo Hans, altes Haus“; scherzhaft)
[1] alter Hut (eine Geschichte, die schon lange bekannt ist)
[1] alter Sack (abwertend: ein alter Mann)
[1] alter Wein in neuen Schläuchen
[1] einen alten Zopf abschneiden/alte Zöpfe abschneiden

Sprichwörter:

alte Liebe rostet nicht

Charakteristische Wortkombinationen:

[1, 2] alt sein/werden

Wortbildungen:

[1] Altamerika, Alteigentümer
[1] Altenglisch, Altfranzösisch, Altgermanist, Altgriechisch, Althochdeutsch, Althistoriker, Altindisch, Altisländisch, Altlatein/Altlateinisch, Altpersisch, Altphilologe, Altpreußisch, Altschwedisch, Altsprachler
[1] altägyptisch, altdänisch, altdeutsch, altenglisch, altfranzösisch, altfriesisch, altgermanisch, altgriechisch, althochdeutsch, altindisch, altisländisch, altkirchenslawisch, altlateinisch, altnordisch, altschwedisch, altsprachlich,
[1, 2] altbekannt, Altbestand, Altbundeskanzler, Altbürgermeister, altehrwürdig, Alteisen, Alter, altern, alternd, Altes Testament, althergebracht, Altkleid, altklug, Altmeister, Altmetall, Altpapier, Altreaktor, Altschnee, Altschulden, Altschultheiß, Altsekunde, Altsilber, Altsparer, Altstadt, Altsteinzeit, Altstoff, Alttier, veraltet

Übersetzungen

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[1, 2] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „alt
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „alt
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „alt
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalalt
[1, 2] The Free Dictionary „alt
[1, 2] Duden online „alt
[3] Hans Bickel, Christoph Landolt; Schweizerischer Verein für die deutsche Sprache (Herausgeber): Duden, Schweizerhochdeutsch. Wörterbuch der Standardsprache in der deutschen Schweiz. 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-411-70418-7, Seite 14

Quellen:

  1. Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „alt
  2. Adolf Meizner: Todesmut und Grazie. In: Zeit Online. 9. Juni 1961, ISSN 0044-2070 (URL).
  3. Bo Sjölin, Alastair G. H. Walker, Ommo Wilts; Nordfriesische Wörterbuchstelle der Christian-Albrechts-Universität Kiel (Herausgeber): Friesisches Wörterbuch. Frasch Uurdebök. Wörterbuch der Mooringer Mundart, auf der Grundlage alter und neuer Sammlungen und Vorarbeiten sowie unter Mitwirkung von vielen freiwilligen Helfern in der Pökingharde. 1. Auflage. Wachholtz, Neumünster 1988, ISBN 3-529-04615-9, Seite 263, DNB 890807930
  4. Ommo Wilts, Thea Andresen u. a.: Sjiisk-Öömrang Wurdenbuk. Grundwortschatz Deutsch-Friesisch (Amrumer Mundart). In: Öömrang Ferian e. V. in Zusammenarbeit mit der Nordfriesischen Wörterbuchstelle der Universität Kiel (Herausgeber): Nordfriisk Instituut. 51, Foto-Quedens, Nordfriisk Instituut, Norddorf, Bredstedt/Bräist 1982, ISBN 3-88007-092-X, Seite 12, DNB 840320183
  5. Bo Sjölin, Alastair G. H. Walker, Ommo Wilts; Nordfriesische Wörterbuchstelle der Christian-Albrechts-Universität Kiel (Herausgeber): Friesisches Wörterbuch. Frasch Uurdebök. Wörterbuch der Mooringer Mundart, auf der Grundlage alter und neuer Sammlungen und Vorarbeiten sowie unter Mitwirkung von vielen freiwilligen Helfern in der Pökingharde. 1. Auflage. Wachholtz, Neumünster 1988, ISBN 3-529-04615-9, Seite 263, DNB 890807930
  6. Ommo Wilts, Thea Andresen u. a.: Sjiisk-Öömrang Wurdenbuk. Grundwortschatz Deutsch-Friesisch (Amrumer Mundart). In: Öömrang Ferian e. V. in Zusammenarbeit mit der Nordfriesischen Wörterbuchstelle der Universität Kiel (Herausgeber): Nordfriisk Instituut. 51, Foto-Quedens, Nordfriisk Instituut, Norddorf, Bredstedt/Bräist 1982, ISBN 3-88007-092-X, Seite 12, DNB 840320183
  7. Bo Sjölin, Alastair G. H. Walker, Ommo Wilts; Nordfriesische Wörterbuchstelle der Christian-Albrechts-Universität Kiel (Herausgeber): Friesisches Wörterbuch. Frasch Uurdebök. Wörterbuch der Mooringer Mundart, auf der Grundlage alter und neuer Sammlungen und Vorarbeiten sowie unter Mitwirkung von vielen freiwilligen Helfern in der Pökingharde. 1. Auflage. Wachholtz, Neumünster 1988, ISBN 3-529-04615-9, Seite 263, DNB 890807930
  8. Ommo Wilts, Thea Andresen u. a.: Sjiisk-Öömrang Wurdenbuk. Grundwortschatz Deutsch-Friesisch (Amrumer Mundart). In: Öömrang Ferian e. V. in Zusammenarbeit mit der Nordfriesischen Wörterbuchstelle der Universität Kiel (Herausgeber): Nordfriisk Instituut. 51, Foto-Quedens, Nordfriisk Instituut, Norddorf, Bredstedt/Bräist 1982, ISBN 3-88007-092-X, Seite 12, DNB 840320183

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Tal


Singular

Plural

l’alt

gli alt

Worttrennung:

alt, Plural: alt

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:   alt (Info)

Bedeutungen:

[1] der Halt

Beispiele:

[1]

Übersetzungen

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[1] PONS Italienisch-Deutsch, Stichwort: „alt
[1] LEO Italienisch-Deutsch, Stichwort: „alt
Singular Plural

Maskulinum alt alts

Femininum alta altes

Worttrennung:

alt

Aussprache:

IPA: [aɫ(t)]
Hörbeispiele:   alt (Info)

Bedeutungen:

[1] hoch (auch im übertragenen Sinn), hohe(-r, -s)
[2] von Menschen oder anderen Lebewesen: groß
[3] Geografie: ober…, Ober…

Herkunft:

von dem lateinischen Adjektiv altus → lahoch

Gegenwörter:

[1–3] baix

Beispiele:

[1]

Übersetzungen

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[1–3] Diccionari de la llengua catalana: „alt
[1–3] Gran Diccionari de la llengua catalana: alt
Singular Plural
Nominativ alt alty
Genitiv altu altów
Dativ altowi altom
Akkusativ alt alty
Instrumental altem altami
Lokativ alcie altach
Vokativ alci alty

Worttrennung:

alt, Plural: al·ty

Aussprache:

IPA: [alt], Plural: [ˈaltɨ]
Hörbeispiele:   alt (Info)

Bedeutungen:

[1] Musik: Stimmlage: Alt
[2] Musik: Instrument in einer dem Alt[1] ähnelnden Tonskala: Alt

Gegenwörter:

[1] sopran, tenor

Oberbegriffe:

[1] głos
[2] instrument

Beispiele:

[1]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] chór

Wortbildungen:

[1] altowy, kontralt
[2] altówka

Übersetzungen

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[1] Polnischer Wikipedia-Artikel „alt (głos)
[1] PONS Polnisch-Deutsch, Stichwort: „alt
[1] Słownik Języka Polskiego – PWN: „alt
[1] Słownik Języka Polskiego pod redakcją Witolda Doroszewskiego: „alt
[1] Słownik Ortograficzny – PWN: „alt
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Singular Plural
Nominativ alt alty
Genitiv alta altów
Dativ altowi altom
Akkusativ alta altów
Instrumental altem altami
Lokativ alcie altach
Vokativ alcie alty

Worttrennung:

alt, Plural: al·ty

Aussprache:

IPA: [alt], Plural: [ˈaltɨ]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Musik: Frau, die in der Stimmlage Alt singt: Alt, Altsängerin, Altistin
[2] Musik: Knabe, der in der Stimmlage Alt singt: Alt, Altsänger, Altist

Synonyme:

[1] alcistka, altystka
[2] alcista, altysta

Gegenwörter:

[1] kontralcistka, sopranistka
[2] bas, tenor, sopranista

Oberbegriffe:

[1] śpiewaczka
[2] śpiewak

Beispiele:

[1]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1, 2] chór, śpiewac

Wortbildungen:

[1, 2] altowy

Übersetzungen

Bearbeiten
[1, 2] Polnischer Wikipedia-Artikel „alt (głos)
[1] PONS Polnisch-Deutsch, Stichwort: „alt
[1] Słownik Języka Polskiego – PWN: „alt
[1] Słownik Języka Polskiego pod redakcją Witolda Doroszewskiego: „alt
[1] Słownik Ortograficzny – PWN: „alt
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Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: at, Abt, Akt, Alb, Ale, Alk, All, all, Alp, als, Alu, Alz, Amt, Art, Ast, aßt, Axt, bald, falt, Halt, halt, galt, kalt, malt, salt, Wald