Abt
Abt (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Abt | die Äbte |
Genitiv | des Abts des Abtes |
der Äbte |
Dativ | dem Abt dem Abte |
den Äbten |
Akkusativ | den Abt | die Äbte |
Worttrennung:
- Abt, Plural: Äb·te
Aussprache:
Bedeutungen:
Herkunft:
- von aramäisch „abbā“ „Vater“, über neutestamentliches Griechisch ἀββᾶ (abba☆) → grc „der Vater“, spätlateinisch abba → la, abbas → la „der Abt“. Das Wort ist im Deutschen seit dem 9. Jahrhundert belegt.[2]
Synonyme:
Weibliche Wortformen:
- [1] Äbtissin
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Erzabt, Generalabt
Beispiele:
- [1] „Der Vatikan habe die Wahl des Abtes bestätigt, teilte das Kloster am Montagabend mit.“[3]
- [1] „Nach dem Ende des Abendessens machte der Abt ernst.“[4]
- [1] „Natascha kam, der Abt erteilte ihr den Segen und riet ihr, sich an Gott und seine Heiligen um Trost und Hilfe zu wenden.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Vater Abt (respektvolle Anrede eines Abtes)
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ein Vorsteher und geistlicher Leiter eines Klosters im Rang einer Abtei
- [1] Wikipedia-Artikel „Abt“
- [1] Ordenslexikon-Artikel „Abt“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Abt“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Abt“
Quellen:
- ↑ ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy)
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Abt“.
- ↑ Abt der Benediktinerabtei wieder im Amt
- ↑ Hanns-Josef Ortheil: Die Erfindung des Lebens. Roman. btb, München 2011, ISBN 978-3-442-73978-3, Seite 383.
- ↑ Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1244 . Russische Urfassung 1867.
Substantiv, m, f, Nachname
BearbeitenSingular m | Singular f | Plural | ||||
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Nominativ | der Abt (Abt) |
die Abt (Abt) |
die Abts | |||
Genitiv | des Abt des Abts Abts |
der Abt (Abt) |
der Abts | |||
Dativ | dem Abt (Abt) |
der Abt (Abt) |
den Abts | |||
Akkusativ | den Abt (Abt) |
die Abt (Abt) |
die Abts | |||
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen |
Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Abt“ – für männliche Einzelpersonen, die „Abt“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Abt“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Abt“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Abt, Plural: Abts
Aussprache:
Bedeutungen:
Herkunft:
- Übername zu mittelhochdeutsch abt → gmh „Abt“; wahrscheinlich stand der erste Namensträger in einem Dienst- oder Abhängigkeitsverhältnis zu einem Abt[1]
Namensvarianten:
Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)
Beispiele:
- [1] Doktor Abt hat mir die Weisheitszähne gezogen.
- [1] Abts fahren jedes Jahr nach Plön zu Camping.
- [1] Der Abt schwört auf Mercedes und die Abt auf BMW.
Übersetzungen
Bearbeiten [1] deutschsprachiger Nachname, Familienname
- [1] „Abt“ bei Geogen Deutschland 3.2 Online. Bei Geogen Deutschland v4: „Abt“
- [1] Wikipedia-Artikel „Abt“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Abt“
Quellen:
- ↑ Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4 , Seite 66.