Positiv Komparativ Superlativ
garstig garstiger am garstigsten
Alle weiteren Formen: Flexion:garstig

Worttrennung:

gars·tig, Komparativ: gars·ti·ger, Superlativ: am gars·tigs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈɡaʁstɪç], [ˈɡaʁstɪk]
Hörbeispiele:   garstig (Info),   garstig (Info)

Bedeutungen:

[1] adjektivischer Gebrauch: sehr unfreundlich
[2] adverbialer Gebrauch: sehr

Herkunft:

Das Wort ist seit dem Mittelhochdeutschen als „garst“ „ranzig“, „verdorben“ überliefert und durch -ig erweitert.[1]

Synonyme:

[1] antiautoritär, aufmüpfig, aufsässig, bitterböse, bockig, boshaft, bösartig, böse, dickköpfig, ekelhaft, finster, frech, fürchterlich, gallig, gemein, gemeingefährlich, gesalzen, giftig, hässlich, hinterhältig, infam, insubordinant, kess, lumpig, miserabel, mistig, nichtswürdig, räudig, rechthaberisch, schauerlich, scheußlich, schlecht, schlimm, schnöde, schofel, schoflig, spinnefeind, störrisch, trotzig, unartig, unausstehlich, unbotmäßig, undiszipliniert, unerzogen, unfreundlich, ungehorsam, unhöflich, ungezogen, ungut, unnachgiebig, unschön, unversöhnlich, übel, übelgesinnt, übelwollend, unzugänglich, verrucht, verschlossen, verwerflich, verzankt, widerlich, widersetzlich, widerspenstig, widerwärtig, zickig
[2] ansehnlich, außerordentlich, enorm, exorbitant, gewaltig, gigantisch, groß, immens, kolossal, mächtig, maximal, mordsmäßig, riesengroß, riesenhaft, riesig, sehr, stark, tüchtig, überlegen, übergroß, übermächtig, unermesslich, ungeheuer, unheimlich, urst, viel

Gegenwörter:

[1] artig, brav, erzogen, höflich, lieb, gut

Oberbegriffe:

[1] Verhalten, Kinderpsychologie, Psychologie, Soziologie, Humanwissenschaft, Wissenschaft

Beispiele:

[1] Sei nicht so garstig zu deiner Schwester!
[1] Man wird alt und merkt's nicht, man wird garstig und glaubt's nicht.
[1] Was für ein garstiges kleines Mädchen du doch bist.
[2] Draußen fängt es garstig an zu regnen.

Wortbildungen:

[1] Garstigkeit

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „garstig

Quellen:

  1. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002. ISBN 3-11-017472-3