Singular Plural
Nominativ die Note die Noten
Genitiv der Note der Noten
Dativ der Note den Noten
Akkusativ die Note die Noten
 
[1] Noten aus dem Musikstück „Lasst, ihr buntbemützten Scharen“
 
[4] eine Banknote

Worttrennung:

No·te, Plural: No·ten

Aussprache:

IPA: [ˈnoːtə]
Hörbeispiele:   Note (Info),   Note (Österreich) (Info)
Reime: -oːtə

Bedeutungen:

[1] Musik: Symbol zur schriftlichen Aufzeichnung eines Tones, dessen Platzierung im Notensystem die Tonhöhe – ausgedrückt im Notennamen – und dessen äußere Gestalt die Tondauer – den Notenwert – anzeigt. Es besteht aus Notenkopf und Hals, größere Notenwerte nur aus dem Notenkopf.
[2] nur Plural: ein Schriftstück oder ein Druckwerk mit Notenliteratur
[3] eine als Zahl oder in Worten ausgedrückte Leistungsbewertung
[4] Geldwesen, kurz für: Geldschein, der im alltäglichen Zahlungsverkehr genutzt wird
[5] Diplomatie: schriftliche Mitteilung im Verkehr zwischen Institutionen
[6] charakteristischer Stil einer Person oder Sache

Herkunft:

Das Wort hat sich aus dem lateinischen nota → la („Buchstabenzeichen, erklärende Anmerkung, Kennzeichen, Merkzeichen“) entwickelt, wobei jedoch die etymologische Zugehörigkeit unsicher bleibt. Das mittelhochdeutsche nōte → gmh wurde in mittelhochdeutscher Zeit in Verbindung mit der mittellateinischen Sonderbedeutung für „musikalisches Tonzeichen“ gebräuchlich. Die weiteren Bedeutungen ([3] bis [5]) von „Note“ sind alle im Lateinischen schon vorgebildet und finden Einzug ins Deutsche in der Zeit vom 16. bis zum 18. Jahrhundert. Die Bedeutung „Art, persönliche Eigenart“ ([6]) entwickelte sich schließlich im 19. Jahrhundert.[Quellen fehlen]

Synonyme:

[1] Musikzeichen, Notenzeichen, Tonzeichen
[2] Klavierauszug, Musiknoten, Partitur, Stimme
[3] Beurteilungsergebnis, Beurteilung, Bewertung, Prädikat, Prüfungsurteil, Zensur
[4] Geldschein, Papiergeld, Zahlungsmittel
[5] Benachrichtigung, Brief, Dokument, Mitteilung, Schreiben, Schriftstück, Zeilen
[6] Art, Attribut, Besonderheit, Charakteristikum, Eigenart, Eigenheit, Eigenschaft, Eigentümlichkeit, Eigenwilligkeit, Einmaligkeit, Einzelheit, Grundzug, Kennzeichen, Kriterium, Merkmal, Originalität, Prädikat, Prägung, Seite, Wesen, Zug

Sinnverwandte Wörter:

[3] Creditpoint/Credit-Point

Gegenwörter:

[1] Pause
[4] Münze

Oberbegriffe:

[1] Zeichen
[2] Komposition
[3] Leistungsbewertung
[4] Geld
[5] Botschaft
[6] Charaktereigenschaft, Wesen

Unterbegriffe:

[1] Bassnote, Klaviernote; Viertelnote, Achtelnote, Sechzehntelnote, Zweiunddreißigstelnote, Vierundsechzigstelnote, Hundertachtundzwanzigstelnote
[2] Chornoten, Orchesternoten
[3] Bewertungsnote, Bonitätsnote
[3] im Bildungswesen: Abiturnote, Abschlussnote, Bestnote, Betragensnote, Diplomnote, Durchschnittsnote, Einzelnote, Endnote, Examensnote, Fachnote, Gesamtnote, Grenznote, Haltungsnote, Höchstnote, Idealnote, Mindestnote, Prüfungsnote, Schulnote, Spitzennote, Traumnote, Vornote, Zeugnisnote
[3] Gebührennote
[4] Banknote, Dollarnote, Euronote, Marknote, Pfundnote
[5] Antwortnote, Fußnote, Kostennote, Protestnote, Randnote, Sowjetnote, Staatsnote
[3, 6] Kopfnote
[6] Basisnote, Duftnote, Geruchsnote, Geschmacksnote, Herznote

Beispiele:

[1] Ein Versetzungszeichen steht direkt vor einer bestimmten Note und gilt nur in demjenigen Takt, in dem es notiert ist, und nur für den bezeichneten Oktavbereich.
[2] Die meisten Chorsänger können keine Noten lesen.
[2] Der Dirigent verteilte die Noten.
[3] Der Deutschlehrer gab mir im Mündlichen eine gute Note.
[4] Es sind viele falsche Noten im Umlauf.
[5] Die Diplomaten tauschten ihre Noten aus.
[6] Ich finde, dass sein Geschenk eine sehr persönliche Note aufweist.
[6] „Im Originaltext sprechen die beiden lateinisch miteinander, was dem Dialog eine unfreiwillig komische Note verleiht.“[1]

Redewendungen:

nach Noten, wie nach Noten gehen

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine ganze/halbe/punktierte Note; Noten lernen; (mehrere) Noten beim Spielen überspringen; Noten lesen/schreiben/vom Blatt spielen (können); nach Noten singen/spielen; ohne Noten singen/spielen
[2] die Noten austeilen/bestellen/bezahlen/einsammeln/kaufen/studieren/verteilen
[3] die mündliche/schriftliche Note; die Note (z.B. in der Schule: „Eins“ / „Eins plus“ / „Zwei minus“ / „4+“ / „3,5“); die Note (z.B. bei Sportveranstaltungen: „2,3“ / „9,3“ / „10“) bekommen/erhalten; eine sehr gute/gute/befriedigende/ausreichende/mangelhafte/ungenügende Note (in z.B. Deutsch / Kunst / Mathematik / Physik) (bekommen/geben/haben); gute/schlechte Noten nach Hause bringen; Noten vergeben; die Note im Fach (z.B.: Chemie / Englisch / Musik) hat den Notenspiegel gedrückt; eine Note ins Klassenbuch eintragen; ausgezeichnete/glänzende Noten haben; um Noten kämpfen; seine Note verbessern (können); die Kampfrichter ziehen hohe/niedrige Noten
[4] falsche/gefälschte Noten aus dem Verkehr ziehen / in Umlauf bringen; falsche Noten sind im Umlauf; Noten drucken/fälschen; die Bundesbank gibt neue, fälschungssichere Noten heraus
[5] eine diplomatische Note; Noten (über etwas) austauschen/wechseln; eine Note überreichen; eine Note enthält (z.B.: Forderungen)
[6] eine besondere/eigene/individuelle/persönliche/sportliche Note (aufweisen/haben); (z.B.: einem Raum / Saal) wird durch etwas eine elegante/festliche Note verliehen; ein Parfum mit einer betont männlichen (seltener) /weiblichen Note

Wortbildungen:

Substantive:
[1, 2] Blue Note, Notation, Notenausgabe, Notenbild, Notenblatt, Notendruck, Notenhals, Notenheft, Notenlehre, Notenlinie, Notenpapier, Notenpult, Notenregal, Notensatz, Notenschlüssel, Notenschrank, Notenschrift, Notenständer, Notenstecher, Notensystem, Notentext
[3] Notenbild, Notendurchschnitt, Notenschutz, Notenskala, Notenspiegel
[4] Notenbank, Notendeckung, Noteneinlösung, Notenkatalog, Notenkontingent, Notenpresse, Notenprivileg, Notenreserve, Notenumlauf
[5] Notenaustausch, Notenwechsel
Außerdem: Notar, Notiz
Verb: notieren

Übersetzungen

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[1, 3–5] Wikipedia-Artikel „Note
[1–6] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Note
[1–6] Duden online „Note
[1, 3–6] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNote
[1–3, 5, 6] The Free Dictionary „Note

Quellen:

  1. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 150.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Bote, Gote, Kote, kote, None, nose, Not, note, Nöte, Notebook, Notepad, Nute, rote, Tote, Zote