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Auf dieser Seite sind Hinweise zum Umgang mit dem Textbaustein {{Worttrennung}} zu finden.

Position des Textbausteins in der Formatvorlage

Position im Eintrag

Anwendungsbereich des Textbausteins

Unter Worttrennung soll dargestellt werden, wie das Lemma insbesondere am Zeilenende getrennt werden kann (siehe auch Wikipedia-Artikel „Worttrennung“).

Der Textbaustein ist in deutschsprachigen Einträgen obligatorisch. Auch wenn man dort nichts eintragen kann, ist er keinesfalls zu entfernen.

Bei nicht-deutschsprachigen Einträgen siehe:Hilfe Diskussion:Pflichtbausteine

Formatierung

Das Folgende gilt so ähnlich auch für fremdsprachige Einträge. Falls es flektierte Formen des Wortes gibt, die eine stark abweichende Trennung aufweisen, kann diese ruhig mit angegeben werden.

Flexionsspezifische Formatierung

Substantive:

{{Worttrennung}}
 :Wort, {{Pl.}} Wör·ter

→ Wenn das Wort keinen Singular/Plural bildet, steht stattdessen {{kSg.}} bzw. {{kPl.}}:

{{Worttrennung}}
 :Nürn·berg, {{kPl.}} 
{{Worttrennung}}
 :{{kSg.}}, {{Pl.}} Ba·le·a·ren

→ Wenn das Wort mehrere Singular-/Pluralformen hat, ist vor die erste Form {{Pl.1}} einzufügen und vor die zusätzlichen Formen die Vorlagen {{Pl.2}} bis {{Pl.4}} hinzuzufügen:

{{Worttrennung}}
 ::Wa·gen, {{Pl.1}} Wa·gen, {{Pl.2}} Wä·gen

Diese Vorlagen werden gemäß einem Meinungsbild aus dem Jahr 2012 fortan nur noch bei der Worttrennung und nicht mehr (auch) in der Ebene-3-Überschrift eingebunden.

→ Bei adjektivischer Deklination wird in der Worttrennung immer jeweils Singular/Plural des Nominativs der starken Deklination eingetragen.

{{Worttrennung}}
 :To·ter, {{Pl.}} To·te
{{Worttrennung}}
 :klei·ner Fin·ger, {{Pl.}} klei·ne Fin·ger

Verben:

{{Worttrennung}}
 :spie·len, {{Prät.}} spiel·te, {{Part.}} ge·spielt

Adjektive:

{{Worttrennung}}
 :schön, {{Komp.}} schö·ner, {{Sup.}} am schöns·ten

→ Wenn das Adjektiv nicht gesteigert werden kann, steht anstelle von Komparativ und Superlativ {{kSt.}}:

{{Worttrennung}}
 :mi·nu·ten·lang, {{kSt.}}

Diese Vorlage wird gemäß einem Meinungsbild aus dem Jahr 2012 fortan nur noch bei der Worttrennung und nicht mehr (auch) in der Ebene-3-Überschrift eingebunden.

Trennzeichen

·

Der Punkt, der die Silben voneinander trennt, ist der sogenannte Mittelpunkt „·“.

 
Der Mittelpunkt in der Einfügen-Leiste unterhalb des Bearbeitungsfensters

Du kannst ihn zum Beispiel einfach aus bestehenden Einträgen (zum Beispiel dem hier) kopieren und dort, wo er verwendet werden soll, wieder einfügen (siehe auch Kopieren und Einfügen). Einfacher ist es allerdings, das Zeichen aus der Einfügen-Toolbar unter dem Bearbeitungsfenster zu benutzen.

Diese Art der Kennzeichnung ist bindend.

Gibt es mehrere Möglichkeiten der Worttrennung, so kann sie in folgenden Formen erfolgen:
Re·cy·c·ling oder Re·cy·cling, Re·cyc·ling
Insbesondere bei Zusammensetzungen (Komposita), die mehr als zwei Varianten aufweisen, wird aus Gründen der Übersichtlichkeit empfohlen, auf die erste Variante zurückzugreifen (zum Beispiel Re·cy·c·ling·in·dus·t·rie).

Meinungsbild 2015

2015 wurde in einem Meinungsbild über die Worttrennung abgestimmt. Daraus hat sich Folgendes ergeben:

  1. Es soll nicht nur die Worttrennung der Grundform, sondern auch die Worttrennung festgelegter Flexionsformen angegeben werden.
  2. Wenn ein Substantiv keinen Plural oder keinen Singular bildet, wird wie bisher die Vorlage:kein Plural/Vorlage:kein Singular verwendet.
  3. Wenn ein Adjektiv nicht steigerbar ist, wird wie bisher die Vorlage:keine Steigerung verwendet.
  4. Die Worttrennung der Schweizer und Liechtensteiner Schreibweise wird ab sofort nicht mehr im Haupteintrag, sondern im Eintrag der Schweizer und Liechtensteiner Schreibweise angegeben.
  5. Die Worttrennung der Alten Rechtschreibung, die bisher angegeben wurde, ist nicht mehr anzugeben (Folglich muss diese aus alten Einträgen entfernt werden.).

Regeln

Deutsch

siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Worttrennung

einfache Wörter

  1. Nicht zusammengesetzte Wörter werden nach Sprechsilben, die sich beim langsamen Aussprechen des Wortes ergeben, getrennt. (Lam·pe, Um·lei·tun·gen)
  2. Ein einzelner Konsonant gehört immer zur Folgesilbe. (Ra·be)
  3. Folgen mehrere Konsonanten aufeinander, wird vor dem letzten getrennt. (Fens·ter)
  4. „ch“, „sch“ und „ck“ werden nicht getrennt, wenn sie ein Phonem, einen einzigen Laut, darstellen (Fla·sche, aber: Staats·chef).
  5. Ein einzelner Vokal am Wortanfang und am Wortende darf nicht abgetrennt werden. Also ist keine Abtrennung des „e“ in Efeu oder in Schläue erlaubt.
  6. Zwischen Doppelvokalen (Diphthongen) wird nicht getrennt. Sie werden stets zusammen abgetrennt. (Eu·ter)

zusammengesetzte Wörter und Wörter mit Vorsilben

  1. Trennung bei Zusammensetzungen erfolgt nach den erkennbaren Wortteilen (Gleich·strom, Wohl·klang)
  2. Trennung von erkennbaren Vorsilben erfolgt danach (An·fahrt, Vor·stand)

Fremdwörter

  1. Trennung von Konsonantengruppen bei vielen Fremdwörtern erfolgt entweder wie bei deutschen Wörtern oder nach den Sinneinheiten der Herkunftssprache (Phi·lanthrop oder Phil·anthrop). Im Wiktionary werden immer alle möglichen Trennungen angegeben (Phi·l·an·th·rop).

Als letzte Instanz sei immer der aktuelle Rechtschreib-Duden empfohlen.

Quellen:

  • Duden. Die deutsche Rechtschreibung. 24., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag: Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2006. ISBN 3-41104014-9 (Die älteren Auflagen geben nicht mehr die geltenden Regeln wieder.)

Englisch

Das Englische kennt leider keine griffigen Regeln, wie andere Sprachen dies haben. Auf Grund der schwierigen Beziehung zwischen morphologischen und phonetischen Prinzipien muss man die Worttrennung immer in einem Wörterbuch nachschlagen. Das Oxford Advanced Learner’s Dictionary zum Beispiel bietet eine Worttrennung für die Lemmata. Als Online-Werk sei das Merriam-Webster Dictionary empfohlen. Es bietet ebenfalls Informationen zur Worttrennung.

Finnisch

Für die finnische Worttrennung gibt es folgende Regeln:

Konsonanten:

  1. Eine Silbe beginnt mit einem Konsonanten, dort wird also getrennt. (ho·me, ha·vu·puu)
  2. Auch bei Folgen von zwei oder drei Konsonanten beginnt die neue Silbe mit einem einzelnen Konsonanten. (he·del·mä, ark·ku)
  3. Die erste Silbe eines Wortes kann auch mehrere Konsonaten haben. (sma·rag·di, trak·to·ri)

Vokale:

  1. Ein Vokal allein kann eine Silbe bilden. (y·ri·tys, a·pi·na)
  2. Zwei aufeinanderfolgende gleiche Vokale bilden einen langen Vokal und werden daher nicht getrennt. (ba·naa·ni, juus·to) Es gibt nur wenige Ausnahmen.
  3. Vokale, die zusammen einen Diphthong (Zwielaut) bilden, werden nicht getrennt. Als Diphtong gelten im Finnischen alle Doppelvokale, bei denen der zweite ein i ist: ai, ei, oi, ui, yi, äi, öi; In der ersten Silbe des Wortes gelten ferner als Diphtong: au, eu, iu, ie, ou, äy, öy, uo, yö. (o·soi·te, kuo·le·ma)
  4. Sonstige Vokalfolgen, wie beispielsweise ia oder io, werden getrennt. (a·si·a, kaup·pi·as)

Zusammensetzungen:

  1. Zusammengesetzte Wörter sollten (wie im Deutschen) nach den erkennbaren Wortteilen getrennt werden. Der Wortsinn sollte nicht entstellt werden. (kirja·kauppa, kansan·edustaja)

Fremdwörter:

  1. Fremdwörter können nach Aussprache oder auch nach einem erkennbaren Präfix getrennt werden. (mikros·kooppi, mikro·skooppi, typo·grafia, tekno·kratia)
  2. In Fremdwörtern darf eine Konsonantenfolge jedoch nicht getrennt werden. (Goe·the, Por·sche, Smi·thille)

Quellen:

  • Eva Buchholz: Grammatik der finnischen Sprache. 3., korrigierte Auflage. Hempen, 2007, ISBN 3-934-10640-4
  • Nina Kopra, Tuire Tuominen: Universal-Wörterbuch Finnisch. Langenscheidt, 1999, ISBN 3-468-18142-9
  • Finnischer Wikipedia-Artikel „Tavutus

Französisch

Das Französische kennt ein paar gute Regeln:

Im Französischen erfolgt die Worttrennung am Ende einer Zeile meistens nach Sprechsilben.
  1. Ein einzelner Konsonant zwischen zwei Vokalen gehört zur Folgesilbe.(cou·per)
  2. Alle Konsonanten, auf die ein -h- folgt, werden als einfach betrachtet. (si·lhouette, té·lé·phone, ca·thé·drale)
  3. Zwei aufeinanderfolgende Konsonanten (auch Doppelkonsonanten) zwischen Vokalen werden getrennt, wobei der zweite den Anfang der folgenden Silbe bildet. (al·ler, as·sez, dic·tion·naire, in·sis·ter, mon·dial, sen·tir)
    Ausnahmen:
    1. Konsonant + -l- (di·plôme, ta·bleau)
    2. Konsonant + -r- (pa·trie, na·vrer)
    3. -ch- und -gn- (pê·cher, ga·gner)
  4. Folgen drei oder mehr Konsonanten aufeinander, wird vor dem letzten dieser Konsonanten getrennt. (comp·ter, obs·cur, sculp·ture) Aber die Ausnahmen von 3. gelten dabei auch. (em·prunt, gon·fler)
  5. Einzig vor Konsonanten dürfen -y- und -x- abgetrennt werden. (sy·rien, ex·port, ex·pres·sion, ABER payer, exem·plaire, saxon, taxer)
  6. Mehrere aufeinander folgende Vokale werden nicht getrennt. (bien, mais, prière, queue, tuer, voir)
    1. Allerdings kann eine Vorsilbe vom Wortstamm getrennt werden. (pré·avis)
  7. Durch einen Apostroph verbundene Wörter werden nicht an der Verbindungsstelle getrennt. (au·jour·d’hui, pres·qu’île)
  8. Tonlose Endsilben sollten nach Möglichkeit nicht abgetrennt werden. (cadre)
  9. Eigennamen sollten nach Möglichkeit nicht getrennt werden. (Napoléon)
  10. Keine Zeile endet mit einem einzelnen Vokal, es sei denn, das jeweilige Wort folgt auf einen Apostroph bei einer sogenannten Elision. (amour, avec, état, user ABER qu’a·vec)
  11. Bisweilen wird bei der Worttrennung die Herkunft des Wortes beachtet. (hémi·sphère, mal·habile)
  12. Ein mit Bindestrich geschriebenes Wort wird nach dem Bindestrich getrennt. (après-·rasage)

Quellen:

  • Hans-Wilhelm Klein, Hartmut Kleineidam: Grammatik des heutigen Französisch für Schule und Studium. 1. Auflage. Ernst Klett, Suttgart 1991, ISBN 3-12-521720-2.
  • Adolphe V. Thomas: Dictionnaire des difficultés de la langue française. Larousse-Bordas, Paris 1997, Seite 134, 135.
  • Daniel Péchoin [Leitung]; Bernard Dauphin (Herausgeber): Dictionnaire des difficultés du français d’aujourd’hui. Larousse-Bordas, 1998, ISBN 2-03-340908-2, Seite 611, 612.
  • Stéphane Gragnic: Langenscheidts Musterbriefe. 100 Briefe Französisch für Export und Import. Neubearbeitung, Langenscheidt KG, Berlin/München/Wien/Zürich/New York © 2000, ISBN 978-3-468-41154-0, Seite 14–15.
  • Wolfgang Reumuth, Otto Winkelmann: Praktische Grammatik der französischen Sprache. 2. Auflage. Neubearbeitung, Gottfried Egert Verlag, Wilhelmsfeld 2005, ISBN 978-3-936496-29-1.

Ido

Wenn überhaupt Wörter getrennt werden, dann üblicherweise nach Wortelementen: mal- grande oder Sprechsilben: gra- tudoza (1911), exem-plo (2010).[1]

Gemäß der Standardgrammatik[2] können Wörter ausdrücklich beliebig getrennt werden, z. B, mu-star, mus-tar, must-ar, solange in jedem getrennten Abschnitt ein Vokal steht.

Nicht getrennt werden

  1. Diphtonge in Wurzeln, also: neu-tra oder neut-ra, aber nicht ne-utra
  2. die zweikonsonantigen Laute qu [kw], sh [ʃ] und ch [t͡ʃ]

Gemäß einem Standardlehrbuch[3], und da die „Trennfreiheit“ der Standardgrammatik keine praktische Anwendung fand und findet, soll im Wiktionary die Worttrennung nach Sprechsilben verzeichnet werden.

Quellen:

  1. Beispiele aus Progreso, triesma yaro, 1911, Seite 67 und Ido-Saluto! 2010, Nr. 4, Seite 4 (online)
  2. Louis de Beaufront: Kompleta Gramatiko detaloza di la linguo Internaciona Ido. Meier-Heucke, Esch-Alzette, Luxemburg 1925 (Scan 2004, Editerio Krayono) (online auf idolinguo.de), Seite 181, Absatz Seko di la vorti im Kapitel Puntizado
  3. Ferdinand Weber; Deutscher Ido-Bund (Germana Ido-Federuro) (Herausgeber): Ido por omni. Lehrbuch der Weltsprache. Dritte, erweiterte Auflage. Englert und Schlosser, Frankfurt am Main 1924, 1. Lektion, Seite 6, DNB 578242699 (Online, abgerufen am 25. Januar 2022)

Isländisch

Man unterscheidet die Trennung von zusammengesetzten Wörtern (Komposita) in die einzelnen Komponenten und die Trennung von einfachen Wörtern (Einzelwörtern). Einfache Wörter werden immer vor einem Vokal getrennt, und zwar ab dem zweiten Vokal. Bei Wörtern, die auf einen Vokal enden, wird dieser nicht abgetrennt. Alle Silben bestehen deshalb aus mindestens einem Vokal und einem Konsonanten. Substantive mit angehängtem Artikel gelten als einfache Wörter. Die Komponenten von zusammengesetzen Wörtern werden nach der Trennung wie einfache Wörter behandelt. Die Trennstellen von Komposita werden in Wörterbüchern häufig markiert.

Beispiele:

Einfache Wörter: raf·all, sendl·ing·ur, þank·anna.
Zusammengesetzte Wörter: lítil·lækkandilít·il·lækk·andi, pönnu·kökurpönnu·kök·ur, ullar·sokkurull·ar·sokk·ur

Quellen:

  • Ríta Duppler, Astrid van Nahl: Isländisch. Ein Lehrbuch für Anfänger und Fortgeschrittene. Helmut Buske Verlag, Hamburg 2013, ISBN 978-3-87548-660-5, Alphabet und Rechtschreibung: 4 Silbentrennung, Seite XXIII, DNB 1029518661

Italienisch

Die italienische Worttrennung erfolgt immer zwischen zwei Silben. Eine Silbe muss immer mindestens aus einem Vokal bestehen. Eine Silbe muss auch stets ein italienisches Wort beginnen können.

Einfache Konsonanten:

  1. Vor einfachen Konsonanten wird getrennt. (la·vo·ro, fa·ci·le)
  2. Auch ein Vokal allein kann eine Silbe bilden. (u·no, a·la)

Mehrere Konsonanten:

  1. Zwischen zwei gleichen Konsonanten wird getrennt. Dabei kann man sich die Konsonantenfolge „cq“ als Doppel-q denken, sie wird also auch getrennt. (not·te, ac·qua)
  2. Eine Konsonantenfolge wird aber dann getrennt, wenn die Silbe sonst kein Wort beginnen könnte: Dies gilt für die Folgen, deren erster Konsonant ein „l“ „m“ „n“ oder „r“ ist. (al·bum, com·pra, an·ta, por·ta)
  3. Eine Folge von zwei oder drei Konsonaten wird ansonsten nicht getrennt. (li·bro, mo·stra)

Mehrere Vokale:

  1. Vokale, die zusammen einen Diphthong (Zwielaut) oder Triphthong bilden, werden nicht getrennt. (cie·lo, pio·ve)
  2. Ein Hiatus („Vokalzusammenstoß“) dagegen wird getrennt. (le·o·ne, pi·o)

Apostroph:
Für apostrophierte Wortgruppen gibt es keine eindeutige Regelung.

  1. In der Vergangenheit wurde öfters der ausgelassene Buchstabe wieder eingefügt. Dies ist laut Reumuth und Winkelmann nicht mehr korrekt. (allo·amico)
  2. Es können beide Wörter für sich getrennt werden. (al·l’amico, all’a·mico)
  3. Es kann auch an der Stelle des Apostrophs getrennt werden. (all’·amico)

Etymologie:

  1. Die Etymologie (Wortherkunft) wird in der Regel nicht berücksichtigt. (di·sa·bi·le, tra·se·co·la·re)
  2. Präfixe, „cis“, „dis“, „in“, „trans“, können allerdings trotzdem abgetrennt werden. (dis·a·bi·le, tras·e·co·la·re)


Quellen:

  • Italienischer Wikipedia-Artikel „Sillabazione
  • Wolgang Reumuth, Otto Winkelmann: Praktische Grammatik der italienischen Sprache. Egert, 2001, ISBN 3-926972-83-1
  • Iolanda Da Forno, Chiara De Manzini-Himmrich: Große Lerngrammatik Italienisch: Regeln, Anwendungsbeispiele, Tests. Hueber, 2002, ISBN 3-19-005275-1
  • Maria Antonia Esposito, Wolfgang Ressler: Grammatik Italienisch. Langenscheidt, 1997, ISBN 3-468-05185-9


Lateinisch

  1. Ein einzelner Konsonant gehört zur folgenden Silbe (do·mus, a·mi·cus, u·xor).
  2. Die Konsonantenverbindungen cl, cr, gl, gr, pl, pr, bl, br, tl, tr, dl und dr (muta cum liquida) und häufig auch die Verbindung gn kommen bei der Worttrennung zusammen in die neue Zeile (ala·cris, locu·ples, Patro·clus, mem·brum).
  3. Ansonsten werden zwei aufeinanderfolgende Konsonanten getrennt (ip·se, ven·tus, an·nus).
  4. Bei einer Verbindung aus drei Konsonanten kommt nur der dritte in die neue Zeile (sanc·tus, temp·tare).
  5. Der zweite von zwei einfachen Vokalen, die aufeinanderfolgen, gehört zur nachfolgenden Silbe (me·us).
  6. Zusammengesetzte Wörter werden nach ihren Bestandteilen getrennt (con·iungere, ap·portare, neg·lego).

Quellen:

  • Rubenbauer, Dr. Hans/Hofmann, Dr. J. B.: Lateinische Grammatik, neubearbeitet von R. Heine; 12. korr. Auflage 1995, C. C. Buchners Verlag, Bamberg; J. Lindauer Verlag, München; R. Oldenbourg Verlag, München; 1995, ISBN 978-3-7661-5627-3 (C. C. Buchner), ISBN 978-3-87488-694-9 (Lindauer), ISBN 978-3-637-06940-4 (Oldenbourg)
  • Troll, Dr. Paul: Lateinische Sprachlehre; 17. Auflage, Verlag Moritz Diesterweg GmbH & Co., 1975, ISBN 3-425-06814-8


Neugriechisch

  • Wenn mit der Konsonantenkombination griechische Wörter beginnen können, bilden die beiden Konsonanten zusammen mit dem folgenden Vokal eine Silbe. Beispiele: έ·κτι·ζε (wegen κτί·ριο), βι·βλί·ο (wegen βλά·βη)
  • Wenn mit der Konsonantenkombination keine griechischen Wörter beginnen, werden die beiden Konsonanten getrennt, d. h. die erste Silbe endet mit dem ersten Konsonanten und die zweite Silbe beginnt mit dem zweiten Konsonanten. Beispiele: άλ·κη, σύμ·φω·να, αρ·χί·ζει
  • Bei drei oder mehr Konsonanten zwischen zwei Vokalen gilt Folgendes:
  • Wenn mit den ersten beiden Konsonanten griechische Wörter beginnen können, bilden alle drei oder mehr Konsonanten zusammen mit dem folgenden Vokal eine Silbe. Beispiele: κά·στρο (wegen στρώ·μα), ε·χθρι·κός (wegen χθες)
  • Wenn mit den beiden ersten Konsonanten keine griechischen Wörter beginnen, endet die erste Silbe mit dem ersten Konsonanten und die restlichen Konsonanten werden der folgenden Silbe zugeschlagen. Beispiele: αν·θρω·πιά


Quelle:

Παιδαγωγικό Ινστιτούτο: Γραμματική Νέας Ελληνικής Γλώσσας Α', Β', Γ' Γυμνασίου (Grammatik für die griechische Sekundarstufe), Seite 26

Niederländisch

Die Trennung erfolgt hauptsächlich nach Sprechsilben.

  1. Eine Silbe darf nie aus nur einem Vokal bestehen. Wörter wie olijf sind daher nicht trennbar.
  2. Ein einzelner Konsonant zwischen zwei Vokalen gehört zur Folgesilbe. (stu·dent)
  3. Folgen zwei Konsonanten aufeinander, trennt man zwischen ihnen. (lek·ker, man·den)
  4. Folgen mehr als zwei Konsonanten aufeinander, wird vor den Konsonanten getrennt, die am Anfang eines Wortes stehen können. (af·spraak, art·sen)
  5. Am Ende einer Silbe steht nie ein doppelter Konsonant.
  6. Zusammengesetzte Wörter werden erst ihn ihre Teile, aus denen sie zusammengesetzt sind, gespalten.
  7. Bei Ableitungen werden Vor- und Nachsilben vom Grundwort abgetrennt. (ver·overen, raam·pje)
    1. Ausnahme: Nachsilben, die mit einem Vokal beginnen (-er, -aar, es, -in). (le·raar, le·ra·res)
    2. Wörter, die auf -aard, -aardig und -achtig enden, sind aber keine Ausnahmen und folgen Regel 6. (schaap·achtig)

Am besten prüft man die Worttrennung auf der Internetseite der Nederlandse Taalunie.

Quellen:

  • Fontein, A. M.; Pescher-ter Meer, A.: Nederlandse Grammatica voor Anderstaligen, ncb, ISBN 90-5517-014-3

Polnisch

Die Worttrennung im Polnischen folgt:

  1. phonetischen und
  2. morphologischen Kriterien.

Das morphologische Kriterium steht aber über dem phonetischen.


Untrennbare Einheiten sind:

  • einsilbige Wörter
  • die Digraphen ch, cz, dz, dź, dż, sz, rz, da sie einen Laut repräsentieren. (In wenigen Fällen wird rz getrennt gesprochen und muss dann laut 2. getrennt werden)
  • die Digraphen au und eu, wenn sie eine Silbe bilden (z. B. au·to, Eu·ro·pa; aber na·u·ka)
  • die Kombination aus Konsonant, i und Vokal, wenn das i nur zur Kennzeichnung der Palatlizierung („Weichheit“) des vorangehenden Konsonanten dient (wie·cie, pia·sek, bab·cia).


Gemäß dem phonetischen Kriterium kann man Wörter nach jeder Sprechsilbe trennen, wenn es das morphologische Kriterium nicht anders fordert. Dies fällt besonders leicht, wenn es eine wechselnde Abfolge von einem Vokal und einem Konsonanten ist (z. B. mo·wa, te·le·wi·zor, po·ca·łu·nek).
Treffen jedoch zwei oder mehr Konsonanten aufeinander, muss man das morphologische Prinzip beachten, das vorschreibt, dass man Wörter an der Verbindungsstelle von

  1. Präfix und Grundwort
  2. Grundwort und Suffix oder
  3. zwei Grundwörtern (Komposita)

trennen muss (z. B. od·po·wiedz·cie, pa·nien·ka).


1. Folgende Vorsilben sind abzutrennen: bez-, do-, na-, nad-, nade-, naj-, o-, obe-, ob-, od-, po-, pod-, prze-, przeciw-, pred-, przy-, roz-, u-, wes-, wez-, wy- und za-.
Ist aber das Präfix im gegenwärtigen Sprachgebrauch nicht mehr als solches erkennbar, kann auch anders getrennt werden (z. B. o·bej·mo·wać, anstatt der morphologisch genaueren Version o·be·jmo·wać).
Bei den fremdspachigen Vorsilben wie anty-, eks-, hiper-, para-, tele- etc. sollte wie bei den polnischen Vorsilben vorgegangen werden (z. B. pa·ra·fra·za). Eine schlechtere Alternative stellt die Trennung an anderer Stelle dar (z. B. pa·raf·ra·za).


2. In vielen Fällen ist das Suffix ohne größere philologische Kenntnisse nicht mehr zu erkennen. Aus diesem Grund ist hier die Trennung unter Missachtung der morphologischen Prinzipien zwar als schlechter anzusehen, aber dennoch zulässig.
Typische Suffixe, die man aufgrund ihrer leichten Erkennbarkeit abtrennen muss, sind:
-ka, -ko (bei -ek in der Deklination: -ka, ków, -kom, etc.), -logia, -ność, -ny -ski, -stwo, -(Konsonant)owy etc. (z. B. ko·biet·ka, pra·cow·nicz·ka).


3. Bei polnischen Komposita (an den Infixen -o-, -i- und -y- zu erkennen) muss man an der Verbindungsstelle trennen, wobei das Infix bei dem ersten Grundwort bleibt (z. B. czar·no·wło·sy). Bei Fremdwörtern sollte genauso verfahren werden, wobei auch hier die Trennung unter Missachtung der morphologischen Prinzipien zwar als schlechter anzusehen, aber dennoch zulässig ist (z. B. fo·to·gra·fia, oder schlechter fo·tog·ra·fia).


Außerdem sind doppelte Konsonanten immer zu trennen, wo eine Trennung prinzipiell möglich ist (z. B. pan·na, get·to). Da das morphologische über dem phonetischen Kriterium steht, muss man aber z. B. u·czczę, wy·ssać trennen.


Wird eine Konsonantengruppe nicht durch das Zusammentreffen von Prä- oder Suffix mit einem Grundwort oder zweier Grundwörter verursacht, kann man in diesem Fall trennen, wie man möchte.


Einschränkungen hierbei sind:

  1. die zweite Silbe muss mit mindestens einem Konsonanten beginnen und
  2. die zweite Silbe könnte den Anfang eines polnischen Wortes darstellen.

So kann man das Wort ostry auf folgende Weisen trennen: o·stry, os·try, ost·ry, aber nicht ostr·y

Slowakisch

Die Regeln für die Silbentrennung in Sprachsilben sind von den Sprechsilben zu unterscheiden!

  • Ist die Wortbildungsstruktur erkennbar, wird entsprechend dieser Struktur getrennt.
odo·brať (Vorsilbe odo-)
mera·dlo (Nachsilbe -dlo)
  • In allen anderen Fällen wird nach der Silbenstruktur getrennt, wobei es Folgendes zu beachten gilt:
    • wenn nur ein Konsonant vorkommt, gehört dieser zum zweiten Teil  ma·ma
    • wenn zwei oder mehr Konsonanten vorkommen, gehört der erste zum ersten Teil und die anderen zum zweiten Teil  mes·to, ses·tra
    • die Buchstaben ch, dz und dž stellen eine Einheit dar und werden nicht getrennt  me·dzi, stre·cha
    • Diphthonge werden nicht getrennt und es muss vor ihnen ein Konsonant stehen  be·riem
    • in Fremdwörtern gelten ia, ie, iu nicht als Diphthonge und können getrennt werden  mú·ze·om
    • am Ende oder am Anfang sollen keine einzelnen Buchstaben stehen

Quellen:

  • Christa Lüdtke, Katarína Augustinová: Lehrbuch der slowakischen Sprache. 1. Auflage. Georg Olms Verlag 2008, ISBN 978-3-487-13600-4, Regeln für die Silbentrennung, Seite 41f.

Tschechisch

einfache Wörter

Die Worttrennung im Tschechischen folgt in erster Linie morphologischen Kriterien. Ist der Wortaufbau nicht klar zu erkennen, wird zwischen den Wortsilben getrennt. Wenn bei Konsonantengruppen die Silbengrenze nicht klar zu erkennen ist, kann man das Wort auf verschiedene Weise trennen (zum Beispiel če·ský oder čes·ký).


Einzelne Vokale:
Ein einzelner Vokal am Beginn des Wortes wird nicht getrennt (A·sie) ebenso wie ein einzelner Vokal am Wortende (Mari·e). Eine Ausnahme von dieser Regel stellen fremdsprachige Wörter dar (a·tom).


Präfixe:
Nicht silbenbildende Präfixe (zum Beispiel s-, v-, vz-) werden vom Wortstamm nicht getrennt. Silbenbildende Präfixe werden getrennt (vy·prodat). Ist aber das Präfix im gegenwärtigen Sprachgebrauch nicht mehr als solches erkennbar, kann auch anders getrennt werden (z. B. ro·zum, anstatt der morphologisch genaueren Version roz·um).


Suffixe:
Beginnt ein Suffix mit einem Vokal, wird dieser an den vorhergehenden Konsonanten angeschlossen und bildet mit ihm eine Silbe (chu·dý). Beginnt ein Suffix mit einem Konsonanten, ist nach der lexikalischen Struktur (morphologisch) zu trennen, wobei die Einheit des Suffixes erhalten bleibt (ryb·ník).

zusammengesetzte Wörter

Komposita werden zwischen ihren einzelnen Komponenten getrennt.

  • Es gehört zwar nicht zur Worttrennung, aber es ist anzustreben, einsilbige Wörter (v, a) nicht am Ende der Zeile alleine stehen zu lassen, sondern sie in die nächstfolgende Zeile zu verschieben.