Positiv Komparativ Superlativ
schnöde schnöder am schnödesten
Alle weiteren Formen: Flexion:schnöde

Nebenformen:

schnöd

Worttrennung:

schnö·de, Komparativ: schnö·der, Superlativ: am schnö·des·ten

Aussprache:

IPA: [ˈʃnøːdə]
Hörbeispiele:   schnöde (Info)
Reime: -øːdə

Bedeutungen:

[1] verachtenswert, erbärmlich, niederträchtig
[2] beleidigend, demütigend, unanständig, verletzend

Herkunft:

mittelhochdeutsch schnoede „verächtlich“, belegt seit dem 13. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] nichtswürdig, erbärmlich
[2] demütigend, verletzend, verächtlich

Sinnverwandte Wörter:

[1, 2] eigennützig
[2] kleinlich

Gegenwörter:

[1] beachtlich

Beispiele:

[1] Er tat alles nur des schnöden Geldes wegen.
[1, 2] Er hat seine frühere Ehefrau schnöde behandelt.
[2] Er missbrauchte schnöde sein Vertrauen.
[2] „Ob die schnöde Missachtung elementarster Spielregeln des Gastrechts der Grund für die Ermordung von der Deckens war, ist ungeklärt.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] schnöder Mammon
[2] (Ade, du) schnöde Welt

Wortfamilie:

schnöderweise, Schnödheit, Schnödigkeit

Übersetzungen

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[1, 2] Duden online „schnöde
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „schnöde
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schnöde
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalschnöde

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „schnöde“, Seite 820.
  2. Christof Hamann, Alexander Honold: Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges. Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-3634-3, Seite 72.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: schnöden, schöne, Schnute, Schneide