Singular Plural
Nominativ (das) China
Genitiv (des China)
(des Chinas)

Chinas
Dativ (dem) China
Akkusativ (das) China
 
[1] Lage Chinas auf der Weltkarte

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „China“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Anmerkung zur Flexion:

Bisweilen wird auch ein Plural die Chinas/die China verwendet; dies bezieht sich dann auf die beiden Staaten Volksrepublik China (Festlandchina inkl. Hong Kong und Macau; veraltet: Rotchina) und Republik China (umgangssprachlich: Taiwan; veraltet: Nationalchina).

Worttrennung:

Chi·na

Aussprache:

IPA: [ˈçiːna]
in Deutschland regional auch: [ˈʃiːna]
Österreich, Schweiz, Süddeutschland: [ˈkiːna]
Hörbeispiele:
  China (Info)
in Deutschland regional auch:   China (Info)
Österreich, Schweiz, Süddeutschland:   China (Österreich) (Info)
Reime: -iːna

Bedeutungen:

[1] Staat in Ostasien
[2] besonders in der Zeit zwischen 1912 und 1949: die Republik China; heute ist der Staat dieses Namens als Taiwan bekannt
[3] zusammenfassende Bezeichnung für das Gebiet von [1] und [2]
[4] historisch: das Kaiserreich China

Abkürzungen:

[1] NATO: CH, ISO 3166-1, NATO, ITU: CHN, WMO: CI, ISO 3166-1: CN, UNDP: CPR, inoffizielles Kfz-Kennzeichen: PRC

Herkunft:

Der Name China stammt wohl von der Qin- (auch Ch'in-) Dynastie (255–206 v.Chr.), die China als Land erstmals politisch geeinigt hat. Diesen Namen übernahmen die frühen großen portugiesischen Seefahrer von den Indern und Malayen und verbreiteten ihn als China in der westlichen Welt.[1]

Synonyme:

[1] amtlich: Volksrepublik China
[1, 3] Land der Morgenröte, Land des Lächelns, Reich der Mitte
[3, 4] Land der großen Mauer

Oberbegriffe:

[1–3] Land
[1, 2] Staat
[3] Nation

Meronyme:

[1] Festlandchina, Großchina, Inselchina, Kontinentalchina, Nationalchina, Rotchina
[1] Mittelchina, Nordchina, Nordostchina, Nordwestchina, Ostchina, Südchina, Südostchina, Südwestchina, Westchina, Zentralchina
[1] Provinzen: Anhui, Fujian, Gansu, Guangdong, Guizhou, Hainan, Hebei, Heilongjiang, Henan, Hubei, Hunan, Jiangsu, Jiangxi, Jilin, Liaoning, Qinghai, Shaanxi, Shandong, Shanxi, Sichuan, Yunnan, Zhejiang
[1] Autonome Regionen mit Provinzsstatus: Guangxi, Innere Mongolei, Ningxia, Tibet, Xinjiang
[1] Regierungsunmittelbare Städte: Chongqing, Peking, Shanghai, Tianjin
[1] Sonderverwaltungszonen: Hongkong, Macao

Beispiele:

[1] China ist ein großes, ostasiatisches und weltweit das bevölkerungsreichste Land mit einer sehr weit in die Vergangenheit zurückreichenden Kultur.
[1] Peking ist die Hauptstadt von China.
[1] „Ein Schweizer Doktorand twittert kritisch über China. Danach will seine Professorin an der Universität St. Gallen nichts mehr mit ihm zu tun haben – sie fürchtet, kein Visum mehr zu bekommen.“[2]
[1] „Bildung ist zentral für Chinas globale Machtstrategie.“[2]
[1] „[…] manche Wissenschafterinnen und Wissenschafter [sind] bereit, sich und andere einzuschränken, um China nicht zu verärgern.“[2]
[1] „Weil die Familie seiner Partnerin in China lebt und mit Repressionen rechnet, wenn sein Name in der Zeitung steht, möchte er anonym bleiben.“[2]
[1] „China hat deutlich an Attraktivität für ausländische Investoren verloren.“[3]
[1] [Coronapandemie 2022:] „China hat Probleme zu liefern, auch wegen der Lockdowns ganzer Städte.“[3]
[1] [Portugal:] „Neue Kunden und interessierte Unternehmen aus Europa, die bislang ihre Produktion in China hatten, rufen an.“[3]
[2] Nachdem Japan den Krieg verloren hatte, kam Taiwan 1945 wieder zu China.
[1, 2] Es gibt zwei China[s].
[3, 4] König Zheng von Qin (246–210 v.Chr.) war der erste Herrscher über ein geeinigtes China.
[1, 3] Die Chinesen nennen ihr Land China das „Reich der Mitte“.
[4] Der Name China leitet sich vom Wort für das Reich Qin (Ch’in) ab, das während der „Zeit der streitenden Reiche“ (481–249 v.Chr.) entstand.

Redewendungen:

[1] […] und ich bin der Kaiser von China. - Reaktion auf eine Aussage, deren Wahrheitswert man bezweifelt
[1] In China ist ein Sack Reis umgefallen - bezeichnet ein unwichtiges Ereignis

Wortbildungen:

Substantive: Chinese, Chinesin
Substantive: Chinaapfel, Chinabast, Chinabesuch, Chinaböller, Chinageschäft, Chinagras, Chinahandel, Chinajute, Chinakarpfen, Chinakohl, Chinakrepp, Chinapapier, Chinapfanne, Chinapolitik, Chinareise, Chinarestaurant, Chinaschilf, Chinaseide, Chinasilber, Chinastraße, Chinateppich, Indochina
Adjektive/Adverbien: chinakritisch, chinesisch

Übersetzungen

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[1–4] Wikipedia-Artikel „Volksrepublik China
[2] Wikipedia-Artikel „Republik China
[3] Wikipedia-Artikel „China
[4] Wikipedia-Artikel „Kaiserreich China
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „China
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalChina
[1] Duden online „China
[1] Auswärtiges Amt: Länderverzeichnis für den amtlichen Gebrauch in der Bundesrepublik Deutschland (PDF), Seite 27–28.

Quellen:

  1. Hugo Kastner: Von Aachen bis Zypern. Geografische Namen und ihre Herkunft. Originalausgabe, Humboldt Verlag, Baden-Baden 2007, ISBN 978-3-89994-124-1, Artikel: „China“.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Larissa Rhyn, Katrin Büchenbacher: Kein Doktortitel wegen eines Tweets: So weit reicht Chinas Einfluss auf Schweizer Hochschulen. Ein Schweizer Doktorand twittert kritisch über China. Danach will seine Professorin an der Universität St. Gallen nichts mehr mit ihm zu tun haben – sie fürchtet, kein Visum mehr zu bekommen. In: NZZOnline. 3. August 2021, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 6. August 2021).
  3. 3,0 3,1 3,2 Tilo Wagner: Portugal in Krisenzeiten – Ein Magnet für Investitionen. In: Deutschlandradio. 21. September 2022 (Deutschlandfunk/Köln, Sendereihe: Hintergrund, Text und Audio zum Download, Dauer: 18:59 mm:ss, URL, abgerufen am 29. September 2022).


Singular Plural
Nominativ die China die Chinas
Genitiv der China der Chinas
Dativ der China den Chinas
Akkusativ die China die Chinas

Worttrennung:

Chi·na, Plural: Chi·nas

Aussprache:

IPA: [ˈt͡ʃiːna]
Hörbeispiele:
Reime: -iːna

Bedeutungen:

[1] Lateinamerika: aus einer multiethnischen Verbindung hervorgegangener weibliche Nachkomme einer/eines Weißen oder Indianers/Indianerin und eines/einer Schwarzen

Männliche Wortformen:

[1] Chino

Beispiele:

[1]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Chino“,dort auch die weibliche Form China
[1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 604, Artikel „China“, Bedeutung 3 mit Verweis auf den Artikel „Chino“
Singular Plural
Nominativ die China
Genitiv der China
Dativ der China
Akkusativ die China

Worttrennung:

Chi·na, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈçiːna]
Hörbeispiele:
Reime: -iːna

Bedeutungen:

[1] Pharmazie, Kurzbezeichnung für: die Chinarinde

Beispiele:

[1] „Zwar fehlte es, sobald die China in Europa würklich bekannt geworden war, keinesweges an Autoren, die, nach ihrer Weise gelehrt genug, über dieses neue Arzneyniittel cominentirten; ihre Werke enthalten aber mehr Streitigkeiten für oder wider den Werth, als die Geschichte derselben.“[1]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 604, Artikel „China“, Bedeutung 1 als Kurzbezeichnung für „Chinarinde“

Quellen:

  1. Heinrich von Bergen: Versuch einer Monographie der China, Hamburg 1826 (Hartwig & Müller), Seite 83

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Chinin, Chinon


Singular

Plural

the China

Worttrennung:

Chi·na, kein Plural

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:   China (US-amerikanisch) (Info)

Bedeutungen:

[1] Staat in Ostasien

Beispiele:

[1]

Übersetzungen

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[1] Englischer Wikipedia-Artikel „China
[1] dict.cc Englisch-Deutsch, Stichwort: „China
[1] LEO Englisch-Deutsch, Stichwort: „China
[1] PONS Englisch-Deutsch, Stichwort: „China