Worttrennung:

-wik

Aussprache:

IPA: [viːk]
Hörbeispiele:   -wik (Info)

Bedeutungen:

[1] Ortsnamengrundwort, das im ehemals nordgermanischen Sprachraum Bucht oder Meerbusen bedeutet (siehe auch Wiek)

Herkunft:

Im niederdeutschen Sprachraum steht die Endung für „Zaun“ im Sinne eines umzäunten Gebietes. Mit der Bedeutung „Umzäunung“ oder „Befestigung“ kommt Wik bereits im Heliand vor. Es bezeichnet umzäunte oder befestigte Flächen vom „Schaf-Pferch“ über (allgemein) „Siedlung“ bis hin zu „Stadt“.

Synonyme:

[1] -wyk, -wig, -vik

Beispiele:

Beispiele für solche Ortsnamen sind:

[1] Almsick (von Almeswik), Bauernschaft östlich von Stadtlohn im Münsterland
[1] Altewiek, eines der fünf Weichbilder der Stadt Braunschweig
[1] Braunschweig (von Bruneswik)
[1] Herrenwyk, Stadtteil von Lübeck
[1] Katwijk in den Niederlanden
[1] Kiel-Wik, einer der größten Stadtteile der Stadt Kiel
[1] Kettwig, ein Stadtteil Essens an der Ruhr
[1] mehrere Sudwik, Nordwik, Ost(er)- und West(er)wik

Die Bedeutung „Bucht“ hat die Endung in:

[1] Helguvík (Island)
[1] Keflavík (Island): „Treibholzbucht“
[1] Kopervik (Norwegen)
[1] Reykjavík (Island): „Rauchbucht“
[1] Schleswig: „Schleibucht“
[1] Västervik (Schweden)

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „-wik
[1] Friedrich Baron von Meiningen: Einführung in die germanistische Sprachhistorie. 1823

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Wieck, Wiek, Wyk