Singular Plural
Nominativ die Kindheit
Genitiv der Kindheit
Dativ der Kindheit
Akkusativ die Kindheit

Worttrennung:

Kind·heit, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈkɪnthaɪ̯t]
Hörbeispiele:   Kindheit (Info)
Reime: -ɪnthaɪ̯t

Bedeutungen:

[1] Zeitraum im Leben eines Menschen von der Geburt bis zur Pubertät

Herkunft:

mittelhochdeutsch kintheit, althochdeutsch kindheit (in einer Handschrift des 12. Jahrhunderts), kindheiti, belegt seit dem 8./9. Jahrhundert[1]
Ableitung vom Substantiv Kind mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit

Synonyme:

[1] Kinderjahre, Kinderzeit, Kindesalter, Kindertage

Gegenwörter:

[1] Alter, Erwachsenenalter, Jugend

Oberbegriffe:

[1] Lebensabschnitt

Beispiele:

[1] Erlebnisse der Kindheit sind prägend für das restliche Leben.
[1] „Schon in meiner Kindheit wurde in ganz Deutschland überall viel und fröhlich gefeiert.“[2]
[1] „Der Mann des Hauses steht langsam auf, vor seinem geistigen Auge ziehen Bilder aus der Kindheit seiner Tochter vorbei.“[3]
[1] „Er sprach über seine Kindheit und wie er den Schnee geliebt hatte.“[4]
[1] „Der schwarze Humor dieser Szenen kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Senders Kindheit weniger komisch als tragisch ist.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Adjektiv: eine geborgene Kindheit (  Audio (Info)), glückliche Kindheit, schwierige Kindheit, traumatische Kindheit

Wortbildungen:

[1] Kindheitserinnerung, Kindheitserlebnis, Kindheitsfoto, Kindheitsfreund, Kindheitsidol, Kindheitstage, Kindheitstraum, Kindheitstrauma

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Kindheit
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kindheit
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Kindheit
[1] Duden online „Kindheit
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKindheit
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Kindheit
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Kindheit“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kindheit
  2. Kaya Yanar: Made in Germany. 3. Auflage. Wilhelm Heyne, München 2011, ISBN 978-3-453-60204-5, Seite 165.
  3. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 87.
  4. Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1, Seite 34. Englisches Original 1954.
  5. Jakob Hessing: Der jiddische Witz. Eine vergnügliche Geschichte. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75473-9, Seite 107.