Anmerkung:

Getrennt- und Zusammenschreibung: Verbindungen von nicht mit Adjektiven können in der Regel sowohl getrennt- als auch zusammengeschrieben werden: eine nicht kommunistische oder nichtkommunistische Partei. Dies gilt nicht, wenn sich nicht auf größere Einheiten im Satz bezieht: Die Partei ist nicht kommunistisch. In diesen Fällen muss getrennt geschrieben werden. Diese Regel gilt auch für (abgeleitete) Partizipien: eine nicht organisierte oder nichtorganisierte Veranstaltung; die Veranstaltung war nicht organisiert.[1]

Worttrennung:

nicht

Aussprache:

IPA: [nɪçt]
Hörbeispiele:   nicht (Info),   nicht (Info)
Reime: -ɪçt

Bedeutungen:

[1] Partikel, die die Verneinung, die Negierung beziehungsweise die Negation ausdrückt
[2] Logik: Negation, Negator
[3] den Sinn nicht verändernde Partikel in Sätzen oder Satzteilen (Nebensätzen), die schon anders als durch das Wort „nicht“ funktional negiert sind

Abkürzungen:

[1] n., in medizinischen handschriftlichen Dokumentationen ø
[2] ¬

Herkunft:

mittelhochdeutsch niht, althochdeutsch niwiht, aus: 'ni (eo) wiht = „nicht (irgend)etwas“ mit althochdeutsch wiht = „Ding“, „Sache“; belegt seit dem 8. Jahrhundert[2][3]

Sinnverwandte Wörter:

[1] in keinem Falle, keinesfalls, keineswegs, nie und nimmer

Gegenwörter:

[1] doch, schon, auch
[2] und, oder

Oberbegriffe:

[1] Negation, Negierung, Verneinung

Beispiele:

[1] Sie kommt nicht.
[2] „A und nicht A“ ist falsch.
[3] „Bevor man sich das nicht klargemacht hat, sollte man nicht in Einstellungsgespräche gehen.“[4]
[3] „Bis die Ermittlungen nicht abgeschlossen sind, ist offen, ob es dabei bleibt.“[5]

Redewendungen:

[1] nicht einmal, nicht wahr (Redewendung um Zustimmung zu erhalten)

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] nicht akzeptabel, nicht anerkannt (  Audio (Info)), nicht durchdacht, nicht durchführbar, nicht einfach, nicht eingeplant, nicht funktionierend, nicht geeignet, nicht gehorchend, nicht hinnehmbar (  Audio (Info)), nicht lesbar, nicht vorhanden, nicht wählerisch, nicht wahrnehmbar, nicht wiederholbar, nicht wünschenswert, nicht zuständig, nicht zutreffend
[1] beileibe nicht, bestimmt nicht

Wortbildungen:

weitere Wortbildungen siehe beim Präfix nicht-
vernichten
nichtig, nichts, zunichte
[2] Nichtereignis, Nichteuropäer, Nicht-Gatter, Nicht-Schaltung, Nichtschwimmer

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Negation
[2] Wikipedia-Artikel „Boolesche Algebra
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „nicht
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „nicht
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalnicht
[1] The Free Dictionary „nicht

Quellen:

  1. Deutsche Rechtschreibung - Regeln und Wörterverzeichnis - Entsprechend den Empfehlungen des Rats für deutsche Rechtschreibung - Überarbeitete Fassung des amtlichen Regelwerks 2004 mit den Nachträgen aus dem Bericht 2010, S. 39, § 36 (2.3).
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „nicht
  3. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort nicht.
  4. Ulrich Jordan (im Gespräch), Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 3. März 2012 und Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 4. März 2010, Seite C2
  5. Hanno Müller in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 10. Juli 2012, Seite 16

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Nichte


Singular

Plural

the nicht

the nichts

Worttrennung:

nicht

Aussprache:

IPA: [nɪçt]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Zeit zwischen Abenddämmerung und Morgengrauen; Nacht

Beispiele:

[1]

Wortbildungen:

benicht, forenicht, fortnicht, midnicht, owernicht, sennicht

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Scots-Wikipedia-Artikel „nicht
[1] Dictionary of the Scots Language: „nicht