Person Wortform
Präsens ich bediene
du bedienst
er, sie, es bedient
Präteritum ich bediente
Konjunktiv II ich bediente
Imperativ Singular bedien!
bediene!
Plural bedient!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
bedient haben
Alle weiteren Formen: Flexion:bedienen

Worttrennung:

be·die·nen, Präteritum: be·dien·te, Partizip II: be·dient

Aussprache:

IPA: [bəˈdiːnən]
Hörbeispiele:   bedienen (Info)
Reime: -iːnən

Bedeutungen:

[1] mit Akkusativ: jemandem Dienste leisten
[2] mit Akkusativ: den Gang von etwas steuern und überwachen
[3] reflexiv: von etwas oder jemandem etwas nehmen; jemandes Fähigkeiten gebrauchen oder missbrauchen
[4] Kartenspiel: auf eine ausgespielte Farbkarte eine Karte der entsprechenden Farbe oder auf eine Trumpfkarte einen Trumpf zugeben (müssen)
[5] eine Leistung für einen bestimmten Empfänger oder einen bestimmten Zweck erbringen
[6] Ballsport: zuspielen, jemanden mit dem Ball (Puck oder dergleichen) ins Spiel bringen
[7] Finanzwesen, mit Akkusativ: regelmäßige Rückzahlungen vornehmen

Herkunft:

Zusammensetzung aus Präfix be- und Verb dienen

Sinnverwandte Wörter:

[1] beliefern, kellnern, servieren, versorgen
[2] führen, regeln, steuern
[3] versorgen
[4] zugeben
[5] befriedigen
[6] anspielen
[7] abzahlen

Gegenwörter:

[4] abwerfen, stechen; bayrisch: sich abspatzen

Oberbegriffe:

[1] arbeiten
[2] betreiben
[3] versorgen

Unterbegriffe:

[3] nehmen

Beispiele:

[1] Der Kaufmann bedient diesen Kunden freundlich.
[2] Der Arbeiter bediente die Maschine.
[3] Hier ist unser Buffet, bitte bedienen Sie sich.
[3] Er bediente sich ihrer Kontakte, um eine Machtposition zu erlangen.
[4] Jetzt wird Trumpf bedient!
[5] Die Haltestelle wird von zwei Busunternehmen bedient.
[5] Mit dem neuen Gesetz bedient der Präsident die Interessen der Konservativen.
[6] Dadurch, dass der Rechtsaußen schnell bedient wurde, konnten wir ein Tor erzielen.
[7] Dieser Kredit konnte nicht immer bedient werden.
[7] „Der Kreditgeber kann vom Verbraucher oder einem Familienangehörigen oder einem nahen Verwandten des Verbrauchers verlangen, 1. ein Zahlungs- oder ein Sparkonto zu eröffnen, dessen einziger Zweck die Ansammlung von Kapital ist, um den Kredit zurückzuzahlen oder zu bedienen, Mittel zusammenzulegen, um den Kredit zu erhalten, oder eine zusätzliche Sicherheit für den Kreditgeber für den Fall eines Zahlungsausfalls zu leisten; 2. ein Anlageprodukt oder ein privates Rentenprodukt zu erwerben oder zu behalten, wenn dieses Produkt, das dem Investor in erster Linie ein Ruhestandseinkommen bietet, auch als zusätzliche Sicherheit für den Kreditgeber im Fall eines Zahlungsausfalls oder zur Ansammlung von Kapital dient, um den Kredit zurückzuzahlen oder zu bedienen oder Mittel zusammenzulegen, um den Kredit zu erhalten; 3. einen gesonderten Kreditvertrag in Verbindung mit einem Kreditvertrag mit Wertbeteiligung abzuschließen, um den Kredit zu erhalten.“[1]

Redewendungen:

bedient von etwas sein, bedient von jemandem sein – genug haben, es satt haben
gut bedienen, schlecht bedienen – jemanden in einer bestimmten Art und Weise behandeln

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] einen Kunden, eine Kundschaft, einen Gast bedienen
[2] ein Fahrzeug, eine Maschine, eine Anlage bedienen

Wortbildungen:

bedienbar, Bedienfeld, bedient, Bedienung

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „bedienen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „bedienen
[1] The Free Dictionary „bedienen
[1] Duden online „bedienen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalbedienen
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Quellen:

  1. Österreichisches Hypothekar- und Immobilienkreditgesetz, § 23. (1), abgerufen am 10. Juni 2017

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: bedingen, verdienen
Anagramme: beneiden, benieden