Kundschaft (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Kundschaft die Kundschaften
Genitiv der Kundschaft der Kundschaften
Dativ der Kundschaft den Kundschaften
Akkusativ die Kundschaft die Kundschaften

Worttrennung:

Kund·schaft, Plural: Kund·schaf·ten

Aussprache:

IPA: [ˈkʊntʃaft]
Hörbeispiele:   Kundschaft (Info)

Bedeutungen:

[1] Gesamtheit der Kunden
[2] Information über etwas
[3] Beschaffung der Information über etwas

Herkunft:

seit dem 12. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: kuntschaft = Kenntnis, Nachricht, Bekanntschaft; seit dem 16. Jahrhundert in der Bedeutung Gemeinschaft, Bekanntschaft, Brüderschaft; seit dem 18. Jahrhundert in der Bedeutung Käuferkreis[1][2]

Sinnverwandte Wörter:

[2] Kenntnis, Kunde, Nachricht, Wissen
[3] Erkundung, Ermittlung

Unterbegriffe:

[1] Damenkundschaft

Beispiele:

[1] „Klaus Grohmann, unterstützt von Ehefrau und Sohn, hält seine Kundschaft zwar meist auf höfliche Distanz.“[3]
[1] „Der Fetischeur hatte Kundschaft.“[4]
[1] „Am Wochenende nahm sie zwei oder drei Mädchen, die ihr mit der Kundschaft halfen.“[5]
[1] „Und seine Kundschaft ist zufrieden.“[6]

Wortbildungen:

[3] kundschaften, Kundschafter

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Kundschaft
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kundschaft
[1, 3] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKundschaft

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 547.
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 745, Eintrag „kund“.
  3. Bruno Schrep: Der letzte Ausweg. In: DER SPIEGEL 37, 2009, Seite 42-44; Zitat Seite 44.
  4. Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 122.
  5. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 142. Englisches Original 1970.
  6. Hans-Peter Beck-Bornholdt, Hans-Hermann Dubben: Der Schein der Weisen. Irrtümer und Fehlurteile im täglichen Denken. Hoffmann und Campe, Hamburg 2001, ISBN 3-455-09340-X, Seite 134. Zitat aus einem Zitat.