Trumpf (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Trumpf die Trümpfe
Genitiv des Trumpfs
des Trumpfes
der Trümpfe
Dativ dem Trumpf
dem Trumpfe
den Trümpfen
Akkusativ den Trumpf die Trümpfe

Worttrennung:

Trumpf, Plural: Trümp·fe

Aussprache:

IPA: [tʁʊmp͡f]
Hörbeispiele:   Trumpf (Info)
Reime: -ʊmp͡f

Bedeutungen:

[1] Kartenspiel:
[1a] stechende Farbe oder bestimmte, bevorrechtigte Karte
[1b] Karte, die sticht, Trumpfkarte
[2] übertragen: etwas, das jemandem einen Vorteil verschafft

Herkunft:

Die ältere frühneuhochdeutsche Form von Trumpf ist Triumpf. Es ist seit dem 16.Jahrhundert belegt und eine Entlehnung aus dem latenischen triumphus → la mit der besonderen Bedeutung „siegende, stechende Farbe beim Kartenspiel“.[1]
Die erste nachgewiesene Verwendung im Englischen stammt aus dem Jahr 1529.[2]

Gegenwörter:

[2] Nachteil

Oberbegriffe:

[1] Spielkarte
[2] Vorteil

Beispiele:

[1] Je mehr und bessere Trümpfe man hat, desto eher kann man das Spiel gewinnen.
[1] „Pierre spielte einen Trumpf nach dem andern aus und machte zum grössten Vergnügen seines Partners fünf Stiche.“[3]
[2] Bei der Bewerbung war seine größere Berufserfahrung sein entscheidender Trumpf.
[2] „Ihre Überzeugungskraft am Rednerpult ist ihr großer Trumpf.[4]

Redewendungen:

alle Trümpfe aus der Hand geben
alle Trümpfe in der Hand haben
alle Trümpfe in der Hand halten
da ist Treff Trumpf
einen Trumpf aus der Hand geben
einen Trumpf ausspielen
einen Trumpf im Ärmel haben
einen Trumpf in der Hand haben
einen Trumpf in der Hinterhand haben
jemandem die Trümpfe aus den Händen nehmen
keinen Trumpf mehr in der Hand haben
Trumpf ist die Seele des Spiels!
Trumpf sein
wissen, was Trumpf ist

Charakteristische Wortkombinationen:

die besseren Trümpfe haben

Wortbildungen:

Trumpfkarte
auftrumpfen, übertrumpfen

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Trumpf
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Trumpf
[1, 2] Duden online „Trumpf
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Trumpf
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTrumpf

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. Merriam-Webster Online Dictionary „trump2
  3. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 610. Russische Urfassung 1867.
  4. Moritz Gathmann: Kneift nicht. In: Cicero. Nummer 12, Dezember 2019, ISSN 1613-4826, Seite 42.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Rumpf, Strumpf, Triumph