Singular Plural
Nominativ die Ente die Enten
Genitiv der Ente der Enten
Dativ der Ente den Enten
Akkusativ die Ente die Enten
 
[1] Enten (Weibchen und Männchen)
 
[2] Ente an Reis
 
[4] Ente

Worttrennung:

En·te, Plural: En·ten

Aussprache:

IPA: [ˈɛntə]
Hörbeispiele:   Ente (Info)
Reime: -ɛntə

Bedeutungen:

[1] kleinerer Wasservogel aus der Familie der Entenvögel (Anatidae), speziell
[a] das Weibchen, [b] die Hausente
[2] unzählbar: Ente(n)[1] als Speise
[3] eine auf Gerüchten basierende, unbestätigte Pressemeldung
[4] das Automodell Citroën 2CV
[5] Medizin: Urinflasche für Männer

Herkunft:

[1] seit dem 10. Jahrhundert belegt; mittelhochdeutsch ant, ente, althochdeutsch anut, enit, aus *anuðz ~ *aniðiz, über urgermanisches Wurzelsubstantiv *anaþ (Nom.), *anaðiz (Gen.), zum indogermanischen *h₂énh₂-t- (Nom.), *h₂nh₂-t-és (Gen.),[1] vergleiche litauisch ántis → lt, weißrussisch (у́ць), lateinisch anas.[2]
[3] Lehnübersetzung von französisch canard [Quellen fehlen]

Synonyme:

[3] Falschmeldung
[5] Urinflasche

Männliche Wortformen:

[1] Enterich, Erpel

Verkleinerungsformen:

Entchen, Entlein

Oberbegriffe:

[1] Entenvogel, Wasservogel
[2] Geflügel
[3] Artikel, Meldung, Presse
[4] PKW, Auto, Kraftfahrzeug
[5] Gefäß

Unterbegriffe:

[1] nach Geschlecht: Enterich, Erpel
[1] nach Artzugehörigkeit: Bergente, Eiderente, Eisente, Flugente, Hausente, Knäkente, Kolbenente, Krickente, Löffelente, Mandarinente, Moorente, Moschusente, Mularde, Pfeifente, Reiherente, Schellente, Schnatterente, Säger, Spatelente, Spießente, Stockente, Tafelente, Warzenente, Wildente
[1] nach Verhalten: Gründelente, Tauchente
[1] Gummiente
[2] Pekingente

Beispiele:

[1] "Eigentlich hat's ja nicht viel auf sich mit dem besten Pessimismus. An dem Glücklichen gleitet er ab wie Wasser an der pomadisierten Ente, und der Unglückliche weiß ohne weiteres Bescheid."[3]
[1] Auf dem Teich schwimmen Enten.
[1] „Der eine legt an, zielt, schießt und eine tote Ente fällt direkt vor seine Füße.[4]
[2] Heute gibt's gebratene Ente zum Mittagessen.
[2] „Und was hier mit einer Ente geschah, empörte seinen Feinschmeckerstolz.“[5]
[3] Das war wohl eine Ente, dass der Minister erpresst wird.
[4] Fahr doch an meiner Ente vorbei!
[4] Ente zu fahren hatte etwas ganz besonderes. Entenfahrer grüßten sich.
[5] Da er im Krankenhaus nicht auf Toilette gehen konnte, musste er eine Ente benutzen.

Redewendungen:

[1] lahme Ente

Charakteristische Wortkombinationen:

[3] einer Ente aufsitzen – eine Falschmeldung glauben

Wortbildungen:

Bleiente, Entenart, Entenbraten, Entenbrust, Entenbürzel, Entenei, Entenfamilie, Entenfeder, Entenfett, Entenflaum, Entenflinte, Entenflott, Entengang, Entengattung, Entengrieß, Entengrün, Entengrütze, Entenjagd, Entenklein, Entenküken, Entenmuschel, Entenpfuhl, Entenpresse, Entenrasse, Entenschnabel, Ententanz, Ententeich, Entenvogel, Entenwal, Fleischente, kalte Ente, Tigerente

Übersetzungen

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[1, 3–5] Wikipedia-Artikel „Ente“ (Begriffsklärung)
[1, 3] Wikiquote: Zitate zum Thema „Ente
[1, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Ente
[1, 3–5] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ente
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEnte
[1–3, 5] Duden online „Ente
[1–4] The Free Dictionary „Ente

Quellen:

  1. Guus Kroonen: Etymological Dictionary of Proto-Germanic. Brill, Leiden 2013, S. 26.
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9
  3. Wilhelm Busch
  4. Frank N. Stein: Böse Witze. Mit Illustrationen von Harry Madcock. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2001, ISBN 3-423-62060-9, Seite 5.
  5. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 293. Erstveröffentlichung Zürich 1960.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: ante, Ante, ende, Ende, enge, Enge, Entente, Enter, ernte, Ernte, Este, Jente, Rente
Anagramme: Teen