Dieser Eintrag war in der 29. Woche
des Jahres 2022 das Wort der Woche.
Singular Plural
Nominativ der Tropfen die Tropfen
Genitiv des Tropfens der Tropfen
Dativ dem Tropfen den Tropfen
Akkusativ den Tropfen die Tropfen
 
[1] Wassertropfen

Worttrennung:

Trop·fen, Plural: Trop·fen

Aussprache:

IPA: [ˈtʁɔp͡fn̩]
Hörbeispiele:   Tropfen (Info)
Reime: -ɔp͡fn̩

Bedeutungen:

[1] kleine, kompakte Menge Flüssigkeit; flüssiger Körper mit geschlossener Phasengrenzfläche
[2] nur Plural: flüssige Medizin, die zur Anwendung auf die zu behandelnde Stelle geträufelt wird
[3] umgangssprachlich: Wein

Herkunft:

germanisch, abgeleitet von *dreup-a- (triefen); althochdeutsch tropfo, mittelhochdeutsch tropfe,[1][2] zunächst schwach dekliniert, ab dem 15. Jahrhundert als Tropfen gemischt dekliniert[3]

Synonyme:

[1] Perle
[3] Wein

Verkleinerungsformen:

[1] Tröpfchen
[3] Tröpflein

Oberbegriffe:

[1] Flüssigkeit
[2] Arznei, Arzneimittel, Medizin
[3] alkoholisches Getränk

Unterbegriffe:

[1] Blutstropfen, Regentropfen, Schweißtropfen, Tautropfen, Träne, Tränentropfen, Wassertropfen
[2] Augentropfen, Baldriantropfen, Balsamtropfen, Herztropfen, Hoffmannstropfen, Knockout-Tropfen/K.-o.-Tropfen, Nasentropfen, Schmerztropfen

Beispiele:

[1] Ein paar Tropfen der Flüssigkeit fielen auf den Boden.
[1] „Mit der Spitze eines mit Lint umwickelten Stäbchens gab Richard einen Tropfen Walfischtran auf die Sprungfeder.“[4]
[1] „Nach einiger Zeit erscheinen die ersten stillen Tropfen auf dem Glas.“[5]
[1] „Aus dem Fingerstummel quoll das Blut als eine sich vergrößernde, glänzend rote Blase, aus welcher dicke, schwere Tropfen hervorpulsten.“[6]
[1] „Der Staub wirbelte vom Tor her die Linden herauf, augenscheinlich war ein starkes Gewitter im Anzug, und die ersten großen Tropfen fielen bereits.“[7]
[2] Ich empfehle hier Tropfen, weil eine Creme die Oberfläche zu sehr abdecken könnte.
[3] Probieren Sie einen unserer edlen Tropfen.

Redewendungen:

[1] ein Tropfen auf den heißen Stein
[1] der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt

Sprichwörter:

[1] steter Tropfen höhlt den Stein

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Tropfen Blut, Tropfen Öl, Tropfen Schweiß, Tropfen Wasser, Tropfen Wein
[3] edler Tropfen, guter Tropfen

Wortbildungen:

Tropf, tropfen, Tropfenabscheider, Tropfenbildung, tropfenflüssig, tropfenförmig, Tropfenfall, tropfenweise, Tropffall, Tropfenfleck, Tropffleck, Tropfnase

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Tropfen
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Tropfen
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tropfen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Tropfen
[1–3] The Free Dictionary „Tropfen
[1–3] Duden online „Tropfen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTropfen
[1–3] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Tropfen“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Tropfen
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Tropfen

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  3. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Tropfen
  4. Colleen McCullough: Insel der Verlorenen. Roman. Limes, München 2001, ISBN 3-8090-2459-7, Seite 445
  5. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 36.
  6. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 104. Englisches Original 1970.
  7. Theodor Fontane: Schach von Wuthenow. Erzählung aus der Zeit des Regiments Gendarmes. Nymphenburger, München 1969, Seite 26. Entstanden 1878-82, erschienen 1882.
Singular Plural
Nominativ das Tropfen
Genitiv des Tropfens
Dativ dem Tropfen
Akkusativ das Tropfen

Worttrennung:

Trop·fen, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈtʁɔp͡fn̩]
Hörbeispiele:   Tropfen (Info)
Reime: -ɔp͡fn̩

Bedeutungen:

[1] das Fallen von Tropfen

Herkunft:

Nominalisierung von tropfen durch Konversion

Synonyme:

[1] Tröpfeln

Gegenwörter:

[1] Fließen, Strömen

Beispiele:

[1] Dieses unaufhörliche Tropfen macht mich nochmal wahnsinnig!

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Tropfen des Wasserhahnes

Übersetzungen

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Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Pfropfen, Topfen, Tropen, Tropf
Anagramme: Pforten