Schweiß
Schweiß (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Schweiß | die Schweiße |
Genitiv | des Schweißes | der Schweiße |
Dativ | dem Schweiß dem Schweiße |
den Schweißen |
Akkusativ | den Schweiß | die Schweiße |
Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- Schweiß, Plural: Schwei·ße
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Physiologie: Sekret der Schweißdrüsen, das Menschen beim Schwitzen absondern
- [2] Jägersprache: Blut vom Wild oder Jagdhund, das aus dessen Körper tritt
Herkunft:
- [1] mittelhochdeutsch sweiz, althochdeutsch sweiz, westgermanisch *swaita- „Schweiß“, indogermanisch *swoid-/sweid-, belegt seit dem 9. Jahrhundert, in der Form sweizcholi bereits im 8. Jahrhundert[1]
- [2] Die Etymologie der Formen ist diesselbe wie unter [1]. Die Bedeutung ist seit dem 13. Jahrhundert belegt. Das Bedeutungsverhältnis mit [1] ist unklar.[2]
Oberbegriffe:
- [1] Körperflüssigkeit
- [2] Tierblut, Blut
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Schweiß dient der Kühlung des Körpers.
- [1] „Van Swieten und Sydenham benutzten ihn gegen die profusen Schweiße, die in der Rekonvaleszenz nach akuten Krankheiten auftreten, doch war ihnen auch die schweißfördernde Wirkung bekannt.“[3]
- [1] „Der Schweiß juckte jetzt am ganzen Körper.“[4]
- [1] „Der Schweiß glänzt auf ihren Gesichtern, während sie sich auf der Tanzfläche bewegen.“[5]
- [1] „Ich wachte mehrmals auf, wischte mir den Schweiß ab, pustete, schnaufte und schlief wieder ein.“[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] „Blut, Schweiß und Tränen“, kalter Schweiß, vor Schweiß triefen
Wortbildungen:
- Schweißabsonderung, Schweißausbruch, Schweißband, Schweißbildung, Schweißbläschen, Schweißblatt, Schweißdrüse, Schweißfährte, Schweißfilm, Schweißfleck, Schweißfuß, Schweißgeruch, Schweißperle, Schweißpuder, Schweißrand, Schweißsekretion, Schweißspur, Schweißtropfen, Schweißtuch; schweißbedeckt, schweißgebadet, schweißhemmend, schweißnass, schweißtreibend, schweißtriefend, schweißüberströmt, schweißverklebt, Schweißfährte, Schweißhund, schweißfrei
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Physiologie: Sekret der Schweißdrüsen, das Menschen beim Schwitzen absondern
- [1] Wikipedia-Artikel „Schweiß“
- [2] Wikipedia-Artikel „Schweiß (Jagd)“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schweiß“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schweiß“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schweiß“
- [1, 2] Duden online „Schweiß“
- [1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1510–1511
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Schweiß1“, Seite 833.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Schweiß2“, Seite 833.
- ↑ Wirkung Salvia officinalis. In: Heilpflanzen-Datenbank nach Dr. G. Madaus. Rottapharm | Madaus, abgerufen am 26. Februar 2014.
- ↑ Henning Mankell: Der Sandmaler. Roman. Paul Zsolnay Verlag, München 2017, ISBN 978-3-552-05854-5, Seite 33. Schwedisches Original 1974.
- ↑ James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 144.
- ↑ Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 167. Norwegisches Original 1903.