Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Bug die Büge die Buge
Genitiv des Bugs
des Buges
der Büge der Buge
Dativ dem Bug
dem Buge
den Bügen den Bugen
Akkusativ den Bug die Büge die Buge
 
[1] ein Bug

Worttrennung:

Bug, Plural 1: Bü·ge, Plural 2: Bu·ge

Aussprache:

IPA: [buːk]
Hörbeispiele:   Bug (Info)
Reime: -uːk

Bedeutungen:

[1] Nautik, Aviatik: Schiffsvorderteil, Flugzeugvorderteil
[2] Gastronomie: die Schulter von Schlachttieren
[3] Bauwesen: eine Strebe im Dachstuhl
[4] Musik, Streichinstrument: ein Teil des Korpus
[5] Philatelie: ein Knick in einer Briefmarke

Herkunft:

[1] Seit dem 17. Jahrhundert belegt, wohl aus dem Niederdeutschen oder Niederländischen entlehnt, genaue Herkunft unklar.[1]
[2] von mittelhochdeutsch: buoc, althochdeutsch: buog - Schulter, Schulterblatt, Gelenk, germanisch *bog(u)- „Arm“. Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt.[2]

Sinnverwandte Wörter:

[4] Ausschweifung

Gegenwörter:

[1] Heck
[4] Taille

Oberbegriffe:

[1] Schiffsteil
[2] Fleisch, Fleischstück, Lebensmittel
[3] Verstrebung
[4] Bauteil

Unterbegriffe:

[1] Schiffsbug
[2] Hinterbug, Vorderbug
[3] Fußbug, Kopfbug
[4] Oberbug, Unterbug

Beispiele:

[1] Das Schiff lief mit dem Bug voraus auf eine Sandbank auf.
[1] Im Bug klafft ein Leck.
[1] …, Gischt schäumt um den Bug wie Flocken von Schnee, …[3]
[1] „Ein Matrose maß am Bug mit einem Handlot die Wassertiefe.“[4]
[1] „Der erste Torpedo traf tief unter der Wasserlinie den Bug des Schiffes dort, wo die Mannschaftsräume lagen.“[5]
[1] „Auf dem Fährschiff löste sich der alte Grams von Roman und lehnte sich am Bug gegen die Reeling.“[6]
[2] Ein Mann, der eines Nachmittags müde nach Hause kam, hätte gern ein Stück Butterbrod mit Schnittlauch darauf gegessen, oder etwas von einem geräucherten Bug.[7]
[3] Die Büge im flachgeneigten Satteldach waren zum Großteil dermaßen wurmstichig, dass sie ausgetauscht werden mussten.
[4] Der Bug eines Streichinstruments oder einer Gitarre wird in den Oberbug und den Unterbug unterteilt.
[5] Der Bug in dieser Marke macht sie wertlos.

Redewendungen:

ein Schuss vor den Bug - Warnung
vom Heck zum Bug - von hinten bis vorne

Charakteristische Wortkombinationen:

[3] mit einem Bug abgestrebt

Wortbildungen:

Buganker, Bugleine, Bugrad, Bugspriet, Bugwelle

Übersetzungen

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[1–4] Wikipedia-Artikel „Bug
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bug
[1] The Free Dictionary „Bug
[1–3] Duden online „Bug (Schiffsvorderteil)
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Bug
[1, 2] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Bug
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBug

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Bug2“, Seite 158.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Bug1“, Seite 158.
  3. Theodor Fontane: John Maynard aus Gedichte, Seite 205-207. Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource (Version vom 2.12.2009)
  4. Juri Rytchëu: Traum im Polarnebel. 3. Auflage. Unionsverlag, Zürich [2009] (Originaltitel: Сон в начале тумана, übersetzt von Arno Specht), ISBN 978-3-293-20351-8, Seite 359.
  5. Günter Grass: Im Krebsgang. Eine Novelle. Steidl, Göttingen 2002, ISBN 3-88243-800-2, Seite 131.
  6. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 591.
  7. Johann Peter Hebel: Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes. Tübingen 1811. Seite 236 f. Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource (Version vom 2.12.2009)
Singular Plural
Nominativ der Bug die Bugs
Genitiv des Bugs der Bugs
Dativ dem Bug den Bugs
Akkusativ den Bug die Bugs
 
[1] Logbuch-Seite des Mark II Aiken Relay Calculator mit dem ersten Bug (1947)

Worttrennung:

Bug, Plural: Bugs

Aussprache:

IPA: [baɡ]
Hörbeispiele:   Bug (Info)

Bedeutungen:

[1] Informatik: ein Software- oder Hardwarefehler

Herkunft:

vom englisch: bug für Käfer, Wanze, da in frühen technischen Geräten, Insekten für Kurzschlüsse und Fehler sorgten. Die genaue Herkunft ist schwierig zu eruieren. Siehe dazu: Wikipedia Artikel „Programmfehler“.

Synonyme:

[1] Fehler

Gegenwörter:

[1] Nachbesserung: Bugfix, Fix, Feature

Beispiele:

[1] Im Textverarbeitungsprogramm gibt es seit Jahren den so genannten Fußnotenbug.
[1] Dieser Bug bewirkt einen Absturz des Programms beim Speichern.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] schwerer Bug, leichter Bug, Bug einbauen, Bug suchen, Bug finden

Wortbildungen:

Bugliste, Debugger, debuggen

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Bug
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bug
[1] Duden online „Bug (Programmierfehler)
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBug
Singular Plural
Nominativ der Bug
Genitiv des Bugs
des Buges
Dativ dem Bug
dem Buge
Akkusativ den Bug

Worttrennung:

Bug, kein Plural

Aussprache:

IPA: [buːk]
Hörbeispiele:   Bug (Info)
Reime: -uːk

Bedeutungen:

[1] Halbinsel auf Rügen
[2] Fluss in Osteuropa, in der Ukraine, Polen und Weißrussland
[3] Namenbestandteil des Südlichen Bugs

Synonyme:

[2] Westlicher Bug

Beispiele:

[1] Von der Halbinsel Bug hat man einen schönen Blick auf die Insel Hiddensee und deren Leuchtturm.
[2] Der Bug ist vielleicht der wildeste Fluß in Polen und zugleich einer der schönsten.
[3] Ab der Hafenstadt Wosnessensk (Westukraine) ist der Bug schiffbar.

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Bug (Rügen)
[2] Wikipedia-Artikel „Bug (Fluss)
[3] Wikipedia-Artikel „Südlicher Bug
Singular Plural
Nominativ (das) Bug
Genitiv (des Bug)
(des Bugs)

Bugs
Dativ (dem) Bug
Akkusativ (das) Bug

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Bug“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Bug, kein Plural

Aussprache:

IPA: [buːk]
Hörbeispiele:   Bug (Info)
Reime: -uːk

Bedeutungen:

[1] Geografie: Stadtteil von Bamberg

Beispiele:

[1] In Bamberg haben wir auch die schöne katholische Kirche 'Heilige Dreifaltigkeit' im Stadtteil Bug bewundert.

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Bamberg
Singular m Singular f Plural
Nominativ der Bug
(Bug)
die Bug
(Bug)
die Bugs
Genitiv des Bug
des Bugs
Bugs
der Bug
(Bug)
der Bugs
Dativ dem Bug
(Bug)
der Bug
(Bug)
den Bugs
Akkusativ den Bug
(Bug)
die Bug
(Bug)
die Bugs
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Bug“ – für männliche Einzelpersonen, die „Bug“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Bug“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Bug“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Bug, Plural: Bugs

Aussprache:

IPA: [buːk]
Hörbeispiele:   Bug (Info)
Reime: -uːk

Bedeutungen:

[1] deutscher Familienname, Nachname

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Steve Bug, Thomas Bug

Beispiele:

[1] Der Herr Bug ist der beste Deutschlehrer der Schule.

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Bug
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBug

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Bock, Bugk, bog, Buch, Puck