Verb, Modalverb mit Infinitiv

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Person Wortform
Präsens ich kann
du kannst
er, sie, es kann
Präteritum ich konnte
Konjunktiv II ich könnte
Imperativ Singular
Plural
Perfekt Partizip II Hilfsverb
können haben
Alle weiteren Formen: Flexion:können

Worttrennung:

kön·nen, Präteritum: konn·te, Partizip II: kön·nen

Aussprache:

IPA: [ˈkœnən]
Hörbeispiele:   können (Info),   können (Info)
Reime: -œnən

Bedeutungen:

[1] etwas zu tun vermögen
[2] durch bestimmte Umstände die Möglichkeit haben, etwas zu tun
[3] aufgrund bestimmter Gegebenheiten zu einem Verhalten berechtigt sein
[4] sofern es erlaubt ist, die Möglichkeit haben, etwas zu tun (schwächere Form als dürfen)
[5] unter Umständen in Betracht kommen, vielleicht der Fall sein
[6] von Zeit zu Zeit etwas zu tun vermögen
[7] meist im Konjunktiv: etwas auf Wunsch einer anderen Person tun sollen

Synonyme:

[1] fertigbringen, meistern, schaffen, vermögen
[4] dürfen
[7] sollen

Beispiele:

[1] Wenn die Schüler wollen, können sie die Übungen schaffen.
[1] Sie hat den Unfall nicht vorhersehen können.
[2] Das Schiff kann 2.000 Passagiere aufnehmen.
[2] Man kann nie wissen, was noch alles passieren wird.
[2] „Man kann beispielsweise Pflanzen mittels Gentechnik so manipulieren, dass sie gegen bestimmte Krankheiten immun oder unempfindlich gegen sonst giftige chemische Pflanzenschutzmittel werden.“[1]
[3] Du kannst ohne Sorge sein.
[3] Du kannst dich auf mich verlassen!
[4] Sie können Ihr Gepäck hier abstellen.
[4] Von mir aus kann Herbert ein Motorrad haben.
[5] Dein Onkel kann jeden Moment hier ankommen.
[5] Dieser Satz könnte von dir stammen.
[6] Ich kann auch ganz nett sein.
[6] Sie kann auch deutlicher sprechen.
[7] Du könntest auch mal wieder putzen helfen.
[7] Sie könnte sich mal wieder melden.

Redewendungen:

[1] darauf kannst du Gift nehmen
[1] jemanden mal können
[1] jemanden mal am Arsch lecken können
[1] können vor lauter lachen

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] sich etwas leisten können
[1] sich denken, durchsetzen, freuen, sehenlassen, vorstellen können
[1] aufatmen können
[1] etwas nachweisen, vorweisen können

Wortbildungen:

umhinkönnen

Übersetzungen

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[1–5] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „können“, Seite 936
[?] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „können
[1, 2, 4–6] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „können
[?] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalkönnen
[?] The Free Dictionary „können
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Quellen:

Person Wortform
Präsens ich kann
du kannst
er, sie, es kann
Präteritum ich konnte
Konjunktiv II ich könnte
Imperativ Singular
Plural
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gekonnt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:können

Anmerkung zum Partizip II:

In Österreich wird bei der Perfektbildung der Modalverben kein Unterschied zwischen Ich habe es nicht können (in Deutschland gekonnt) und Ich habe es nicht machen können gemacht. (Wikipedia-Artikel „Österreichisches Deutsch“)

Worttrennung:

kön·nen, Präteritum: konn·te, Partizip II: ge·konnt

Aussprache:

IPA: [ˈkœnən]
Hörbeispiele:   können (Info),   können (Info)
Reime: -œnən

Bedeutungen:

[1] etwas beherrschen, wissen; fähig sein, etwas zu tun
[2] auf eine bestimmte Art und Weise zu etwas in der Lage sein
[3] die Erlaubnis, die Möglichkeit haben, etwas tun zu dürfen
[4] umgangssprachlich: noch die nötige Kraft für etwas haben

Herkunft:

siehe „kennen[1]

Synonyme:

[1] beherrschen, verstehen, wissen

Unterbegriffe:

[1] abkönnen, ankönnen, auskönnen, dafürkönnen, durchkönnen, fortkönnen, heimkönnen, herankönnen, herauskönnen, hereinkönnen, herkönnen, herüberkönnen, herunterkönnen, hinkönnen, hinaufkönnen, hinauskönnen, hinüberkönnen, hinunterkönnen, hinwegkönnen, hochkönnen, loskönnen, mitkönnen, rankönnen, rauskönnen, reinkönnen, umhinkönnen, vorbeikönnen, wegkönnen, weiterkönnen, zurückkönnen

Beispiele:

[1] Ich kann mehrere Sprachen.
[1] Mein Schüler kann das Gedicht noch immer nicht auswendig.
[1] Wer nur tut, was er kann, der bleibt, was er ist.
[2] „Wenn sie es gekonnt hätte, hätte sie das Optimale, das Ideale getan.“[2]
[2] Jan rannte so schnell, wie er konnte.
[2] Ich kann nicht anders.
[3] Bastian, kann ich auch mal auf dein Moped?
[4] Der Marathonläufer konnte nicht mehr und gab auf halber Strecke auf.

Redewendungen:

jemandem kann keiner - jemand ist unantastbar sicher
für etwas nichts können - unschuldig sein
mit jemandem gut können - leicht mit jemandem umgehen können

Wortbildungen:

Können, Könner

Übersetzungen

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[1–4] Duden online „können
[1–4] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „können“, Seite 936

Quellen:

  1. Duden online „können
  2. Claudia Haarmann: Mütter sind eben Mütter. Was Töchter und Mütter voneinander wissen sollten. Kösel, 2019, ISBN 978-3-466-34747-6 (Zitiert nach Google Books)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: gönnen, Kannen, kennen, Kinnen, körnen