Kondom (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n, m Bearbeiten

Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ das Kondom der Kondom die Kondome
Genitiv des Kondoms des Kondoms der Kondome
Dativ dem Kondom dem Kondom den Kondomen
Akkusativ das Kondom den Kondom die Kondome

Hinweis:

Das Wort „Kondom“ wurde von der GfdS zum Wort des Jahres 1987 gekürt. (zusammen mit AIDS)

Alternative Schreibweisen:

Condom

Worttrennung:

Kon·dom, Plural: Kon·do·me

Aussprache:

IPA: [kɔnˈdoːm]
Hörbeispiele:   Kondom (Info),   Kondom (Info)
Reime: -oːm

Bedeutungen:

[1] eine meist aus Latex bestehende Hülle, die vor dem Geschlechtsverkehr über das männliche Glied gestreift wird, um vor Schwangerschaften und sexuell übertragbaren Krankheiten zu schützen

Herkunft:

von gleichbedeutend englisch condom → en im 19. Jahrhundert entlehnt; weitere Herkunft umstritten[1]

Synonyme:

[1] Präservativ; umgangssprachlich: Frommser, Gummi, Londoner, Lümmeltüte, Pariser, Präser, Überzieher, Verhüterli derb: Ficktüte

Gegenwörter:

[1] Femidom

Oberbegriffe:

[1] Empfängnisverhütungsmittel, Verhütungsmittel, Präventivmittel

Unterbegriffe:

[1] anti-allergisches Kondom, Latexkondom

Beispiele:

[1] Die Verwendung von Kondomen wird trotz ihrer Vorteile oft abgelehnt.
[1] Die ersten Kondome bestanden aus Textilien und waren daher sehr unwirksam.
[1] Wegen Latex-Allergien können manche Männer keine Kondome benutzen.
[1] Hätte er ein Kondom benutzt, so wäre ihm die Infektion mit HIV womöglich erspart geblieben.
[1] Kondome können durch Öle oder Fette rissig und dadurch unbrauchbar werden.
[1] „Ich fühle mich so wie als ich zum ersten Mal Kondome kaufen ging.“[2]
[1] „Vielleicht liegt es daran, dass es in Island Kondome für acht Euro gibt.“[3]
[1] „Das Kondom ist wieder da.“[4]
[1] „Dildos stehen in den Regalen, Kondome liegen in Gläsern.“[5]

Wortbildungen:

Frauenkondom

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Kondom
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kondom
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKondom
[1] The Free Dictionary „Kondom
[1] Duden online „Kondom
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Kondom“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 518.
  2. Huldar Breiðfjörð: Liebe Isländer. Roman. 2. Auflage. Aufbau, Berlin 2014, ISBN 978-3-7466-2933-9, Seite 175. Isländisches Original 1998.
  3. Thilo Mischke: Húh! Die Isländer, die Elfen und ich. Unterwegs in einem sagenhaften Land. Ullstein, Berlin 2017, ISBN 978-3-86493-052-2, Seite 235.
  4. Philip Roth: Das sterbende Tier. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2004 (übersetzt von Dirk van Gunsteren), ISBN 3-499-23650-8, Seite 74. Englisches Original 2001.
  5. Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 213.