Singular Plural
Nominativ der Achter die Achter
Genitiv des Achters der Achter
Dativ dem Achter den Achtern
Akkusativ den Achter die Achter
 
[1] ein Achter
 
[2] eine Bootsklasse im Rudersport – der Achter
 
[3] Achter im Fahrrad
 
[4] ein Achter zur Verwendung mit einem Seil
 
[7] Der Achter spielt im Mittelfeld.

Worttrennung:

Ach·ter, Plural: Ach·ter

Aussprache:

IPA: [ˈaxtɐ]
Hörbeispiele:   Achter (Info),   Achter (Info)
Reime: -axtɐ

Bedeutungen:

[1] in Deutschland allerdings umgangssprachlich, allgemein:[1] die Ziffer 8 oder etwas, das die Ziffer 8 trägt (zum Beispiel ein Sportler mit der Trikotnummer 8)
[2] Boot für acht Ruderer oder Paddler
[3] etwas, das in der Form der Ziffer 8 ähnelt (zum Beispiel verbogenes Rad beim Fahrrad)
[4] kurz für: Abseilachter; Gerät zum Abseilen und Sichern, welches in ein Seil eingebaut wird
[5] Eislauf, Rollschuhlauf, Reiten: Form, die der Ziffer 8 entspricht
[6] Bus- oder Bahnlinie mit der Nummer Acht
[7] speziell: Fußballspieler im Mittelfeld

Herkunft:

von acht

Synonyme:

[1] Acht
[3] Acht, Seitenschlag

Oberbegriffe:

[2] Boot, Kanu, Ruderboot, Sportgerät, Wasserfahrzeug

Unterbegriffe:

[2] Damenachter, Deutschland-Achter, Doppelachter, Goldachter, Herrenachter, Ruder-Achter

Beispiele:

[1] Mit neun Richtigen gewann man 10.000 Euro, mit einem Achter nur noch 100 Euro.
[1] Der Achter schlug einen weiten Ball nach vorne in den Sturm.
[1] „Malinovskiy steht zur Ausführung eines Freistoßes auf dem rechten Flügel bereit. Der Achter zieht den Ball mit dem linken Fuß direkt auf den gegnerischen Kasten und prüft Dimitrievski dort auf der Linie.“[2]
[2] Der Deutschland-Achter hat 1960 und 1968 olympisches Gold geholt.
[2] Der Würzburger Achter, eine bayerische Renngemeinschaft, blieb im Mai der Ratzeburger Regatta fern,…[3]
[2] „Ein Achter rudert an uns vorbei.“[4]
[3] Mein Fahrrad hat einen Achter im Vorderrad.
[4] Zum Abseilen sollte ein Achter zur Grundausrüstung gehören.
[5] „Er konnte die ganze Nacht durchtanzen, Karten spielen und auf dem Eis Schlingen, Walzerschritte und Achter laufen.“[5]
[6] „Ich nehme den Achter. Der fährt durch die Admiralitätsstraße.“[6]
[7] Achter müssen sehr laufstark sein, da sie sowohl nach vorne gute Zuspiele machen sollen aber auch intensiv nach hinten verteidigen müssen.
[7] Berühmte Achter waren Kaka, Steven Gerrard oder Michael Ballack.
[7] „Als ich etwa 15 war, hat einer der Trainer mich als "Sechser" und als "Achter" [Anm. d. Red.: zentraler, offensiver Mittelfeldspieler] spielen lassen, und dabei bin ich geblieben.“[7]

Wortbildungen:

[1] Achterbahn, Achtergruppe, Achterknoten, Achterkreisen, Achterlauf, Achterreihe
[2] Achtermannschaft, Achterrennen

Übersetzungen

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[1–4] Wikipedia-Artikel „Achter
[7] Wikipedia-Artikel „Achter (Fußball)
[1–3, 5, 6] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Achter
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAchter
[1–3, 5, 6] Duden online „Achter

Quellen:

  1. ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy).
  2. Ukraine vs. Nordmazedonien live. Abgerufen am 9. November 2021.
  3. Ein Achteraus Trotz, DIE ZEIT, 26.08.1983 Nr. 35
  4. Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 33.
  5. Louise Erdrich: Die Rübenkönigin. Aufbau Digital, 2014, ISBN 978-3-8412-0748-7, Seite 75 (Zitiert nach Google Books)
  6. Vladimir Vertlib: Zebra im Krieg. Residenz Verlag, 2022, ISBN 978-3-7017-4673-6, Seite 77 (Zitiert nach Google Books)
  7. Danya Barsalona: Bundesliga – Axel Witsel: "Wir 'Sechser' stehen eher im Schatten". In: Deutsche Welle. 30. Januar 2020 (URL, abgerufen am 15. April 2023).
starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ Achter Achte
Genitiv Achten Achter
Dativ Achtem Achten
Akkusativ Achten Achte
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ der Achte die Achten
Genitiv des Achten der Achten
Dativ dem Achten den Achten
Akkusativ den Achten die Achten
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ ein Achter keine Achten
Genitiv eines Achten keiner Achten
Dativ einem Achten keinen Achten
Akkusativ einen Achten keine Achten

Worttrennung:

Ach·ter, Plural: Ach·te

Aussprache:

IPA: [ˈaxtɐ]
Hörbeispiele:   Achter (Info),   Achter (Info)
Reime: -axtɐ

Bedeutungen:

[1] jemand, der dem Siebten folgt (und eventuell dem Neunten vorausgeht)

Synonyme:

[1] Achtplatzierter

Weibliche Wortformen:

[1] Achte

Beispiele:

[1] Im Vierer-Kajak wurde er einmal Achter, im Einer schaffte er es mehrmals auf das Podium.
[1] Zwei Brasilianer schafften es in die Top 10, einer wurde Achter, der andere Fünfter.
[1] Der Achte war zufrieden mit seiner Leistung.

Übersetzungen

Bearbeiten
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Achter
[*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Achter
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Achter
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAchter
Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Achter
(Achter)
die Achter
(Achter)
die Achters die Achter
Genitiv des Achter
des Achters
Achters
der Achter
(Achter)
der Achters der Achter
Dativ dem Achter
(Achter)
der Achter
(Achter)
den Achters den Achter
Akkusativ den Achter
(Achter)
die Achter
(Achter)
die Achters die Achter
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen
 
[1] geografische Verteilung des Nachnamens Achter in Deutschland
 
[1] geografische Verteilung des Nachnamens Achter in Österreich

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Achter“ – für männliche Einzelpersonen, die „Achter“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Achter“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Achter“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Ach·ter, Plural 1: Ach·ters

Aussprache:

IPA: [ˈaxtɐ]
Hörbeispiele:   Achter (Info),   Achter (Info)
Reime: -axtɐ

Bedeutungen:

[1] deutscher Nachname, Familienname

Herkunft:

Die Herkunft des Nachnamens ist nicht eindeutig. Es gibt verschiedene Deutungsversuche:
  1. Herkunftsnamen zu einem Flurnamen Acht[1][2][3]
  2. Im oberdeutschen Standesname für einen Bauern, der einen Hof zur Ächte (mhd. ächte, āchte = bestimmtes Lehensverhältnis) bewirtschaftet[1][3][2]
  3. Im niederdeutschen Übername für den Schöffen, der auf das Recht achtet (von mittelniederdeutsch achten)[3][4]
  4. Übername für eine Person, die in einer bestimmten Reihenfolge als Achter steht[3][5]
  5. Übername für das Mitglied eines Achterausschusses, insbesondere beim städtischen Kassenwesen oder Kirchengemeinderats[1][4]
  6. Amtsname für den Abschätzer, Taxierer (von mittelniederdeutsch Achter „Abschätzer, Taxierer“[1]
  7. Übername für jemanden, der die gerichtliche Acht vollzog[1]
  8. Im oberdeutschen Überschneidung mit Auchter „Frühweidehirt“ (von mittelhochdeutsch uht „Frühweide, Nachtweide“)[1]

Namensvarianten:

Ächter, Achtert, Aechter

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Viktor Achter, deutscher Industrieller, Rechtsgelehrter, Sammler und Autor

Beispiele:

[1] Herr Achter hat uns gezeigt, wie das Brot in den Ofen geschoben wird.

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 28
[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 75 f.
[1] Hubert Klausmann: Atlas der Familiennamen von Bayern. Jan Thorbecke Verlag der Schwabenverlag AG, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0225-2, Seite 23
[1] Kaspar Linnartz: Unsere Familiennamen. Zehntausend Berufsnamen im Abc erklärt. 1. Auflage. Band 1, Ferdinand Dümmler Verlag, Bonn und Berlin 1936, Seite 19
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAchter

Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4
  2. 2,0 2,1 Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4 bei Acht
  4. 4,0 4,1 Kaspar Linnartz: Unsere Familiennamen. Zehntausend Berufsnamen im Abc erklärt. 1. Auflage. Band 1, Ferdinand Dümmler Verlag, Bonn und Berlin 1936
  5. Hubert Klausmann: Atlas der Familiennamen von Bayern. Jan Thorbecke Verlag der Schwabenverlag AG, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0225-2


Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Achte, achten, achter, achtern
Anagramme: eracht