Singular Plural
Nominativ das Wunder die Wunder
Genitiv des Wunders der Wunder
Dativ dem Wunder den Wundern
Akkusativ das Wunder die Wunder

Worttrennung:

Wun·der, Plural: Wun·der

Aussprache:

IPA: [ˈvʊndɐ]
Hörbeispiele:   Wunder (Info),   Wunder (Österreich) (Info)
Reime: -ʊndɐ

Bedeutungen:

[1] etwas, das über das alltägliche Verständnis hinausgeht; eine Überschreitung der anerkannten Naturgesetze

Herkunft:

mittelhochdeutsch wunder, althochdeutsch wuntar, belegt seit dem 9. Jahrhundert; bereits im 8. Jahrhundert in dem Wort wuntarlih enthalten[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Kuriosum, Mirakel, Mysterium, Spektakulum

Gegenwörter:

[1] Gewöhnliches, Normales

Unterbegriffe:

[1] Busenwunder, Fräuleinwunder, Naturwunder, Weltwunder, Wirtschaftswunder

Beispiele:

[1] Das ist ein Wunder!
[1] Nicht einmal ein Wunder könnte uns noch helfen.
[1] Wunder gibt es immer wieder.
[1] „Und wir warteten auf ein Wunder. Und das Wunder kam nicht.“[2]
[1] „Das Wunder sei der Muttergottes zu verdanken, hieß es im Volk, und so wurde es vom Domprediger Balthasar Hubmaier verkündet.“[3]

Redewendungen:

es geschehen noch Zeichen und Wunder
kein Wunder
sein blaues Wunder erleben
was Wunder
Wunder wirken

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Toponym: Wunder von Bern[4] (  Audio (Info)), Wunder von Cordoba[5], Wunder von Dünkirchen[6]

Wortbildungen:

Adjektive: wunderbar, wunderhübsch, wunderlich, wundersam, wunderschön, wundervoll
Substantive: Wunder-Baum, Wunderblume, Wunderdoktor, Wunderdroge, Wunderglaube, Wunderhaus, Wunderheiler, Wunderheilung, Wunderkerze, Wunderkind, Wunderland, Wundermittel, Wunderquelle, Wundertüte, Wunderwaffe, Wunderwasser, Wunderwerk, Wunderwuzzi/Wunderwuzi
Verben: wundern

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Wunder
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wunder
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWunder

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Wunder“, Seite 997.
  2. Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. 15. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-13441-5, Seite 193. Zuerst 1977 erschienen.
  3. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2017, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 239.
  4. Wikipedia-Artikel „Wunder von Bern
  5. Wikipedia-Artikel „Wunder von Cordoba
  6. Wikipedia-Artikel „Wunder von Dünkirchen

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: wander, Wender, Winder, Wunde, wunders, Zunder
Anagramme: wundre, wurden