Singular Plural
Nominativ das Kuriosum die Kuriosa
Genitiv des Kuriosums der Kuriosa
Dativ dem Kuriosum den Kuriosa
Akkusativ das Kuriosum die Kuriosa

Worttrennung:

Ku·ri·o·sum, Plural: Ku·ri·o·sa

Aussprache:

IPA: [kuˈʁi̯oːzʊm]
Hörbeispiele:   Kuriosum (Info)
Reime: -oːzʊm

Bedeutungen:

[1] etwas, das dem Betrachter sehr seltsam vorkommt

Herkunft:

in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts Substantivierung des lateinischen Partizips cūriōsum → la „sorgfältig, aufmerksam, vorsorgend, interessiert, wissbegierig, neugierig“[1]

Synonyme:

[1] Kuriosität

Sinnverwandte Wörter:

[1] Merkwürdigkeit

Beispiele:

[1] „Eine Meldung fand sich, keine große Notiz, die eher ein Kuriosum war.“[2]
[1] „Ähnliche Wörter, die in der eigenen Sprache zum Teil das genaue Gegenteil wie in der Nachbarsprache bedeuten, werden schnell als auffällige Kuriosa in die passive Sprachkompetenz von der Nachbarsprache integriert.“[3]
[1] „Ebenfalls technische Kuriosa sind die Standseilbahn und die Schwebeseilbahn, welche zum »Weißen Hirsch« hinauf fahren.“[4]
[1] „Er galt hier bald als Kuriosum.“[5]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Kuriosum
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kuriosum
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKuriosum
[1] The Free Dictionary „Kuriosum
[1] Duden online „Kuriosum

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „kurios“.
  2. Tilman Bünz: Wer das Weite sucht. Skandinavien für Fortgeschrittene. btb Verlag, München 2012, ISBN 978-3-442-74359-9, Seite 45.
  3. Kurt Braunmüller: Die skandinavischen Sprachen im Überblick. Francke, Tübingen 1991, ISBN 3-7720-1694-4. Zitat Seite 249. Abkürzungen aufgelöst.
  4. Wolfgang Hoffmann: Die sächsische Weinstraße. Aufbruchstimmung im Elbtal. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 3, 1992, Seite 27-35, Zitat Seite 34.
  5. Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 105.