Singular Plural
Nominativ das Mehl die Mehle
Genitiv des Mehls
des Mehles
der Mehle
Dativ dem Mehl
dem Mehle
den Mehlen
Akkusativ das Mehl die Mehle
 
[1] Mehl

Worttrennung:

Mehl, Plural: Meh·le

Aussprache:

IPA: [meːl]
Hörbeispiele:   Mehl (Info),   Mehl (Info)
Reime: -eːl

Bedeutungen:

[1] Nahrungsmittel: meist aus gemahlenen Getreidekörnern gewonnenes pulverförmiges Produkt
[2] im weiteren Sinne: feines Pulver, das durch Mahlen einer Substanz entsteht

Herkunft:

seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch mel → gmh; althochdeutsch mel → goh, melo → goh; vergleiche altenglisch melu → ang, altfranzösisch mele → fro, altnordisch mjǫl → non; alle aus germanisch *melwa- → gem; aus dem indogermanischen Wortwurzel *mel- → inezerreiben, mahlen[1]

Oberbegriffe:

[1] Nahrungsmittel, Backzutat

Unterbegriffe:

[1] Auszugsmehl, Biomehl, Dinkelmehl, Gerstenmehl, Grießmehl, Grünkernmehl, Hafermehl, Hirsemehl, Maismehl, Malzmehl, Reismehl, Roggenmehl, schweizerisch: Ruchmehl, Schrotmehl, Siebmehl, Vollkornmehl, Weißmehl, Weizenmehl
[2] Brotmehl, Erbsenmehl, Fischmehl, Fleischmehl, Futtermehl, Gesteinsmehl, Gipsmehl, Glasmehl, Hexenmehl, Holzmehl, Hornmehl, Kadavermehl, Kaffeemehl, Kartoffelmehl, Kindermehl, Kloßmehl, Knochenmehl, Korkmehl, Paniermehl, Sägemehl, Semmelmehl, Senfmehl, Sojamehl, Stärkemehl, Steinmehl, Thomasmehl, Tiermehl

Beispiele:

[1] Zum Brotbacken benötigt man Mehl.
[1] „Streichen Sie auf Verbrennungen keine Cremen oder Hausmittel wie etwa Mehl oder Melkfett.“[2]
[1] „Und nie tun wir es vergeblich, stets füllen sich unsere Säckchen mit Mehl und mit Grieß.“[3]
[1] „Das Fladenbrot wurde aus einem ungesäuerten Teig aus Mehl, Wasser und Salz gebacken.“[4]
[1] „Sie schickte mich einfach mit einem Zettel, etwas Geld und jeder Menge Gesten, die ich erst nach einer Weile verstand, zu dem kleinen Lebensmittelladen im Ort, um neues Mehl zu besorgen.“[5]
[2] Aus Knochen kann man Mehl gewinnen, das so genannte Knochenmehl.

Redewendungen:

[1] Ohne Mehl und Wasser ist übel backen.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] dunkles, glattes, griffiges, helles Mehl

Wortbildungen:

Adjektive: [1] mehlartig, mehlig
Substantive: Mehlkäfer, Mehlkiste, Mehlkleister, Mehlpapp, Mehlpappe, Mehlschwitze, Mehlschwalbe, Mehlspeise, Mehlsack, Mehlstauballergie, Mehlsuppe, Mehltau, Mehltype, Mehlwurm

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Mehl
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Mehl
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mehl
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Mehl
[1, 2] The Free Dictionary „Mehl
[1, 2] Duden online „Mehl
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMehl

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 609.
  2. beobachter.ch: Medgate zu Verbrennungen: Wasser ja, Eis nein. 20. Dezember 2006, abgerufen am 8. Januar 2016.
  3. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 161. Erstauflage 1988.
  4. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Seite 39.
  5. Elisabeth Beer: Die Bücherjägerin. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2023, ISBN 978-3-8321- 6638-0, Seite 85.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Mahl, Mail
Anagramme: helm, Helm, Lehm