Singular Plural
Nominativ der Mehlpapp die Mehlpappe
Genitiv des Mehlpapps der Mehlpappe
Dativ dem Mehlpapp den Mehlpappen
Akkusativ den Mehlpapp die Mehlpappe

Worttrennung:

Mehl·papp, Plural: Mehl·pap·pe

Aussprache:

IPA: [ˈmeːlˌpap]
Hörbeispiele:   Mehlpapp (Info)

Bedeutungen:

[1] zu dick Eingebranntes
[2]
[3] Klebstoff aus stärkehaltigen Lebensmitteln und Wasser

Synonyme:

[2] Mehlbrei
[3] Kleister

Beispiele:

[?] „Ein paar tote Brocken Mehlpapp festgeklebt auf dem Servierteller, grau in der Farbe und grausig im Geschmack.“[1]
[?] „Issi hat wieder den Mehlpapp aus der Apotheke mitgebracht, und wir holen zum Anrühren Wasser vom Bach.“[2][3]
[1]
[2] „Auch Matti nimmt kein Blatt vor den Mund und erzählt, wie er seinem vormaligen Herrn, Pappmann, der seinen Leuten nur Mehlpapp zu essen gab, rebellische Geister (d. h. rebellischen Geist) auf den Hof zauberte, die erst beim Geruch von Fleisch wieder Ruhe gaben (IV, 1617).“[4]
[3] „Charly pauste Maria und Josef und die Krippe und Ochs und Esel aus einem WeihnachtskrippenAusschneidebogen auf Laubsägebretter, sägte sie aus und klebte die farbigen Vorlagen mit Mehlpapp auf das Holz.“[5]

Übersetzungen

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[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mehlpapp
[1] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy)
[2, 3] Duden online „Mehlpapp

Quellen:

  1. Ivan Lende: Ein Wirtshaus vom alten Schlag. In: sueddeutsche.de. 30. Dezember 2015, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 12. Februar 2018).
  2. Ingeborg Bachmann: Der schönste Frühling meines Lebens. In: DiePresse.com. 2. April 2010, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 12. Februar 2018).
  3. Ingeborg Bachmann: Kriegstagebuch. mit Briefen von Jack Hamesh. Suhrkamp, 2015 (Zitiert nach Google Books)
  4. International Brecht Society: Brecht heute. Athenäum, 1973, Seite 244 (Zitiert nach Google Books)
  5. Walter Kohl: Ein Bild von Hilda als toter Mensch. Picus, 2015 (Zitiert nach Google Books)