Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das ß die ß die ßs
Genitiv des ß
des ßs
der ß der ßs
Dativ dem ß den ß den ßs
Akkusativ das ß die ß die ßs
 
[1] das Lang-s, z und ß (sz) in deutscher Schreibschrift (1866)

Anmerkung zur Flexion:

Der Genitiv ßs und der Plural ßs werden in der Umgangssprache verwendet.[1]

Alternative Schreibweisen:

  • in Schweiz und Liechtenstein ausschließlich, ansonsten ersatzweise „ss“, in Versalien „SS“;
  • nur in Versalien und nur zur Unterscheidung von Maße von Masse, Buße von Busse: „SZ“;
  • historisch bei vorhandenen Typen für ſ (langes s) in Antiqua und lateinischer Schreibschrift: „ſs“;
  • historisch wurde manchmal auch „sz“ (eine Kombination aus langem S und geschwänztem Z: „ſʒ“) genutzt.

Aussprache:

IPA: [ɛsˈt͡sɛt]; Lautwert: [s]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] ein niemals am Anfang eines Wortes vorkommender Konsonantenbuchstabe zur Darstellung des stimmlosen s-Lautes

Herkunft:

Das ß wird auf verschiedene Ursprünge zurückgeführt: Es ist in der Frakturschrift als Ligatur aus s und z entstanden, parallel dazu in der Antiqua aus ſs (Lang-s und anschließendes Rund-s) und gilt inzwischen als Buchstabe; als weitere Möglichkeit für die Entstehung des ß wird erwogen, dass es auch aus einer Abbreviatur lateinischer Texte hervorgegangen sein könnte. „... der erste Beleg für die Ligatur ß [findet sich] in der Heldensage »Wolfdietrich« (um 1300).“[2]

Synonyme:

[1] Eszett, scharfes s, Scharf-s,

Beispiele:

[1] Das ß kommt nicht am Wortanfang vor.
[1] „Es gibt einen Grund dafür, dass das ß aktuell wieder im Fokus der Gespräche steht.“[3]
[1] „Im Bereich der Laut-Buchstaben-Zuordnung bleibt ß nach langem Vokal und Diphthong erhalten (Spaß, weiß), wird aber nach betontem Kurzvokal durch ss ersetzt (Kuss).“[4]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „ß
[1] Duden online „ß, ẞ
[1] Atlas zur deutschen Alltagssprache „Bezeichnung „ß“

Quellen:

  1. Duden online „ß, ẞ
  2. Frauke Rüdebusch: Das ß. In: Sprachdienst. Nummer Heft 4-5, 2017, Seite 243-245, Zitat Seite 245.
  3. Frauke Rüdebusch: Das ß. In: Sprachdienst. Nummer Heft 4-5, 2017, Seite 243-245, Zitat Seite 243.
  4. Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05611-9, Seite 31. Kursiv gedruckt: ß, Spaß, weiß, ss, Kuss.
ß
ß ist ein Minuskel
Majuskel:

Unicode
Bezeichnung latin small letter sharp s
Block Lateinisch-1, Ergänzung
Nummer U+00DF
TeX
Code \ss
\3
Web-Kodierung
HTML ß (dezimal)
ß (hexadezimal)
ß (entity)
in URLs %C3%9F
 
[1] das ß als „ſs“-Ligatur in einer Antiqua-Schrift sowie als „ſz“-Ligatur in Textura- (oder Gitter-) und Fraktur-Schrift

Bedeutungen:

[1] das Eszett

Herkunft:

eine Ligatur aus s und z und auch aus ſs (Lang-s und anschließendes Rund-s) [Quellen fehlen]
Die ſs-Ligatur war bis ins 18. Jahrhundert auch in anderen Sprachen gebräuchlich; das „ß“ wird heute ausschließlich in der deutschen Sprache verwendet. [Quellen fehlen]

Beispiele:

[1] „Die ß-Ligatur in der Antiqua findet sich erstmals bei einer um das Jahr 1515 entstandenen Schrift von Lodovico Vicentino degli Arrighi.“[1]
[1] „Apropos ß. Dieses Zeichen ist aus den Frakturschrift-Buchstaben (Lang-, nicht Rund-)s und (Unterlängen-)ʒ als Buchstabenverbindung (Ligatur) entstanden, daher sein Name Es-Zett.“[2]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „ß

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „ß“ (Stabilversion)
  2. Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05611-9, Seite 31. Kursiv gedruckt: ß, s, ʒ, Es-Zett.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: S, s, ss, sz, Eszett