Händel
Händel (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | —
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die Händel |
Genitiv | —
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der Händel |
Dativ | —
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den Händeln |
Akkusativ | —
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die Händel |
Worttrennung:
- kein Singular, Plural: Hän·del
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] gehoben: Streit, Streitigkeiten, wobei das Wort selbst impliziert, dass bei dem Streit Handgreiflichkeiten nicht gänzlich ausgeschlossen sind
Herkunft:
- Ableitung vom Substantiv „Hand“
Synonyme:
- [a] allgemein: Auseinandersetzung, Clinch, Differenz, Entzweiung, Fehde, Gestreite, Gezänk, Gezanke, Hader, Knatsch, Knies, Krach, Querele, Reibereien, Streiterei, Streitigkeit beziehungsweise Streitigkeiten, Stunk, Zank, Zankerei, Zerwürfnis, Zoff, Zwist, Zwietracht, Zwistigkeit
- [b] ausschließlich mit Worten ausgetragener Streit: Disput, Dissens, Kontroverse, Wortgefecht, Wortstreit, (heftiger) Wortwechsel, verhüllend: Meinungsverschiedenheit
- [c] Militär: Krieg, Scharmützel
Gegenwörter:
- [a] allgemein: Einheit, Einhelligkeit, Einigkeit, Einklang, Einmütigkeit, Eintracht, Einvernehmen, Einverständnis, Gleichgesinntheit, Gleichklang, Harmonie, Übereinstimmung
- [b] Konsens
- [c] Militär: Frieden
Oberbegriffe:
- [1] Streit, Feindschaft
Beispiele:
- [1] Die Brüder mussten ihre Händel ausgerechnet vor ihrem Vater austragen.
- [1] Sie hatten einige Händel miteinander.
- [1] „Während der ersten zwei Wochen meines Pariser Aufenthalts kam es mir vor, als machte ich die größten Fehler, denn ich hörte gar nicht mehr auf, um Verzeihung zu bitten. Eines Abends im Theater glaubte ich sogar, es wolle jemand Händel mit mir anfangen, weil ich ihn in unangebrachter Weise um Verzeihung gebeten hätte.“[1]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Händel miteinander haben; Händel (vor jemandem) (miteinander) austragen
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Händel“
- [1] Duden online „Händel (Streit)“
Quellen:
Substantiv, m, f, Nachname
BearbeitenSingular m | Singular f | Plural 1 | Plural 2 | |||
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Nominativ | der Händel (Händel) |
die Händel (Händel) |
die Händels | die Händel | ||
Genitiv | des Händel des Händels Händels |
der Händel (Händel) |
der Händels | der Händel | ||
Dativ | dem Händel (Händel) |
der Händel (Händel) |
den Händels | den Händel | ||
Akkusativ | den Händel (Händel) |
die Händel (Händel) |
die Händels | die Händel | ||
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen |
Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Händel“ – für männliche Einzelpersonen, die „Händel“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Händel“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Händel“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Aussprache:
Herkunft:
- Der Nach- beziehungsweise Familienname könnte zum einen auf eine Variante von Heindel zurückgehen, zum andern könnte es sich um einen Übernamen zu dem mittelhochdeutschen handel (im Sinne von Handel, Handlungsweise oder Streitsache) handeln.[Quellen fehlen]
Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)
Beispiele:
- [1] Hast du Herrn Händel gesehen?
- [1] Wusstest du, dass Jürgen der Stiefsohn von Herrn und Frau Händel ist?
- [1] Herrn Händels Tochter ist zu Besuch bei uns.
- [1] Ich habe lange nicht mehr Händels Wassermusik gehört.
- [1] Wikipedia-Artikel „Händel (Begriffsklärung)“