umbiegen
umbiegen (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | biege um | ||
du | biegst um | |||
er, sie, es | biegt um | |||
Präteritum | ich | bog um | ||
Konjunktiv II | ich | böge um | ||
Imperativ | Singular | bieg um! biege um! | ||
Plural | biegt um! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
umgebogen | haben, sein | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:umbiegen
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Worttrennung:
- um·bie·gen, Präteritum: bog um, Partizip II: um·ge·bo·gen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Hilfsverb haben: ein Teil eines Ganzen nach hinten oder zur Seite wenden, drücken, zwingen
- [2] Hilfsverb sein: die Richtung ändern, in die man sich bewegt oder etwas verläuft
- [3] Hilfsverb haben, übertragen: anders darstellen, deuten, um etwas (oft Negatives) zu verhindern
Herkunft:
Sinnverwandte Wörter:
- [1] abbiegen, abknicken, anknicken, beugen, falzen, knicken, umformen, umklappen, umknicken, verbiegen
- [2] abschwenken, umkehren
- [3] abwenden, richtigstellen, umdeuten, verhindern
Beispiele:
- [1] Mit seinen kräftigen Armen gelingt es ihm, die dicke Stange umzubiegen.
- [2] An der Ampel sind wir umgebogen.
- [2] Das Auto bog an der Kreuzung rechts ab.
- [3] „Die Frau aber kann den Sinn der Worte so umbiegen, daß der Ehemann ihr schließlich glaubt.“[1]
- [3] „Er ist doch ein Meister der Logik, die das Falsche in die Wahrheit umbiegt.“[2]
- [3] „Daß die Kunst den Ekel umbiegen soll, mutet ihr zu, eine aus dem Innersten des Menschen motivierte Abwehrreaktion in eine positive Kraft zu transformieren.“[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
Übersetzungen
Bearbeiten- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „umbiegen“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „umbiegen“
- [1, 2] The Free Dictionary „umbiegen“
- [1–3] Duden online „umbiegen“
Quellen:
- ↑ Wolfenbütteler Renaissance Mitteilungen. Dr. Ernst Hauswedell & Company, 2002, Seite 21 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Irene Jansen: Berthold Viertel. P. Lang, 1992, Seite 110 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Konrad Paul Liessmann: Philosophie des verbotenen Wissens. Zsolnay, 2000, ISBN 978-3-552-04980-2, Seite 249 (Zitiert nach Google Books)