schnurren
schnurren (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | schnurre | ||
du | schnurrst | |||
er, sie, es | schnurrt | |||
Präteritum | ich | schnurrte | ||
Konjunktiv II | ich | schnurrte | ||
Imperativ | Singular | schnurre! | ||
Plural | schnurrt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
geschnurrt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:schnurren
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Worttrennung:
- schnur·ren, Präteritum: schnurr·te, Partizip II: ge·schnurrt
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] ein gleichmäßiges, ratterndes, klapperndes, summendes Geräusch von sich geben
- [2] von Katzen: einen charakteristischen, rasselnden Laut von sich geben, der Wohlbehagen oder Stress signalisiert
- [3] Schweiz, mundartlich, derb: reden, daherreden
Herkunft:
- Schnurren ist ein seit dem 13. Jahrhundert bezeugtes Erbwort aus mittelhochdeutsch snurren → gmh „brummen, rauschen, sausen (vor allem von Insekten und Katzen)“[1][2] (vergleiche mittelniederdeutsch snorren → gml, snurren → gml „brummen, schwirren, surren“, niederländisch snorren → nl), welches ablautend neben »schnarren« steht und wie »schnarchen« zu der unter »nörgeln« aufgeführten lautnachahmenden (nicht belegbaren, aber rekonstruierten) indoeuropäischen Wurzel *(s)ner-, *(s)nur- „knurren, murren“ gehört.[2] Bedeutung 3 ist eine Lautvariante zu schnorren in Bedeutung 3, die in der schweizerischen Lexikographie des frühen 20. Jahrhundert noch kaum bezeugt ist[3] und offenbar erst in jüngerer Zeit die heutige weite Verbreitung gefunden hat.
Sinnverwandte Wörter:
Beispiele:
- [1] Die Königstochter spann den Faden, und das Spinnrad schnurrte.
- [2] Unsere Hauskatze schnurrt immer, wenn sie merkt, dass ihr Mahl vorbereitet wird.
- [2] „Sie schlug eine gekrümmte Vorderpfote in meine Hand und schnurrte.“[4]
- [3] „Nit lang schnurren, tue!“[5]
- [3] „Mit wem wird denn da gschnurret und vorallem über was wird da gschnurret?“[6]
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ein gleichmäßiges, ratterndes, klapperndes, summendes Geräusch von sich geben
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[2] ?
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- [1] Wikipedia-Artikel „Schnurren“
- [1, 2] Duden online „schnurren“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schnurren“
- [2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „schnurren“
- [3] Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, S. 401.
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 822
- ↑ 2,0 2,1 Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „schnurren“
- ↑ Albert Bachmann [Leitung] et al.: Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache. Gesammelt auf Veranstaltung der ANTIQUARISCHEN GESELLSCHAFT IN ZÜRICH unter Beihülfe aus allen Kreisen des Schweizervolkes. 9. Band: Schl bis Schw, Huber, Frauenfeld 1929, DNB 948902388 (Digitalisat) , Spalte 1288, Stichwort „schnurren II“ 2 (Digitalisat).
- ↑ Siegfried Lenz: Die Deutschstunde. Roman. C. W. Niemeyer, Hameln 1989, ISBN 3-87585-884-0 , Seite 62. Erstveröffentlichung 1968.
- ↑ Nathaniel Westbrook: 50 Beeindruckende Schweiz Sprüche. In: sprüche-zitate.de. September 2023, abgerufen am 14. Januar 2024.
- ↑ Schnurri-Frequenz. In: flightforum.ch. 6. September 2007, abgerufen am 16. Januar 2024.