Singular Plural
Nominativ der Betrug die Betrüge
Genitiv des Betruges
des Betrugs
der Betrüge
Dativ dem Betrug
dem Betruge
den Betrügen
Akkusativ den Betrug die Betrüge

Anmerkung:

Der Plural wird in der Schweiz verwendet.

Worttrennung:

Be·trug, Plural: Be·trü·ge

Aussprache:

IPA: [bəˈtʁuːk]
Hörbeispiele:   Betrug (Info)
Reime: -uːk

Bedeutungen:

[1] vorsätzliche Täuschung und Irreführung einer anderen Person; Täuschungshandlung

Herkunft:

Erbwort aus dem 15. oder 16. Jahrhundert zum mittelhochdeutschen betroc → gmh, mit der Bedeutung „Schwindel, Täuschung, Lüge“; gebildet (durch Konversion) zum Verbstamm betrügen[1][2]

Synonyme:

[1] Bauernfang, Bauernfängerei, Betrügerei, Gaunerei, Hintergehung, Lug und Trug, Nepp, Prellerei

Sinnverwandte Wörter:

[1] Beschiss, Irreführung, Machenschaft, Manipulation, Mogelei, Schummelei, Schwindel, Täuschung

Unterbegriffe:

[1] Abrechnungsbetrug, Anstellungsbetrug, Bankbetrug, Checkbetrug, Computerbetrug, Ehebetrug, Einsponbetrug, Fleischbetrug, Gütesiegelbetrug, Hartz-IV-Betrug, Honorarbetrug, Internetbetrug, Karussellbetrug, Kindergeldbetrug, Kreditbetrug, Kreditkartenbetrug, Kunstbetrug, Online-Betrug, Phishingbetrug, Rechnungsbetrug, Reisekostenbetrug, Scheckbetrug, Selbstbetrug, Sozialbetrug, Steuerbetrug, Sozialhilfebetrug, Subventionsbetrug, Telefonbetrug, Trickbetrug, Versicherungsbetrug, Wahlbetrug, Wettbetrug

Beispiele:

[1] Der Betrug ist offensichtlich.
[1] Er ist nur auf Betrug aus.
[1] „Mary würde einen anderen Weg finden müssen, um den von ihm begangenen Betrug zu verbergen.“[3]
[1] „Trotz allem Esprit der Franzosen ist und bleibt Paris immer die Stadt, wo sich Betrug lohnt.“[4]
[1] „Zur Verhandlung kommt der zweite Betrug.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] der bandenmäßige, digitale, glatte, gemeinschaftliche, gewerbsmäßige, gezielte, große, mehrfache, schwere, versuchte, vollendete, vorsätzliche, wissenschaftliche Betrug
[1] einen Betrug anklagen, anzeigen, aufdecken, aufklären, aufzeigen, erleben, sühnen, verurteilen

Wortbildungen:

betrugsanfällig
Betrugsanzeige, Betrugsfall, Betrugsgefahr, Betrugsmanöver, Betrugsmasche, Betrugsopfer, Betrugsprozess, Betrugsrisiko, Betrugssoftware, Betrugsverfahren, Betrugsversuch, Betrugsvorwurf

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Betrug
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Betrug
[1] Goethe-Wörterbuch „Betrug
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Betrug
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBetrug
[1] Duden online „Betrug

Quellen:

  1. Duden online „Betrug
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Betrug
  3. Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 402.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band III. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 240.
  5. Heidi Frommann: Die Tante verschmachtet im Genuß nach Begierde und zehn andere Erzählungen. Diogenes, Zürich 1981, ISBN 3-257-01616-6, Seite 46.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Betrag
Homophone: betrug
Anagramme: Erbgut, Geburt