Positiv Komparativ Superlativ
düster düsterer
düstrer
am düstersten
Alle weiteren Formen: Flexion:düster

Nebenformen:

duster

Worttrennung:

düs·ter, Komparativ: düs·te·rer, Superlativ: am düs·ters·ten

Aussprache:

IPA: [ˈdyːstɐ]
Hörbeispiele:   düster (Info)
Reime: -yːstɐ

Bedeutungen:

[1] schlecht beleuchtet, von wenig Licht erhellt
[2] schwer einzuschätzen, aber unheimlich bis bedrohlich gedeutet
[3] voller negativer, schlimmer Gedanken/Befürchtungen
[4] schwer einzuschätzen und deshalb undeutlich

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von mittelniederdeutsch düster übernommen; ab 12. Jahrhundert niederrheinisch düster, zuvor westgermanisch þeustrija- „lichtlos“[1][2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] dunkel, finster, trübe, schlecht beleuchtet, schummrig
[2] bedrohlich, bedrückend, makaber, unheimlich
[3] depressiv, pessimistisch, schwarz, schwermütig
[4] dunkel, trübe, undeutlich, unklar, unscharf, vage

Gegenwörter:

[1] gut beleuchtet, hell, hell erleuchtet
[2] beruhigend, freundlich
[3] optimistisch
[4] sicher, klar

Beispiele:

[1] In der Nacht ist es düster.
[1] Sie saßen in der düstersten Ecke des Lokals.
[2] Die Prognose über den Kampfausgang ist düster.
[2] Dort auf der anderen Straßenseite stehen ein Paar ganz düstere Gesellen.
[3] Die Stimmung nach dem Unfall war düster.
[3] „Wer wissen will, wie es um die Natur wirklich bestellt ist, muss alle Insekten in den Blick nehmen. Und da sieht es düster aus.“[3]
[4] Man hatte nur eine düstere Ahnung, was da kommen könnte.

Wortbildungen:

Düster, Düsterheit, Düsterkeit, düstern, Düsternis, umdüstern, verdüstern

Übersetzungen

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[1, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „düster
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „düster
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portaldüster
[1–4] The Free Dictionary „düster
[1–4] Duden online „düster
[1–4] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „düster“ auf wissen.de
[1, 2] Wahrig Synonymwörterbuch „düster“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „düster“, Seite 224.
  2. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „düster, duster“.
  3. Kerstin Schweizer: Was hilft den Bienen wirklich?. In: Deutsche Welle. 20. April 2018 (URL, abgerufen am 23. Mai 2019).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: distal
Anagramme: dürste, düstre, rüdste