Person Wortform
Präsens ich komme aus
du kommst aus
er, sie, es kommt aus
Präteritum ich kam aus
Konjunktiv II ich käme aus
Imperativ Singular komme aus!
Plural kommt aus!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
ausgekommen sein
Alle weiteren Formen: Flexion:auskommen

Worttrennung:

aus·kom·men, Präteritum: kam aus, Partizip II: aus·ge·kom·men

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯sˌkɔmən]
Hörbeispiele:   auskommen (Info)
Reime: -aʊ̯skɔmən

Bedeutungen:

[1] mit einer Sache: von etwas ist genügend vorhanden, sodass man für den vorgesehenen Zweck ausreichend davon hat
[2] mit einer Situation: mit beschriebenen Umständen oder einer Lage zurechtkommen
[3] mit einer Person: sich mit jemandem vertragen
[4] süddeutsch, österreichisch: sich schnell und unauffällig einer unangenehmen Situation oder dergleichen entziehen

Herkunft:

Synonyme:

[1] ausreichen, gerade noch so hinkommen, reichen
[2] zurechtkommen, sich arrangieren
[3] sich verstehen, harmonieren
[4] entfliehen, entkommen, entwischen

Beispiele:

[1] Mit den Getränken werden wir das Wochenende auskommen.
[1] Bei diesen Versandhauspreisen wirst du nie mit deinem Geld auskommen.
[1] „Mein einziger Sport-BH ist kaputt, und da die Dessous-Geschäfte momentan geschlossen haben und der Versandhandel nicht liefert, werde ich auch in Zukunft ohne auskommen müssen.“[2]
[2] Ich werde ganz gut ohne deine geistreichen Sprüche auskommen.
[2] Sie kommt nur mit Göttergatte, Personal und Villa aus.
[2] Sie kann nicht ohne die Kinder auskommen.
[2] Dieses Handy kommt ganz ohne Batterie aus.
[2, 3] „Daß Mensch und Natur sehr wohl miteinander auskommen können, haben die sächsischen Freikletterer seit über 130 Jahren bewiesen.“[3]
[3] Mit der neuen Arbeitskollegin werden wir bestimmt gut auskommen.
[3] Wie kommst du mit deinem Chef aus?
[3] In letzter Zeit kommen wir miteinander gar nicht mehr gut aus.
[4] „Eines sage ich dir: Du kommst mir nicht aus, aber ganz bestimmt nicht.“[4]

Redewendungen:

[1] mit seinem Geld auskommen, mit dem Einkommen auskommen

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit etwas auskommen, gut, schlecht mit dem Geld auskommen
[2] ohne jemanden oder etwas auskommen
[3] miteinander auskommen

Wortbildungen:

Adjektiv: auskömmlich
Konversionen: ausgekommen, Auskommen, auskommend
Substantiv: Auskunft

Übersetzungen

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[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „auskommen
[1–4] PONS – Deutsche Rechtschreibung „auskommen
[1–4] Duden online „auskommen
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „auskommen
[1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalauskommen

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Seite 226, Eintrag „auskommen“.
  2. Bernhard Kegel: Gras. Dörlemann, Zürich 2023, ISBN 978-3-03820-138-0, Seite 25.
  3. o.A.: Das Gebirge mit seinen unzähligen Gipfeln über den Wolken. Berliner Zeitung, Berlin 01.12.1994
  4. Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 53.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: aufkommen, auskämmen, herauskommen, hinauskommen