Wüste
Wüste (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Wüste | die Wüsten |
Genitiv | der Wüste | der Wüsten |
Dativ | der Wüste | den Wüsten |
Akkusativ | die Wüste | die Wüsten |
Worttrennung:
- Wüs·te, Plural: Wüs·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Gebiet, in dem wegen enormer Trockenheit und Hitze oder Kälte nur schwer oder kein Leben möglich ist
- [2] Gebiet, das verlassen wurde, von Zerstörung geprägt ist oder sehr monoton oder einseitig ist
Herkunft:
- über Mittelhochdeutsch wüeste → gmh, wuoste → gmh von Althochdeutsch wuostī → goh;[1] das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[2]
Synonyme:
Oberbegriffe:
- [1] Landschaft, Gebiet
Unterbegriffe:
- [1] Eiswüste, Felswüste, Halbwüste, Kältewüste, Salzwüste, Sandwüste, Schlammwüste, Steinwüste, Trockenwüste, Wasserwüste
- [1] Bleiwüste
- [2] Betonwüste, Rasenwüste, Servicewüste
Beispiele:
- [1] In der Wüste Sahara herrscht die meiste Zeit des Jahres extreme Trockenheit.
- [1] „Wir verheimlichten so gut wie möglich, daß wir Gold und Perlen hatten, und verkauften deshalb drei, vier Ballen Chinaseide und indischen Kaliko, um das nötige Geld zu haben, Kamele zu erwerben, den Zoll zu bezahlen, der an mehreren Stellen erhoben wurde, und uns für die Wüste mit Proviant auszurüsten.“[3]
- [1] „Und da begann auch schon die Wüste.“[4]
- [1] „Aufgrund sich ändernder klimatischer Bedingungen machen tropische Wälder Buschformationen Platz und diese wiederum Wüsten.“[5]
- [1] „In den Wüsten gibt es nur wenig Leben, vor allem dort nicht, wo weniger als 5 cm Regen pro Jahr fallen.“[6]
- [1] Die Militärregierung in Baden-Baden fand sich in einem besiegten Deutschland wieder, das der Nationalsozialismus als eine politische, kulturelle und moralische Wüste hinterlassen hatte.[7]
- [1] „In Wüsten erweckt erst der Regen einige Pflanzen zum Leben. Andere überleben die Dürre, indem sie Wasser in ihren Stängeln oder Wurzeln speichern.“[8]
- [2] Wenn immer mehr Geschäfte schließen, verkommt die Fußgängerzone zur Wüste.
Redewendungen:
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Oase in einer Wüste, die Wüste Gobi, die Wüste Sahara, eine Wüste hinterlassen
Wortbildungen:
- Wüstenart, Wüstenbewohner, Wüstenbildung, Wüstenboden, Wüstendüne, Wüstendurchquerung, Wüstenei, Wüstenfuchs, Wüstengebiet, Wüstenklima, Wüstenland, Wüstenlandschaft, Wüstenluchs, Wüstenort, Wüstenrand, Wüstenregion, Wüstenreich, Wüstenrose, Wüstensand, Wüstenschiff, Wüstensonne, Wüstenstaat, Wüstenstadt, Wüstentag, Wüstenwind
- wüstenartig, wüstenhaft
Übersetzungen
Bearbeiten [1] lebensfeindliches Gebiet wegen enormer Trockenheit und Hitze oder Kälte
Dialektausdrücke: | ||
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- [1] Wikipedia-Artikel „Wüste“
- [1] Wikiquote: Zitate zum Thema „Wüste“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wüste“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wüste“
- [1, 2] Duden online „Wüste“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wüste“
- [1] The Free Dictionary „Wüste“
- [1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Wüste“ auf wissen.de
- [1] wissen.de – Lexikon „Wüste“
- [*] Wahrig Synonymwörterbuch „Wüste“ auf wissen.de
Quellen:
- ↑ Duden online „Wüste“
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „wüst“.
- ↑ Daniel Defoe: Das Leben, die Abenteuer und die Piratenzüge des berühmten Kapitän Singleton. Verlag Neues Leben, Berlin 1985 , Seite 239.
- ↑ Angelika Schrobsdorff: Jericho. Eine Liebesgeschichte. Dritte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1998, ISBN 3-423-12317-6 , Seite 14.
- ↑ Das große Arena Lexikon der Natur. 1. Auflage. Arena Verlag GmbH, Würzburg 2005, ISBN 3-401-05780-4, Seite 16
- ↑ Das große Arena Lexikon der Natur. 1. Auflage. Arena Verlag GmbH, Würzburg 2005, ISBN 3-401-05780-4, Seite 16
- ↑ herausgegeben von Rainer Hudemann, Raymond Poidevin: Die Saar 1945-1955: ein Problem der europäischen Geschichte. Abgerufen am 11. Mai 2014.
- ↑ Das große Arena Lexikon der Natur. 1. Auflage. Arena Verlag GmbH, Würzburg 2005, ISBN 3-401-05780-4, Seite 17