Singular Plural
Nominativ der Spruch die Sprüche
Genitiv des Spruches
des Spruchs
der Sprüche
Dativ dem Spruche
dem Spruch
den Sprüchen
Akkusativ den Spruch die Sprüche

Worttrennung:

Spruch, Plural: Sprü·che

Aussprache:

IPA: [ʃpʁʊx]
Hörbeispiele:   Spruch (Info)
Reime: -ʊx

Bedeutungen:

[1] kurzes vorgefertigtes Ensemble von Wörtern, ähnlich dem Vers
[2] Österreich, Recht: auf eine kurze Formel gebrachter Teil eines Urteils, der die eigentliche Entscheidung und weitere Rechtsfolgen der Hauptsache benennt
[3] abwertend: eine Stellungnahme

Herkunft:

mittelhochdeutsch „spruch“, Substantiv zu mittelhochdeutsch „sprechen“[1]

Synonyme:

[1] Formel
[2] Dispositiv, Tenor
[3] Sager

Verkleinerungsformen:

[1] Sprüchlein

Unterbegriffe:

[1] Funkspruch, Klospruch, Lichtspruch, Reimspruch, Sinnspruch, Trinkspruch, Wandspruch, Zauberspruch
[2] Richterspruch, Schiedsspruch, Schuldspruch, Urteilsspruch

Beispiele:

[1] Feierlich wiederholte er den Spruch, immer auf sein neues Band schielend. Nun war er in den inneren Corpsverband aufgenommen.
[1] „Allabendlich in den Wintermonaten nahm der Vater das Buch und las genau diesen Spruch nach dem Essen vor.“[2]
[2] Der Spruch der Höchstrichter kam allen einschlägigen Bemühungen zuvor.
[3] Ich persönlich hätte die Wahl Caspar Einems vorgezogen, da ich glaube, dass der Bedarf der Österreicher an Sprüchen mit einem Clubobmann Westenthaler gedeckt ist.
[3] Noch so'n Spruch - Kieferbruch!

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Sprüche Salomons
[3] ein starker Spruch!

Wortbildungen:

Spruchbalken, Spruchdichtung, Sprücheklopfer, Spruchkammer, spruchreif, Spruchweisheit

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Spruch
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Spruch
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spruch
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSpruch

Quellen:

  1. Duden. Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2001. ISBN 3-411-04073-4
  2. Klaas Huizing: Der Buchtrinker. Zwei Romane und neun Teppiche. Albrecht Knaus, München 1994, ISBN 3-8135-1976-7, Seite 17.