grundsätzlich (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
grundsätzlich grundsätzlicher am grundsätzlichsten
Alle weiteren Formen: Flexion:grundsätzlich

Worttrennung:

grund·sätz·lich, Komparativ: grund·sätz·li·cher, Superlativ: am grund·sätz·lichs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈɡʁʊntˌz̥ɛt͡slɪç], auch: [ɡʁʊntˈz̥ɛt͡slɪç]
Hörbeispiele:   grundsätzlich (Info),   grundsätzlich (Info)
Reime: -ɛt͡slɪç

Bedeutungen:

[1] die Grundsätze beziehungsweise die feste Meinung einer Person oder Organisation betreffend und daher wichtig
[2] meist adverbial: einem Grundsatz folgend, aber in Nebensätzen ad exceptio Ausnahmen zulassend
[3] meist adverbial: einem Grundsatz folgend, aber bestimmte Ausnahmen zulassend

Abkürzungen:

grds.

Herkunft:

Ableitung zum Nomen Grundsatz mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -lich + Umlaut

Synonyme:

[1] prinzipiell
[2] aus Prinzip, prinzipiell
[3] an und für sich, eigentlich, generell, hauptsächlich, im Grunde, im Prinzip, in der Regel

Sinnverwandte Wörter:

[1] ausschlaggebend, entscheidend, fundamental, signifikant, wesentlich, wichtig, zentral
[2] kategorisch, strikt
[3] im Großen und Ganzen, insgesamt

Gegenwörter:

[1] unwesentlich, unwichtig

Beispiele:

[1] Wir müssen die grundsätzlichen Ideen unserer Firma vertreten.
[1] Bevor wir uns mit den unwichtigen Details herumschlagen, sollten wir zuerst mal die grundsätzlichen Fragen klären.
[2] Ich bin grundsätzlich gegen diesen Vorschlag.
[2] „Die Gäste kennen die Kellnerinnen, die Kellnerinnen ihre Gäste, man nennt sich grundsätzlich beim Vornamen.“[1]
[3] Dieses Produkt ist grundsätzlich für die Jugendlichen gedacht, kann aber auch für Erwachsene interessant sein.
[3] „Grundsätzlich gilt, dass Nadelbäume mehr Sauerstoff produzieren als Laubbäume und junge Bäume mehr als alte.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine grundsätzliche Diskussion, eine grundsätzliche Frage, ein grundsätzliches Problem, ein grundsätzlicher Zweifel; sich grundsätzlich zu etwas äußern
[2] prinzipielle Ablehnung, prinzipielle Bereitschaft; etwas grundsätzlich ablehnen, etwas grundsätzlich verbieten
[3] eine grundsätzliche Zustimmung

Übersetzungen

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[2, 3] Wikipedia-Artikel „grundsätzlich
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „grundsätzlich
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „grundsätzlich
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalgrundsätzlich
[1–3] The Free Dictionary „grundsätzlich
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „grundsätzlich“ auf wissen.de
[2] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „grundsätzlich
[1–3] Duden online „grundsätzlich
[1–3] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 728.

Quellen:

  1. Rieke Havertz: Endlich auf der Gewinnerseite. In: Zeit Online. 25. November 2016, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 25. November 2016).
  2. wissen.de – Artikel „Wie viel CO2 filtern Bäume aus der Luft?