Männchen (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Männchen die Männchen
Genitiv des Männchens der Männchen
Dativ dem Männchen den Männchen
Akkusativ das Männchen die Männchen

Worttrennung:

Männ·chen, Plural: Männ·chen

Aussprache:

IPA: [ˈmɛnçən]
Hörbeispiele:   Männchen (Info)
Reime: -ɛnçən

Bedeutungen:

[1] männliches Tier
[2] meist norddeutsch: kleiner Mann; auch für stilisierte, bildliche oder figürliche Darstellungen eines Menschen

Symbole:

[1] ♂

Herkunft:

[1, 2] Ableitung der Verkleinerungsform von Mann mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -chen (und zusätzlichem Umlaut)

Synonyme:

[1] Großtiere: Bulle, viele Vögel: Hahn, Fische: Milchner
[2] mitteldeutsch und süddeutsch: Männlein

Gegenwörter:

[1] Weibchen

Oberbegriffe:

[1] Tier, Geschlecht

Unterbegriffe:

[1] Bock, Eber, Erpel, Ganter, Hengst, Kater, Keiler, Rammler, Rüde, Stier, Terzel, Widder
[1] Alphamännchen, Amselmännchen, Vogelmännchen, Zwergmännchen
[2] Ampelmännchen, Bethmännchen, Graumännchen, Heinzelmännchen, Hutzelmännchen, Mainzelmännchen, Räuchermännchen, Sandmännchen, Stehaufmännchen, Strichmännchen, Wichtelmännchen, Wurzelmännchen
[2] übertragen: Apfelmännchen, Erdmännchen, Glücksmännchen, Petermännchen, Steinmännchen

Beispiele:

[1] Bei den Gottesanbeterinnen verspeisen die Weibchen das Männchen oft noch während der Begattung.
[1] „Und das war auch richtig so, denn in der ganzen Schöpfung gehören die Weibchen den stärksten Männchen.“[1]
[1] „Die Männchen anderer Affenarten tragen die auffällige Farbe, die den Weibchen signalisieren soll, was für potente Kerle sie sind, am Po.“[2]
[1] „Bei den Seenadeln trägt das Männchen die Eier.“[3]
[1] „Erneut schaute das Männchen sich ruckartig um, musterte wachsam seine Umgebung.“[4]
[2] Du darfst erst gehen, wenn das Männchen in der Ampel grün leuchtet.
[2] „Ein kleines Männchen führte seinen Dackel spazieren.“[5]
[2] „Alidji Samoura war ein dürres Männchen und mochte um die fünfunsechzig Jahre alt sein.“[6]
[2] „Papst Gregor VII.[7] zum Beispiel, ein kleines Männchen mit Säbelbeinen, diskutiert nicht.“[8]

Redewendungen:

[2] Männchen machen

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Männchen
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Männchen
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Männchen
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMännchen

Quellen:

  1. E. W. Heine: Kaiser Wilhelms Wal. Geschichten aus der Weltgeschichte. C. Bertelsmann Verlag, München 2013, ISBN 978-3-570-10148-3, Seite 137.
  2. Philipp Hedemann: Der Mann, der den Tod auslacht. Begegnungen auf meinen Reisen durch Äthiopien. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2017, ISBN 978-3-7701-8286-2, Seite 87.
  3. Bernd Gieseking: Das kuriose Finnland Buch. Was Reiseführer verschweigen. S. Fischer, Frankfurt/Main 2014, ISBN 978-3-596-52043-5, Seite 225.
  4. Gerhard Diehl: Feldforschung. In: Ruth Finckh, Manfred Kirchner und andere (Herausgeber): Augen Blicke. Eine Sammlung von Texten aus der Schreibwerkstatt der Universität des Dritten Lebensalters Göttingen. BoD Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7504-1653-6, Seite 5–9, Zitat Seite 8.
  5. Ulla Hahn: Aufbruch. Roman. 5. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2010, ISBN 978-3-421-04263-7, Seite 234.
  6. Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 35.
  7. Hier: ein psychisch Kranker, der sich für den Papst hält.
  8. Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 47. Erstmals 1956 erschienen.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Mädchen, manchen, Menschen, Kännchen