Person Wortform
Präsens ich helfe mit
du hilfst mit
er, sie, es hilft mit
Präteritum ich half mit
Konjunktiv II ich hülfe mit
Imperativ Singular hilf mit!
Plural helft mit!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
mitgeholfen haben
Alle weiteren Formen: Flexion:mithelfen

Worttrennung:

mit·hel·fen, Präteritum: half mit, Partizip II: mit·ge·hol·fen

Aussprache:

IPA: [ˈmɪtˌhɛlfn̩]
Hörbeispiele:   mithelfen (Info)

Bedeutungen:

[1] jemandem bei einer Sache helfen; helfend an etwas mitwirken, teilnehmen

Herkunft:

gebildet aus der Partikel mit als Verbzusatz und dem Verb helfen

Sinnverwandte Wörter:

[1] assistieren, behilflich sein, beistehen, beitragen, sich einbringen, einen Beitrag leisten, sich einsetzen, Hilfe leisten, jemandem an die Hand gehen, jemandem unter die Arme greifen, jemandem zu Hilfe kommen, jemandem zur Hand gehen, jemandem zur Seite springen/jemandem zur Seite stehen/jemandem zur Seite treten, (mit) anpacken, mitmachen, unterstützen
[1] gehoben: beispringen
[1] bildungssprachlich: sekundieren
[1] umgangssprachlich: zufassen
[1] landschaftlich: zugreifen

Oberbegriffe:

[1] helfen

Beispiele:

[1] „Und die Schwester sollte Geld verdienen, die noch ein Kind war mit ihren siebzehn Jahren, und der ihre bisherige Lebensweise so sehr zu gönnen war, die daraus bestanden hatte, sich nett zu kleiden, lange zu schlafen, in der Wirtschaft mitzuhelfen, an ein paar bescheidenen Vergnügungen sich zu beteiligen und vor allem Violine zu spielen?“[1]
[1] „Eine deutsche alte Dame, die am Tage des Boykotts betont in jüdischen Läden einkauft, ein polnischer Bauer, der mithilft, einen Zug zum Entgleisen zu bringen, ein französischer Ladeninhaber, der in der Nacht auf die Straße geht und auf eine Mauer schreibt: À bas Vichy; diese und viele ähnliche Handlungen stellen das dar, was man als symbolischen Widerstand bezeichnen könnte.“[2]
[1] „Krämer hatte dafür gesorgt und auch mitgeholfen, einige der Bedrohten zu verbergen.“[3]
[1] „Hab ick da wat verbrochen, wenn ick mithelfe eingraben?“[4]
[1] „Die ersten drei Karussell-Touren sind Gratistouren, sie gehören den Kindern, die beim Aufbau des bunten Gedrehs mithalfen.[5]
[1] „Als politischer Aufklärer wollte ich mithelfen, unsere Friedenspolitik zu aktivieren.“[6]
[1] „Ein CIA-Spion, der schon zwanzig Jahre dabei war, hatte mitgeholfen, die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen zu verhindern.“[7]
[1] „An der Kasse im Supermarkt wurde der Einkauf in unzählige Tüten gepackt und der Verkäufer sah ihn ganz merkwürdig an, wenn er beim Einpacken mithalf.[8]

Wortbildungen:

Mithelfer, Mithilfe

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „mithelfen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „mithelfen
[1] The Free Dictionary „mithelfen
[1] Duden online „mithelfen
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „mithelfen“ auf wissen.de
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „mithelfen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalmithelfen

Quellen:

  1. Franz Kafka: Die Verwandung. In: René Schickele (Herausgeber): Die Weißen Blätter. Eine Monatsschrift. 2. Jahrgang, Heft 10, Verlag der Weißen Bücher, Leipzig, Oktober 1915, Seite 1202 (Zitiert nach Wikisource-Quellentext „Die Verwandlung“).
  2. Carl Joachim Friedrich; unter Mitarbeit von Zbigniew Brzeziński: Totalitäre Diktatur. Kohlhammer, Stuttgart 1957 (Originaltitel: Totalitarian Dictatorship and autocracy, übersetzt von vom Autor selbst), Seite 250.
  3. Bruno Apitz: Nackt unter Wölfen. Roman. Ungekürzte Ausgabe, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1961 (rororo Taschenbuch 416/417), Seite 287 (Erstausgabe 1958).
  4. Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. 15. bis 40. Tausend, Suhrkamp Verlag, [Frankfurt am Main] 1980, Seite 553 (Lizenzausgabe des Walter-Verlag, Olten/Freiburg im Breisgau 1961; Erstausgabe im S. Fischer Verlag, Berlin 1929).
  5. Erwin Strittmatter: Der Laden. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1983, Seite 482.
  6. Bruno Apitz: Nackt unter Wölfen. Roman. Ungekürzte Ausgabe, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1961 (rororo Taschenbuch 416/417), Seite 280 (Erstausgabe 1958).
  7. Tim Weiner: CIA. Die ganze Geschichte. 6. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2012, ISBN 978-3596178650, Seite 549.
  8. Jenny Erpenbeck: Gehen, ging, gegangen. Roman. 1. Auflage. Pinguin Verlag, [München] 2017, ISBN 978-3-328-10118-5, Seite 230 (Erstausgabe im Albrecht Knaus Verlag, München 2015).