einschärfen
einschärfen (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | schärfe ein | ||
du | schärfst ein | |||
er, sie, es | schärft ein | |||
Präteritum | ich | schärfte ein | ||
Konjunktiv II | ich | schärfte ein | ||
Imperativ | Singular | schärfe ein! schärf ein! | ||
Plural | schärft ein! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
eingeschärft | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:einschärfen
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Worttrennung:
- ein·schär·fen, Präteritum: schärf·te ein, Partizip II: ein·ge·schärft
Aussprache:
- IPA: [ˈaɪ̯nˌʃɛʁfn̩], [ˈaɪ̯nˌʃɛʁfm̩]
- Hörbeispiele: einschärfen (Info)
Bedeutungen:
- [1] transitiv: jemanden eindringlich, nachdrücklich, scharf zu etwas anhalten, auffordern, ermahnen; jemandem etwas unmissverständlich klarmachen
Herkunft:
- etymologisch: Das Verb ist seit dem 17. Jahrhundert bezeugt.[1][2]
- strukturell: gebildet aus der Partikel ein als Verbzusatz und dem Verb schärfen
Sinnverwandte Wörter:
- [1] einbläuen, einhämmern
- [1] umgangssprachlich: einimpfen, eintrichtern, eintrimmen, eintrommeln; zumeist abwertend: eindrillen
- [1] bildungssprachlich veraltet: injungieren
Beispiele:
- [1] „Ich schärfte dem anderen noch ein, auf keinen Fall mit dem Schwimmen aufzuhören.“[3]
- [1] „Er schärft Mieze ein, dem Briefträger zu sagen, er soll klingeln.“[4]
- [1] „Chaim Finkelstein schärfte mir ein, daß ein guter Friseur nie vergessen soll, ‚sein Messer‘ zu schärfen.“[5]
- [1] „Die Mama hatte allen eingeschärft, sich leise zu verhalten, um die Genesung des Hausherrn nicht zu stören.“[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
Entlehnungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] jemandem etwas unmissverständlich klarmachen
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „einschärfen“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „einschärfen“
- [1] The Free Dictionary „einschärfen“
- [1] Duden online „einschärfen“
- [1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „einschärfen“ auf wissen.de
- [1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „einschärfen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „einschärfen“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „einschärfen“
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort »einschärfen«, Seite 245 mit Verweis auf das Stichwort »scharf, einschärfen«, Seite 727.
- ↑ Stephan Hermlin: Die Zeit der Gemeinsamkeit. Erzählungen. Verlag Volk und Welt, Berlin 1949, Seite 149 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Walter-Verlag, Olten/Freiburg im Breisgau 1977, Seite 284 (Zitiert nach Google Books; Erstausgabe im S. Fischer Verlag, Berlin 1929) .
- ↑ Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. Literarischer Verlag Braun, Köln 1977, ISBN 3-88097-058-0, Seite 37 .
- ↑ Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 89 .
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:
- Levenshtein-Abstand von 1: entschärfen