Fotograf
Fotograf (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Fotograf | die Fotografen |
Genitiv | des Fotografen | der Fotografen |
Dativ | dem Fotografen | den Fotografen |
Akkusativ | den Fotografen | die Fotografen |
Alternative Schreibweisen:
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- Fo·to·graf, Plural: Fo·to·gra·fen
Aussprache:
- IPA: [fotoˈɡʁaːf]
- Hörbeispiele: Fotograf (Info) Fotograf (Österreich) (Info)
- Reime: -aːf
Bedeutungen:
- [1] (ungeschützte) Berufsbezeichnung: Person, die sich beruflich mit dem Herstellen und Bearbeiten von Lichtbildern beschäftigt
Abkürzungen:
Herkunft:
- laut Duden Ableitung (wohl: Rückbildung) zu Fotografie, belegt seit dem 19. Jahrhundert. Das Wort ist eine Neubildung mit Wortteilen, die aus dem Altgriechischen stammen: φῶς (phos) „Licht (der Gestirne); Helligkeit“ und γράφειν (gráphein) „aufzeichnen, malen, ritzen, schreiben, zeichnen“; also eigentlich „Lichtschreiber, Lichtzeichner“[1]
Synonyme:
- [1] veraltet: Lichtbildner; (umgangssprachlich) Knipser
Gegenwörter:
- [1] Maler
Weibliche Wortformen:
- [1] Fotografin
Oberbegriffe:
- [1] Fachmann, Handwerker; Künstler
Unterbegriffe:
- [1] Aktfotograf, Amateurfotograf (auch Amateur-Fotograf), Architekturfotograf (auch Architektur-Fotograf), Bahnfotograf, Berufsfotograf, Bildberichterstatter, Bildfotograf, Diplomfotodesigner (auch Diplom-Foto-Designer), Diplomfotograf (auch Diplom-Fotograf), Diplomfotoingenieur (auch Diplom-Foto-Ingenieur), Dokumentarfotograf (auch Dokumentar-Fotograf), Eventfotograf (auch Event-Fotograf), Fachfotograf, Food-Fotograf, Fotodesigner (auch Foto-Designer), Fotojournalist (auch Foto-Journalist), Fotoreporter (auch Foto-Reporter), Hobbyfotograf (auch Hobby-Fotograf), Hochzeitsfotograf/Hochzeitsphotograph, Industriefotograf (auch Industrie-Fotograf), Kriegsfotograf, Landschaftsfotograf, Modefotograf, Nachwuchsfotograf, Paparazzo, Pressefotograf (auch Presse-Fotograf), Profifotograf, Reisefotograf, Reportagefotograf (auch Reportage-Fotograf), Sportfotograf, Theaterfotograf (auch Theater-Fotograf), Tierfotograf (auch Tier-Fotograf), Werbefotograf, Wildlife-Fotograf
Beispiele:
- [1] „Der Gehirn-Anatom also, der auf ein der Leiche entnommenes Gehirn starrt, um hier Residuen von Gedanken zu finden, begeht von seinem Denken aus denselben Fehler, wie ein Fotograf, der aus Betrachtung einer Negativ-Platte Schlüsse auf die Natur — des Lichts ziehen wollte.“[2]
- [1] „Denn Herr Jürgens, der Standesbeamte von Glowitz, Kreis Stolp in Pommern, ist eigentlich der Fotograf unseres Kirchspiels, allgegenwärtig bei Taufen, Konfirmationen und Hochzeiten in den Dörfern ringsum.“[3]
- [1] „Jan erzählte von seinem Beruf, von den Vorzügen, von den Schwierigkeiten, sich als freier Fotograf zu etablieren.“[4]
- [1] „Die Gang verstellte dem Fotografen den Weg und stellte ihm die Frage, was er denn hier mache.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] als Fotograf arbeiten, als Fotograf tätig sein, ein ganzes Heer von Fotografen, ein bekannter Fotograf, ein begeisterter Fotograf, ein berühmter Fotograf, ein engagierter Fotograf, ein gelernter Fotograf, ein geschickter Fotograf, ein langjähriger Fotograf, ein leidenschaftlicher Fotograf, ein professioneller Fotograf, ein studierter Fotograf
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Person, die sich beruflich mit dem Herstellen und Bearbeiten von Lichtbildern beschäftigt
- [1] Wikipedia-Artikel „Fotograf“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fotograf“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Fotograf“
- [1] The Free Dictionary „Fotograf“
- [1] Duden online „Fotograf“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Fotograf“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort Fotografie.
- ↑ Wikisource; Oskar Panizza, Der Illusionismus und Die Rettung der Persönlichkeit - Skizze einer Weltanschauung, 1. Auflage, Wilhelm Friedrich Verlag, Leipzig 1895
- ↑ Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6 , Seite 11. Erstauflage 1988.
- ↑ Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5 , Seite 193.
- ↑ Hellmuth Karasek: Das find ich aber gar nicht komisch. Geschichte in Witzen und Geschichten über Witze. Quadriga, Köln 2015, ISBN 978-3-86995-075-4, Seite 115.