Fotografie (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Fotografie die Fotografien
Genitiv der Fotografie der Fotografien
Dativ der Fotografie den Fotografien
Akkusativ die Fotografie die Fotografien
 
[2] Stereofotografie

Alternative Schreibweisen:

Photographie

Worttrennung:

Fo·to·gra·fie, Plural: Fo·to·gra·fi·en

Aussprache:

IPA: [fotoɡʁaˈfiː]
Hörbeispiele:   Fotografie (Info),   Fotografie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] technisches Verfahren, bei dem mit Hilfe von optischen Verfahren ein Bild (Fotografie, Lichtbild) auf ein lichtempfindliches Medium produziert und dort dauerhaft gespeichert wird
[2] ein auf chemisch behandelten lichtempfindlichen Platten oder Filmen, über ein Linsensystem scharfgestelltes und fokussiertes, durch die Reaktion der Chemikalien mit dem eintreffenden Licht, festgehaltenes Bildnis der realen Umgebung

Herkunft:

im 19. Jahrhundert von englisch photography → en entlehnt; das Wort ist im Deutschen erstmals 1839 belegt. Es ist eine Neubildung im Englischen, die sich aus altgriechisch φῶς (phōs→ grc, Genitiv φωτός (phōtos→ grcLicht [der Himmelskörper], Helligkeit“ und γράφειν (graphein→ grcmalen, schreiben“ zusammensetzt.[1][2]
Ableitung von Fotograf mit dem Ableitungsmorphem -ie

Synonyme:

[1] Belichtung, Ablichtung

Sinnverwandte Wörter:

[1] Aufnahme
[2] Bild, Abzug

Unterbegriffe:

[1, 2] Farbfotografie/Farbphotographie, Schwarzweißfotografie/Schwarz-Weiß-Fotografie
[1] Analogfotografie, Digitalfotografie; Available-Light-Fotografie
[1] Aktfotografie, Astrofotografie, Selbstfotografie, Stockfotografie

Kurzformen:

[2] Foto

Beispiele:

[1] Die Schwarz-Weiß-Fotografie ist ein anspruchsvolles künstlerisches Genre.
[1] „Mit dem Lichtdruck sind im Gegensatz zur Fotografie silberlose und preisgünstige Abbildungen in allen Halbtönen zu erzielen.“[3]
[2] Diese Fotografie ist dir aber besonders gut gelungen.
[2] „Ich kann mich noch an jene Fotografie erinnern.“[4]
[2] „Der Major hielt die Fotografie in seiner gesunden Hand und betrachtete sie eingehend.“[5]
[2] „Ich stehe an einer Glasvitrine, gefüllt mit vielen alten Fotografien.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] eine Fotografie retuschieren

Wortbildungen:

[1, 2] fotografieren, fotografisch/photographisch, Fotograf/Photograph

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Fotografie
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fotografie
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFotografie
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Fotografie

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Fotografie.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Fotografie“, Seite 310.
  3. Günter Formery: Buchstaben- oder Alphabet-Karten. In: philatelie. Nummer 480, Juni 2017, Seite 23-25, Zitat Seite 24.
  4. Halldór Laxness: Auf der Hauswiese. Roman. Huber, Frauenfeld/Stuttgart 1978, ISBN 3-7193-0611-9, Seite 8. Isländisches Original 1975.
  5. Ernest Hemingway: Schnee auf dem Kilimandscharo. Storys. Rowohlt, Reinbek 2015, Zitat Seite 100 f. Englische Originalausgabe Scribner, New York 1961.
  6. Manfred Kirchner: Cartes de Visite: Prof. Rudolph von Ihering. In: Ruth Finckh, Manfred Kirchner und andere (Herausgeber): Augen Blicke. Eine Sammlung von Texten aus der Schreibwerkstatt der Universität des Dritten Lebensalters Göttingen. BoD Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7504-1653-6, Seite 179–180, Zitat Seite 179.