Person Wortform
Präsens ich hleba
du hlebast
er, sie, es hlebat
Präteritum ich hlebate
Konjunktiv II ich hlebate
Imperativ Singular hleba!
Plural hlebat!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gehlebat haben
Keine weiteren Formen

Anmerkung zur Konjugation:

„Wenn Verben aus dem Zulu entlehnt werden, so erhalten sie – wie die englischen und afrikaansen Lehnverben – die entsprechende deutsche Personalendung.“[1]

Anmerkung zur Aussprache:

„Die Aussprache und Betonung hält sich stark an die Phonologie des Zulu, nur unwesentliche Änderungen sind eingetreten: Wegfall einer Behauchung oder Kürzung von Vorsilben.“[1]

Worttrennung:

hle·ban, Präteritum: hle·ba·te, Partizip II: ge·hle·bat

Aussprache:

IPA: [ˈɬɛːɓan], Präteritum: [ˈɬɛːɓatə], Partizip II: [ˌɡəˈɬɛːɓat]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] transitiv; Südafrika (KwaZulu-Natal): jemanden abfällig und böswillig etwas Schlechtes oder Unwahres nachsagen, um diesen in Verruf zu bringen

Herkunft:

Lehnbildung nach isiZulu ukuhleba → zuverleumden[1]

Synonyme:

[1] lästern, verleumden, verlästern

Sinnverwandte Wörter:

[1] abfällig/schlecht reden, andichten, anhängen, jemandem die Ehre abschneiden, jemandem etwas in die Schuhe schieben, jemanden mit Schmutz bewerfen, schlecht machen, unterschieben, unterstellen
[1] gehoben: schmähen, verunglimpfen
[1] bildungssprachlich: diffamieren, diskreditieren, sich mokieren
[1] umgangssprachlich: anflicken, herziehen (über), ratschen; abwertend: durchhecheln, hecheln, klatschen, losziehen, stänkern, tratschen
[1] derb: sich das Maul über jemanden zerreißen
[1] abwertend: gehässig reden, hetzen

Beispiele:

[1] „Du solltest mal hören, wie der hlebat![1]

Übersetzungen

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[1] Hildegard Irma Stielau: Nataler Deutsch. Eine Dokumentation unter besonderer Berücksichtigung des englischen und afrikaansen Einflusses auf die deutsche Sprache in Natal. In: Im Auftrag des Instituts für deutsche Sprache, Mannheim herausgegeben von Leopold Auburger, Heinz Kloss, Gottfried Kolde (Herausgeber): Deutsche Sprache in Europa und Übersee. Berichte und Forschungen. 7. Band, Franz Steiner Verlag, Wiesbaden 1980, ISBN 3-515-02635-5, DNB 800037642, Seite 50.

Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Hildegard Irma Stielau: Nataler Deutsch. Eine Dokumentation unter besonderer Berücksichtigung des englischen und afrikaansen Einflusses auf die deutsche Sprache in Natal. In: Im Auftrag des Instituts für deutsche Sprache, Mannheim herausgegeben von Leopold Auburger, Heinz Kloss, Gottfried Kolde (Herausgeber): Deutsche Sprache in Europa und Übersee. Berichte und Forschungen. 7. Band, Franz Steiner Verlag, Wiesbaden 1980, ISBN 3-515-02635-5, DNB 800037642, Seite 50.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: hlupan
Anagramme: ablehn, Blahen, halben, Halben