Dieser Eintrag war in der 16. Woche
des Jahres 2023 das Wort der Woche.
Singular Plural
Nominativ die Zisterne die Zisternen
Genitiv der Zisterne der Zisternen
Dativ der Zisterne den Zisternen
Akkusativ die Zisterne die Zisternen
 
[1] Zisterne

Worttrennung:

Zis·ter·ne, Plural: Zis·ter·nen

Aussprache:

IPA: [t͡sɪsˈtɛʁnə]
Hörbeispiele:   Zisterne (Info)
Reime: -ɛʁnə

Bedeutungen:

[1] meist unterirdischer und abgedeckter Auffang- und Sammelbehälter für Regenwasser und anderes Oberflächenwasser
[2] Anatomie: mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum in Organen oder Zellen

Herkunft:

mittelhochdeutsch zistern → gmh, zisterne → gmh, im 13. Jahrhundert entlehnt von lateinisch cisterna → la, dem cista → la „Kiste“ zugrunde liegt; das Wort geht auf griechisch κίστη (kistē→ grcKasten, Kiste“ zurück[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Brunnen

Oberbegriffe:

[1] Wasserbehälter, Wasserspeicher

Unterbegriffe:

[1] Ausgleichszisterne, Badewannenzisterne, Badezimmerzisterne, Begräbniszisterne, Betonzisterne, Burgzisterne, Doppelzisterne, Eisenbahnzisterne, Felszisterne, Feuerlöschzisterne, Filterzisterne, Hauptzisterne, Hauszisterne, Kampfstoffzisterne, Kleinzisterne, Kuppelzisterne, Löschwasserzisterne, Marmorzisterne, Ölzisterne, Rauchzisterne, Regenwasserzisterne, Regenzisterne, Reservewasserzisterne, Sammelzisterne, Tankzisterne, Trinkwasserzisterne, Vorratszisterne, Wannenzisterne, Wasserzisterne, Weinzisterne, Zwischenzisterne
[2] Euterzisterne, Golgi-Zisterne, Hirnzisterne, Lendenzisterne, Milchzisterne, Zitzenzisterne

Beispiele:

[1] Die Zisterne der Burg war für viele Wochen Wasserbedarf ausgelegt.
[1] „Gespeist wurde die Zisterne vom Regenwasser und einem kleinen Bach, der in der Nähe des Grundstücks leise vor sich hin plätscherte.“[2]
[1] „Götzens ›Schloss‹ verfügte nicht über einen Brunnen, allenfalls über eine Zisterne, in die über Dachrinnen und Rohrleitungen das Regenwasser lief.“[3]
[2] „Der Golgi-Apparat besteht bei fast allen Organismen aus vier bis sechs – Ausnahme sind manche Flagellaten mit bis zu mehreren hundert – membranumschlossenen, meist flachen Hohlräumen, die als Zisternen oder Dictyosomen bezeichnet werden.“[4]

Wortbildungen:

[1] Zisternenanlage, Zisternenbau, Zisternenbecken, Zisternenbereich, Zisternenboden, Zisternenbromelie, Zisternenfahrzeug, Zisternengebäude, Zisternenhaus, Zisternenhäuschen, Zisternenlager, Zisternenmitte, Zisternenpflanze, Zisternenproblem, Zisternenprojekt, Zisternenraum, Zisternenschacht, Zisternenschiff, Zisternensystem, Zisternentank, Zisternentransport, Zisternenturm, Zisternenwagen, Zisternenwand, Zisternenwasser
[2] Zisternenflüssigkeit, Zisternenpunktion, Zisternenreifung, Zisternografie, Zisternogramm

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Zisterne (Begriffsklärung)
[1] Wikipedia-Artikel „Zisterne
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Zisterne
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zisterne
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Zisterne
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZisterne
[1] The Free Dictionary „Zisterne
[1, 2] Duden online „Zisterne
[2] Lexikon der Biologie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1999 auf spektrum.de, „Zisterne
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Zisterne

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Zisterne“, Seite 1014.
  2. Luigi Brogna: Das Kind unterm Salatblatt. Geschichten von meiner sizilianischen Familie. 7. Auflage. Ullstein, Berlin 2010, ISBN 978-3-548-26348-9, Seite 195
  3. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 127.
  4. Wikipedia-Artikel „Golgi-Apparat“ (Stabilversion)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: ersitzen, Setzerin, striezen, zensiert