Zeichnung
Zeichnung (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Zeichnung | die Zeichnungen |
Genitiv | der Zeichnung | der Zeichnungen |
Dativ | der Zeichnung | den Zeichnungen |
Akkusativ | die Zeichnung | die Zeichnungen |
Worttrennung:
- Zeich·nung, Plural: Zeich·nun·gen
Aussprache:
- IPA: [ˈt͡saɪ̯çnʊŋ]
- Hörbeispiele: Zeichnung (Info)
Bedeutungen:
- [1] Kunst: Bild, das mit ungemischten Farben erstellt wurde
- [2] Biologie: in einem bestimmten Muster verteilte Färbung bei Tieren und Pflanzen
- [3] Wirtschaft: Beantragung der Ausstellung von Aktien
- [4] Architektur, Bauwesen: Skizze, Entwurf eines Gebäudes, einer baulichen und landschaftlichen Anlage
- [5] Technik: Entwurf für ein technisches Gerät, Anlage, Einrichtung
- [6] allgemein: Visualisierung eines Gegenstandes, einer Erscheinung; gegenständliche Veranschaulichung von etwas
- [7] veraltet: Setzung des (eigenen) Namens zur Bestätigung eines Dokuments
Herkunft:
- mittelhochdeutsch zeichenunge → gmh „Bezeichnung, Kennzeichen“, althochdeutsch zeihhanunga → goh, belegt seit der Zeit um 800; heutige Bedeutung seit 17. Jahrhundert[1]
- strukturell: Ableitung vom Stamm von zeichnen mit dem Ableitungsmorphem -ung
Synonyme:
- [1, 4–6] Abbildung, Grafik, Illustration, Skizze
- [4–6] Kroki, Plan, Riss
- [7] Unterschrift, Namenszeichnung
Gegenwörter:
- [1] Gemälde
Unterbegriffe:
- [1] Aktzeichnung, Feinzeichnung, Felszeichnung, Grobzeichnung, Kritzelzeichnung, Reinzeichnung, Tuschezeichnung
- [1] nach Zeichenwerkzeug: Bleistiftzeichnung, Farbstiftzeichnung, Faserstiftzeichnung, Federzeichnung, Filzstiftzeichnung, Kohlezeichnung, Kreidezeichnung, Pinselzeichnung, Tintenzeichnung
- [3] Überzeichnung, Unterzeichnung
- [4] Architektenzeichnung, Architekturzeichnung, Entwurfszeichnung
- [5] Bauzeichnung, Lüftungszeichnung, Planzeichnung
- [6] Kennzeichnung
Beispiele:
- [1] Die Zeichnungen von Leonardo da Vinci sind sehr bekannt.
- [1] „Seine Zeichnungen und Radierungen aus den Jahren zuvor belegen eine unglaubliche Akribie und Ausdauer, als wollte er das Bild erzwingen.“[2]
- [1] „Er nahm die beiden Zeichnungen von der Staffelei und holte aus dem Nebenraum zwei Aquarelle.“[3]
- [2] Das Fell des Tieres hat eine auffällige Zeichnung.
- [3] Er wollte die Frist zur Zeichnung der neu auszugebenden Aktien nicht verpassen.
- [4] Die Zeichnung war wenig detailliert.
- [5] Aus der technischen Zeichnung können die Monteure die genaue Einbauplanung aller Komponenten erkennen.
- [6] Der Produktionprozess wurde mit Zeichnungen veranschaulicht.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] eine abstrakte Zeichnung
- [5] eine technische Zeichnung
Wortbildungen:
- [1] Zeichenstift
- [3] Zeichnungsfrist, Zeichnungswert
- [4] Zeichnungsgerät
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Kunst: Bild, das mit ungemischten Farben erstellt wurde
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[2] Biologie: in einem bestimmten Muster verteilte Färbung bei Tieren und Pflanzen
[3] Wirtschaft: Beantragung der Ausstellung von Aktien
[7] Setzung des (eigenen) Namens zur Bestätigung eines Dokuments
- [1] Wikipedia-Artikel „Zeichnung_(Kunst)“
- [3] Wikipedia-Artikel „Zeichnung_(Aktien)“
- [4] Wikipedia-Artikel „Bauzeichnung“
- [5] Wikipedia-Artikel „Technische_Zeichnung“
- [6] Wikipedia-Artikel „Zeichnung_(Architektur)“
- [7] Wikipedia-Artikel „Unterschrift“
- [1–6] Barbara Kaltz (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der deutschen Sprachlehre. Mosaik-Verlag, München 1986, ISBN 3-570-03648-0, DNB 861219295
- [1, 4–7] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zeichnung“
- [1–6] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zeichnung“
- [1, 3–6] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Zeichnung“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „zeichnen“.
- ↑ Jürgen Goldstein: Blau. Eine Wunderkammer seiner Bedeutungen. Matthes & Seitz, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-383-4, Seite 109.
- ↑ Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 200. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.