unbeholfen

unbeholfen (Deutsch)

Adjektiv

Positiv	Komparativ	Superlativ
unbeholfen	unbeholfener unbeholfner	am unbeholfensten
Alle weiteren Formen: Flexion:unbeholfen

Worttrennung:

un·be·hol·fen, Komparativ: un·be·hol·fe·ner, un·be·holf·ner, Superlativ: un·be·hol·fens·ten

Aussprache:

IPA: [ˈʊnbəˌhɔlfn̩]

Hörbeispiele:  unbeholfen ^(Info)

Bedeutungen:

[1] mit schlechter körperlicher Koordination, auch übertragen: mit wenig Geschick

Synonyme:

[1] linkisch, plump, tapsig, tollpatschig, trampelig, täppisch, tölpelhaft, ungelenk, ungeschickt

Sinnverwandte Wörter:

[1] hölzern, schlacksig, schwerfällig, steif, umständlich

Gegenwörter:

[1] geschickt

Beispiele:

[1] Der kleine Elefant machte seine ersten unbeholfenen Schritte.

[1] „Kleiner Eisbär übt das Krabbeln – […] das Kleine ist schon sehr agil. »Die Bewegungen sind aber noch etwas unbeholfen und die ersten Krabbelversuche enden meist mit einem Purzeln«, teilt der Zoo mit.“

[1] „Sie watscheln, tragen einen Frack und wirken fast immer ein bisschen unbeholfen - aber Pinguine sind dennoch nicht zu unterschätzen.“

[1] „Mit ihren großen schwarzen Kulleraugen und dem massigen Körper wirken Seehunde an Land harmlos und unbeholfen. Im Wasser aber sind sie echte Könner, die mit tödlicher Präzision jagen.“

[1] »Dabei lachte sie unbeholfen und ruderte mit den Armen.«

[1] „Mit Wanderstöcken bewaffnet strömen viele Menschen in die Berge. Oft sehen diese Wanderer etwas unbeholfen aus. Denn vielfach sind die Wanderstöcke falsch eingestellt.“

[1] „Auch energische - wenn auch glücklose und leicht unbeholfen wirkende - Angriffsbemühungen des FC Basel in der Schlussphase ergaben keine zählbaren Ergebnisse […]“

[1] „Die Schauspielerin Diane Keaton wirkt immer etwas unbeholfen und unscheinbar.“

[1] „Der König selbst trägt damals wenig dazu bei, die Vorwürfe gegen ihn zu entkräften: Bei einer Pressekonferenz während der jährlichen Elchjagd stammelt er unbeholfen in die Mikrofone der Journalisten, dementiert nicht.“

[1] „Was auf den ersten Blick manchmal etwas unbeholfen wirkt, erweist sich oft als seine stärkste Waffe: weil die Leute ihn unterschätzen, nehmen sie sich vor seinen scheinbar naiven Fragen oft nicht richtig in Acht.“

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Substantiv: unbeholfene Bewegung / Gehversuche

[1] mit Substantiv (übertragen): unbeholfene Formulierung, unbeholfener Annäherungsversuch / Stil / Versuch

[1] mit Verb: unbeholfen gehen / staksen / stolpern / tapsen / watscheln, sich unbeholfen bewegen

[1] mit Verb (übertragen): unbeholfen agieren / erscheinen / wirken

Wortbildungen:

[1] Unbeholfenheit

Übersetzungen

 [1] mit schlechter körperlicher Koordination, auch übertragen: mit wenig Geschick

Bulgarisch: несръчен (nesrăčen☆) → bg, неумел (neumel☆) → bg Englisch: clumsy → en, awkward → en, gauche → en Spanisch: Ukrainisch: незграбний (nezhrabnyj☆) → uk

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „unbeholfen“

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „unbeholfen“

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „unbeholfen“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „unbeholfen“

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „unbeholfen“

[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „unbeholfen“

[1] Duden online „unbeholfen“

[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „unbeholfen“ auf wissen.de

Quellen: