gnädig
gnädig (Deutsch)
BearbeitenPositiv | Komparativ | Superlativ | ||
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gnädig | gnädiger | am gnädigsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:gnädig |
Worttrennung:
- gnä·dig, Komparativ: gnä·di·ger, Superlativ: am gnä·digs·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] barmherzig, gütiger Gesinnung, Gnade zeigend
- [2] spöttisch: große, herablassende Güte zeigend
Synonyme:
- [1] barmherzig, mild, nachsichtig, Schonung gewährend, verzeihend
- [2] gönnerhaft, hochmütig
- [2] von oben herab
Gegenwörter:
Beispiele:
- [1] Das Urteil fiel unerwartet gnädig aus.
- [2] Er gab mir die gnädige Erlaubnis, zu der Feier zu kommen.
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] barmherzig, gütiger Gesinnung, Gnade zeigend
[2] spöttisch: große, herablassende Güte zeigend
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „gnädig“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „gnädig“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „gnädig“
Worttrennung:
- gnä·dig
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] eilig
Herkunft:
- von genötig[1]
Synonyme:
- [1] trabig
Beispiele:
- [1] „Na kurios hat er's gnädig gehabt, – ich bin bei der Thür gestanden, wie er vorbei geschossen ist, und hab' einen Knix nach dem andern gemacht – nicht einmal angeschaut hat er mich, der noble Herr, – ich glaub', das Anschauen wäre ich doch werth.“[2]
- [1] „Bei schlechtem Wetter hat es der Wegmacher gnädig gehabt, um schnell Graberln zu machen …“[3]
- [1] „Um halb zehn Uhr haben's beim Schreinerwirt auf einmal alle gnädig gehabt und wollten zahlen.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- es gnädig haben
Übersetzungen
Bearbeiten [1] eilig
- [1] Robert Sedlaczek: Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs. Haymon, 2014 (Zitiert nach Google Books) .
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „gnädig“; siehe D. b)
Quellen:
- ↑ Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „gnädig“
- ↑ Anton Langer: Der Werkelmann (Drehorgelmann) und seine Familie. Lell, Wien 1858, Seite 14 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Roland Girtler: Sommergetreide. Vom Untergang der bäuerlichen Kultur. Böhlau, Wien 1996, Seite 312 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Susanna Borik: Geißler und seine Zeit. 1876 bis 1957. novum pro, 2014 (Zitiert nach Google Books) .