erbarmungslos (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
erbarmungslos erbarmungsloser am erbarmungslosesten
Alle weiteren Formen: Flexion:erbarmungslos

Worttrennung:

er·bar·mungs·los, Komparativ: er·bar·mungs·lo·ser, Superlativ: am er·bar·mungs·lo·ses·ten

Aussprache:

IPA: [ɛɐ̯ˈbaʁmʊŋsloːs]
Hörbeispiele:   erbarmungslos (Info)

Bedeutungen:

[1] ohne Erbarmen; ohne Mitleid, Nachsicht zu zeigen

Herkunft:

Ableitung des Adjektivs vom Substantiv Erbarmung mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -los und dem Fugenelement -s

Sinnverwandte Wörter:

[1] abgestumpft, barbarisch, bestialisch, brutal, eiskalt, gefühllos, gleichgültig, gnadenlos, grausam, hartherzig, hart, herzlos, kompromisslos, mitleidlos, schonungslos, unbarmherzig, unerbittlich, ungerührt, unmenschlich, verroht
[1] gehoben: seelenlos
[1] umgangssprachlich: ohne Rücksicht auf Verluste
[1] abwertend: kaltblütig, roh, rücksichtslos, skrupellos

Gegenwörter:

[1] erbarmungsvoll

Beispiele:

[1] Die Gefangenen wurden erbarmungslos vorangetrieben.
[1] Der Reiter schlug erbarmungslos auf sein Pferd ein.
[1] „Dann prügelte er die beiden erbarmungslos zusammen und - was noch schrecklicher war - entzog ihnen für Tage die Nahrung.“[1]
[1] „War er sich denn nicht der Tatsache bewusst, dass in dieser erbarmungslosen Gesellschaft, in der alles aufgenommen und fotografiert wurde, nicht einmal das kleinste Fehlbetragen oder missverständliche Wort unbemerkt blieben?“[2]

Wortbildungen:

Erbarmungslosigkeit

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „erbarmungslos
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „erbarmungslos
[1] The Free Dictionary „erbarmungslos
[1] Duden online „erbarmungslos
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „erbarmungslos“ auf wissen.de
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „erbarmungslos
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalerbarmungslos

Quellen:

  1. Bruno Apitz: Nackt unter Wölfen. Roman. Ungekürzte Ausgabe, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1961 (rororo Taschenbuch 416/417), Seite 265 (Erstausgabe 1958).
  2. Bandi; mit einem Vorwort von Thomas Reichart und einem Nachwort von Do Hee-Yoon: Die Bühne. [29. Januar 1995]. In: Denunziation. Erzählungen aus Nordkorea. 4. Auflage. Piper Verlag, München 2017 (Originaltitel: 고발, übersetzt von Ki-Hyang Lee aus dem Koreanischen), ISBN 978-3-492-05822-3, Seite 156–157.