aromatisch (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
aromatisch aromatischer am aromatischsten
Alle weiteren Formen: Flexion:aromatisch
 
[2] Struktur eines aromatischen Kohlenwasserstoffs am Beispiel des Benzols

Worttrennung:

aro·ma·tisch, Komparativ: aro·ma·ti·scher, Superlativ: am aro·ma·tischs·ten

Aussprache:

IPA: [aʁoˈmaːtɪʃ]
Hörbeispiele:   aromatisch (Info)
Reime: -aːtɪʃ

Bedeutungen:

[1] einen intensiven, angenehmen Geschmack oder Duft habend
[2] Chemie, ohne Steigerung, organische Verbindungen: zyklische Kohlenstoffketten enthaltend

Herkunft:

von lateinisch aromaticus → la „duftend, wohlriechend“ aus dem Griechischen ἀρωματικός (arōmatikos→ grc[1]

Synonyme:

[1] appetitlich, blumig, duftend, lecker, schmackhaft, wohlriechend, wohlschmeckend, würzig, österreichisch: gustiös

Gegenwörter:

[1] geschmacklos, stinkend, unappetitlich, österreichisch: ungustiös

Oberbegriffe:

[1] sensuell
[2] zyklisch

Beispiele:

[1] Es soll saftig sein und von bester Qualität, in großen Portionen auf den Tisch kommen, soll perfekt gebraten sein, aromatisch, zart und umgeben von verschiedensten Beilagen, die nach Wunsch geordert werden.[2]
[1] Die zur Analyse eingesetzten Geräte (Gaschromatograf und Massenspektrometer) zeigten, dass Substanzen wie Nikotin und Benzol den aromatischen, aber äußert flüchtigen Kaffeegeruch in den Hintergrund drängen.[3]
[1] Es gehört schon ein gewisses küchenbotanisches Know-how dazu, wenn man auf die Erweiterung des aromatischen Spektrums einer Speise mittels Blütengeschmacks zielt.[4]
[2] An diese schwarze, schmierige Schicht sind viele Schadstoffe gebunden, vor allem polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK, 6,5 Gramm/kg Ruß), darunter das krebserregende Benzo(a)pyren (264 mg/kg), polychlorierte Biphenyle (PCB 223 mg/kg) und auch Dioxine, deren Konzentration gegenüber den übrigen Werten aber auffallend niedrig ist.[5]
[2] Benzoesäure ist nicht nur ein Konservierungsstoff für Lebensmittel, sondern trägt auch zum aromatischen Duft von Weihrauch bei.[6]
[2] Allerdings bewirken sie eine Hebung des Testosteron-Niveaus bei Männern um bis zu 150 Prozent, wie weitere Versuche zeigten. Und diese natürlichen aromatischen Säuren haben eine entspannende Wirkung auf Männer.[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] aromatische Traubensorte; aromatischer Alkohol, Duft, Geschmack, Kaffee, Tabak, Rotwein, Tee; aromatisches Harz, Obst
[2] aromatische Aminosäure, Benzoesäure, Carbonsäure, Dicarbonsäure, Gruppe, Nitroverbindung, Reihe, Säure; aromatischer Aldehyd, Alkohol, Bindungszustand, Kohlenwasserstoff, Ring; aromatisches Amin, Keton, Polyamid, System

Wortbildungen:

aromatisieren

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „aromatisch
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalaromatisch
[1] The Free Dictionary „aromatisch
[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 176.
  2. Gisela Reiners: Die neue Hamburger Fleischeslust. In: Welt Online. 31. Oktober 2009, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 26. August 2012).
  3. Andreas Wetz: Wissenschaft: Dem Kaffeehausduft auf der Spur. In: DiePresse.com. 13. August 2009, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 26. August 2012).
  4. Anna Burghardt: Essbare Blüten: Gabel statt Vase. In: DiePresse.com. 6. Mai 2009, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 26. August 2012).
  5. Klaus Jopp: Vom Kunststoff zum Schadstoff und zurück -UZ:PVC enthält mittlerweile mehr Symbolik als Gift. Die Lehren aus dem Brand von Düsseldorf. In: Zeit Online. Nummer 38/1996, 13. September 1996, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 26. August 2012).
  6. Wolfgang W. Merkel: Nuclein und andere Säuren des Lebens. In: Welt Online. 19. Februar 2009, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 26. August 2012).
  7. Rolf Froböse: "Nicht waschen, komme in drei Tagen". In: Welt Online. 20. Dezember 2007, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 26. August 2012).

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