Person Wortform
Präsens ich greife an
du greifst an
er, sie, es greift an
Präteritum ich griff an
Konjunktiv II ich griffe an
Imperativ Singular greif an!
Plural greift an!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
angegriffen haben
Alle weiteren Formen: Flexion:angreifen

Worttrennung:

an·grei·fen, Präteritum: griff an, Partizip II: an·ge·grif·fen

Aussprache:

IPA: [ˈanˌɡʁaɪ̯fn̩]
Hörbeispiele:   angreifen (Info),   angreifen (Info),   angreifen (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

[1] verbal oder physisch jemanden oder etwas attackieren
[2] eine These zu falsifizieren oder eine Meinung zu widerlegen suchen
[3] Süddeutschland, Österreich: jemanden oder etwas anfassen/berühren

Herkunft:

etymologisch: von mittelhochdeutsch anegrīfen → gmh/angrīfen → gmh, althochdeutsch anagrīfan → gohberühren“, „Hand an etwas legen“[1]
strukturell: gebildet aus der Partikel an als Verbzusatz und dem Verb greifen

Sinnverwandte Wörter:

[1] attackieren

Unterbegriffe:

[1] plänkeln

Beispiele:

[1] Die Kreuzritter griffen die unbewaffneten Andersgläubigen an.
[1] „Armeetruppen griffen die Millionenstadt Regimegegnern zufolge mit Kampfhubschraubern an.[2]
[1] „Tierschützer greifen oft Klimawissenschaftler an, nur weil diese darauf hinweisen, dass der Beitrag des Fleischessens im Vergleich zur Verbrennung fossiler Brennstoffe gering ist.“[3]
[2]
[3] Wir sitzen im Trooper, und es ist so gegen vier Uhr am Morgen, nur noch Geladene sind da, und auch der Generaldirektor, der um Gottes Willen kein Generaldirektor ist, sondern vielleicht ein Aufseher oder so etwas, und der will, was er immer will, nämlich mir den Busen angreifen, weil der angeblich eine Sonderklasse ist.[4]

Wortbildungen:

Adjektive: angreifbar
Konversionen: angegriffen, Angreifen, angreifend
Substantive: Angreifer, Angriff

Übersetzungen

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[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „angreifen
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „angreifen
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalangreifen
[1–3] The Free Dictionary „angreifen

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. Syrische Regierung greift Aleppo mit Kampfhubschraubern an. In: Berliner Morgenpost. 29. Juli 2012, Seite 4
  3. Sandra Pfister: US-Klimaforscher Michael E. Mann – Die Strategien der Untätigen. In: Deutschlandradio. 28. Juni 2001 (Deutschlandfunk/Köln, Sendereihe: Andruck - Das Magazin für Politische Literatur, Text und Audio zum Download, Dauer: 08:36 mm:ss, URL, abgerufen am 14. Februar 2024).
  4. Michael Köhlmeier: Sunrise, Haymon, 1994 (2. Ausgabe), ISBN 3-85218-160-7, Seite 62