Singular Plural
Nominativ der Zettel die Zettel
Genitiv des Zettels der Zettel
Dativ dem Zettel den Zetteln
Akkusativ den Zettel die Zettel
 
[1] ein Zettel

Worttrennung:

Zet·tel, Plural: Zet·tel

Aussprache:

IPA: [ˈt͡sɛtl̩]
Hörbeispiele:   Zettel (Info)
Reime: -ɛtl̩

Bedeutungen:

[1] ein Blatt Papier, dessen Größe nicht genormt ist, für Notizen und dergleichen
[2] Textiltechnik: Kette eines Gewebes

Herkunft:

mittelhochdeutsch zedele, zedel, aus italienisch cedola, aus mittellateinisch cedula, von lateinisch scheda, scida griechisch σχίδη Splitter zu σχίζειν spalten, zerreißen[1] Das Wort ist seit dem 13. Jahrhundert belegt.[2]

Synonyme:

[1] Wisch

Verkleinerungsformen:

[1] Zettelchen

Oberbegriffe:

[1] Blatt

Unterbegriffe:

[1] Ablasszettel, Akkordzettel, Anmeldezettel, Aufklebezettel, Aufklebzettel, Beichtzettel, Beipackzettel, Bestellzettel, Bon, Denkzettel, Einkaufszettel, Entschuldigungszettel, Flugzettel, Frachtzettel, Gefechtszettel, Giftzettel, Handzettel, Informationszettel, Karteizettel, Kassazettel/Kassenzettel, Klebezettel, Laufzettel, Lohnzettel, Lottozettel, Mahnzettel, Meldezettel, Merkzettel, Notizzettel, Packzettel, Parkzettel, Pfandzettel, Reklamezettel, Reparaturzettel, Schiffszettel, Schmierzettel, Schummelzettel, Sortenzettel, Speisezettel, Spickzettel, Steuerzettel, Stimmzettel, Strafzettel, Theaterzettel, Tippzettel, Totozettel, verzetteln, Votivzettel, Wahlzettel, Wäschezettel, Waschzettel, Weihnachtszettel, Werbezettel, Wunschzettel

Beispiele:

[1] Sie nimmt einen Zettel und schreibt darauf.
[1] „Mit dem roten Zettel durfte er durch die Sperre, und jetzt war er frei und ledig in Halle.“[3]
[1] „Ich ließ den Zettel auf dem Schreibtisch liegen.“[4]
[1] „Ihre Hand umklammerte einen Zettel, eine Quittung des Lebensmittelhändlers, mit einer Adresse auf der Rückseite.“[5]
[1] „Ein Bote gab durch einen Zettel Simen Tjing Nachricht, daß der Abtransport in den nächsten Tagen stattfinden werde.“[6]

Wortbildungen:

[1] Partezettel, Zettelbank, Zettelblock, Zettelbürger, Zettelgeld, Zettelkasten, Zettelkatalog, Zettelleute, Zettelschreiber, Zettelträger, Zettelkasten, Zettelkram, Zettelspieß, Zettelwirtschaft
[2] Zettelbaum, Zettelbrett, Zettelbrot, Zettelende, Zettelfaden, Zettelgarn, Zettelgatter, Zettelhaspel, Zettelkartei, Zettellaib, Zettellohn, Zettelmaschine, Zettelmasz, zetteln, Zettelrad, Zettelrahmen, Zettelrand, Zettelrolle, Zettelspule

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Zettel_(Begriffsklärung)
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zettel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZettel
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zettel

Quellen:

  1. Zettel woerterbuchnetz.de, abgerufen am 28. Oktober 2014
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Zettel“, Seite 1009.
  3. Hans Herbert Grimm: Schlump. Roman. 2. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04609-0, Seite 247. Erstauflage 1928.
  4. Christopher Morley: Eine Buchhandlung auf Reisen. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2016, ISBN 978-3-455-65139-3, Seite 31. Englisches Original 1917.
  5. Lizzie Doron: Warum bist du nicht vor dem Krieg gekommen?. 6. Auflage. Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2015, ISBN 978-3-518-45769-6, Seite 11. Hebräisches Original 1998.
  6. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 92. Chinesisches Original 1755.
Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Zettel
(Zettel)
die Zettel
(Zettel)
die Zettels die Zettel
Genitiv des Zettel
des Zettels
Zettels
der Zettel
(Zettel)
der Zettels der Zettel
Dativ dem Zettel
(Zettel)
der Zettel
(Zettel)
den Zettels den Zettel
Akkusativ den Zettel
(Zettel)
die Zettel
(Zettel)
die Zettels die Zettel
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Zettel“ – für männliche Einzelpersonen, die „Zettel“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Zettel“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Zettel“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Zet·tel, Plural: Zet·tels

Aussprache:

IPA: [ˈt͡sɛtl̩]
Hörbeispiele:   Zettel (Info)
Reime: -ɛtl̩

Bedeutungen:

[1] deutscher Familienname

Beispiele:

[1] „Karl Zettel (* 22. April 1831 in München; † 30. März 1904 ebenda) war ein deutscher Lehrer, Dichter und Herausgeber.“[1]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Zettel_(Begriffsklärung)
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZettel

Quellen:

  1. Karl Zettel de.wikipedia.org, abgerufen am 28. Oktober 2014

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Vettel
Anagramme: letzet, letzte, Letzte, zeltet, zettle