Konzession (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Konzession die Konzessionen
Genitiv der Konzession der Konzessionen
Dativ der Konzession den Konzessionen
Akkusativ die Konzession die Konzessionen

Worttrennung:

Kon·zes·si·on, Plural: Kon·zes·si·o·nen

Aussprache:

IPA: [ˌkɔnt͡sɛˈsi̯oːn]
Hörbeispiele:   Konzession (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

[1] Zugeständnis
[2] behördliche Genehmigung

Herkunft:

von gleichbedeutend lateinisch: concessio → la im 16. Jahrhundert entlehnt, zu dem Verb concedere → la = „abtreten, zugestehen“, „beiseite treten“ gebildet; aus dem Präfix con- = „mit“ und dem Verb cedere → la = „weichen, nachgeben[1][2]

Synonyme:

[1] Einräumung, Entgegenkommen, Gefallen, Gefälligkeit, Zugeständnis
[2] Berechtigung, Bewilligung, Erlaubnis, Ermächtigung, Genehmigung, Lizenz, Recht, Vollmacht, Zustimmung
bildungssprachlich: Autorisation, Legitimation

Unterbegriffe:

[2] Schankkonzession, Nachtkonzession

Beispiele:

[1] Der gemähte Rasen war eine Konzession an den Geschmack der Nachbarn.
[1] „Während die Weißen Rhodesiens angesichts des Zerfalls der Zentralafrikanischen Föderation ihre Unabhängigkeit anstrebten, wollte Großbritannien zunächst Fortschritte bei der Demokratisierung des Landes sehen und verlangte Konzessionen in Gestalt eines erweiterten Wahlrechts.“[3]
[2] Mit Ihrer Konzession dürfen Sie nachts um drei nicht mehr geöffnet haben.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Konzessionen machen
[2] eine Konzession beantragen, seine Konzession verlieren, riskieren, aufs Spiel setzen

Wortbildungen:

Konzessionär, Konzessionsabgabe, konzessionsbereit, Konzessionsinhaber, konzessionslos, konzessionspflichtig

Übersetzungen Bearbeiten

[2] Wikipedia-Artikel „Konzession
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Konzession
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKonzession
[1, 2] Duden online „Konzession
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Konzession

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 441.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 527.
  3. Christoph Marx: Mugabe. Ein afrikanischer Tyrann. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-71346-0, Seite 81.